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Weltorganisation für Meteorologie würdigt das SLF Das SLF wird zum Kompetenzzentrum für die Schneebeobachtung ernannt

Die über 80-jährige Messreihe und die Entwicklung hochwertiger Messinfrastruktur bringt dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) Anerkennung durch die meteorologische Organisation der Vereinten Nationen. Das SLF will seinen Erfahrungsschatz an andere Länder weitergeben.

Der Umgang mit der Lawinengefahr fand 2018 Eingang in die UNESCO-Liste des Kulturerbes. Jetzt folgte eine weitere Würdigung durch eine Organisation der Vereinten Nationen: Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat das SLF als Kompetenzzentrum für die Schneebeobachtung ernannt.

Über 80 Jahre Erfahrung

1936 wurde auf dem Weissfluhjoch oberhalb von Davos mit den Schneemessungen begonnen. An vielen Orten im Schweizer Alpenraum führt das SLF langjährige Messreihen zu Schneehöhe, Wasseräquivalent der Schneedecke, Höhe des Neuschnees und dessen Wasserwert. «Die dafür entstandene hochwertige Messinfrastruktur und die langjährigen Messreihen sind weltweit einzigartig», schreibt das SLF. Mit der Ernennung zum Kompetenzzentrum für die Schneebeobachtung würdige die WMO die jahrzehntelange Erfahrung.

Das SLF will die internationale Ausstrahlung nutzen und beabsichtigt eine Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungsinstituten wie etwa operationellen Warn- und Wetterdiensten in Zentralasien. Bewährte Messmethoden und Instrumente sollen auch in anderen Ländern verankert werden.

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