Gemeinsam den nächsten Gipfelzielen entgegen | Schweizer Alpen-Club SAC
Unterstütze den SAC Jetzt spenden

Gemeinsam den nächsten Gipfelzielen entgegen 20-Jahr-Jubiläum CSS – Schweizer Alpen-Club SAC

2002 fiel der Startschuss zu einer langjährigen und heute nach wie vor inspirierenden und vertrauensvollen Partnerschaft zwischen der CSS und dem Schweizer Alpen-Club SAC. Zum 20-Jahr-Jubiläum haben wir mit Philomena Colatrella, CEO der CSS und Stefan Goerre, Zentralpräsident des SAC, über das Erfolgsrezept dieser besonderen Seilschaft und ihre Liebe zu den Bergen gesprochen.

SAC: Frau Colatrella, Natur, Höhenluft und Bewegung tragen mitunter am besten zur Erholung bei und fördern den gesunden Lebensstil. Welches ist Ihre liebste Bergtour?

Philomena Colatrella: Ich habe verschiedene Tourenziele, die es mir angetan haben: Eggberge im Kanton Uri (Route via Flüelen, Klausenpass), der Brisen in Nidwalden oder ein magischer Ort zuhinterst im Kanton Schwyz: die Glattalp. Der etwas strenge Aufstieg lohnt sich. Auf knapp 2000 Metern angekommen, erwarten einem satte grüne Wiesen gesprenkelt mit bunten Blumen. Mitten auf der Hochebene glitzert der grünblaue Glattalpsee. In ihm spiegeln sich die umliegenden Berge und der Himmel. Ein idealer Ort, um Kraft zu tanken. Wenn es weniger anspruchsvoll sein soll, zieht es mich auf die Rigi. Da entdecke ich stets neue Wegstrecken und die Aussicht ist bestechend.

SAC: Sie blicken auf eine lange Verbundenheit mit dem SAC zurück, Herr Goerre. Mit 14 Jahren sind Sie dem SAC beigetreten, waren später Tourenleiter, Tourenchef und präsidierten während neun Jahren auch die Sektion Olten. Seit letztem Herbst sind Sie Zentralpräsident des SAC. War es schon immer Ihr Traum, einmal der «höchste Schweizer Alpinist» zu sein?

Stefan Goerre: Überhaupt nicht. Mir war und ist immer noch die Ausübung des Bergsports wichtiger als die Funktionärsrolle. Nachdem ich aber ja gesagt habe zum Zentralpräsidium setze ich mich jetzt selbstverständlich voll und ganz für das Amt und den SAC ein.

SAC: Bleibt neben Ihrem Hauptberuf als Herzspezialist und dem zeitintensiven Amt als SAC-Zentralpräsident noch Zeit genug, selber in die Berge zu gehen und Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun?

Stefan Goerre: Ja, denn die Ruhe in den Bergen und beim Bergsteigen ist für mich ein super Ausgleich zum hektischen Berufs-Alltag. Ich komme gerade zurück von der Tour du Ciel (Skidurchquerung von der Schönbiel- bis zur Turtmann-Hütte) und kann mich jetzt wieder tiefenentspannt meinen Herzpatientinnen und -patienten widmen.

SAC: 2002 haben sich die CSS und der SAC für eine Zusammenarbeit entschieden. 20 Jahre später verbindet die beiden nach wie vor eine enge Partnerschaft. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Was macht in Ihren Augen diese Seilschaft so besonders?

Philomena Colatrella: Die CSS und der SAC haben vieles gemeinsam: Uns verbindet die Begeisterung für Bewegung und die Faszination für die Bergwelt. Vor unserem Hauptsitz in Luzern haben wir den majestätischen Pilatus jeden Tag vor Augen. Der aus dem Bergsport stammende Begriff der «Seilschaft» scheint mir ein passendes Bild: Zwei traditionsreiche Schweizer Unternehmen, die vor 20 Jahren zur gemeinsamen Tour aufgebrochen sind.

Stefan Goerre: Es ist eine klassische Win-Win-Situation: der SAC profitiert von der CSS im Bereich Hütten (u.a. Hüttenkarte der Schweiz, Familienferien in SAC-Hütten) und die CSS profitiert vom SAC, weil unsere Mitglieder überdurchschnittlich fit und gesundheitsbewusst sind und damit weniger Gesundheitskosten verursachen.

SAC: Was war 2002 ausschlaggebend für die Seilschaft mit dem SAC?

Philomena Colatrella: Wandern gehört zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Die Bewegung an der frischen Luft wirkt sich positiv auf unser Wohlergehen aus. Die atemberaubende Natur hilft, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Der SAC begeistert die breite Bevölkerung für Ausflüge in die Berge – dazu leisten wir als langjähriger Gesundheitspartner gerne unseren Beitrag.

SAC: Zum Auftakt der Partnerschaft wurde u.a. das Projekt «Höhenflüge - familienfreundliche SAC-Berghütten» initiiert, bei welchem 40 SAC-Hütten und Wanderungen vorgestellt wurden, die Familien abwechslungsreiche und spannende Hüttenwege sowie eine gefahrlose Hüttenumgebung bieten. Ein Riesenerfolg. Und auch heute engagiert sich die CSS als Partnerin des einzigartigen Pauschalangebots «Familienferien in SAC-Hütten». Welche Erinnerungen verbinden Sie, Frau Colatrella, mit Berghütten?

Philomena Colatrella: Ich bin gebürtige Luzernerin, die Berge liegen quasi vor der Haustüre. Mit Berghütten verbinde ich den erdigen Duft von Holz und den Blick hinaus ins Bergpanorama.

SAC: Der SAC und die CSS schauen gemeinsam weiteren Gipfelzielen entgegen. Was ist aus Ihrer Sicht für die künftige Partnerschaft entscheidend, damit 2032 auf ein weiteres Jubiläum angestossen werden kann?

Stefan Goerre: Wie bisher müssen beide Partner überzeugt sein, dass ihnen die Partnerschaft etwas bringt und die Exponenten von CSS und SAC müssen sich wie bisher respektvoll und auf Augenhöhe begegnen.

SAC: Werden wir 2032 auf das nächste Jubiläum anstossen können, Frau Colatrella?

Philomena Colatrella: (lacht) Das hoffe ich!

Feedback