2004 im Rückblick. Jahresbericht des Zentralpräsidenten
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2004 im Rückblick. Jahresbericht des Zentralpräsidenten

Wahlen

Wahl des Zentralpräsidenten: Franz Stämpfli tritt nach sechs Jahren als Zentralpräsident zurück. Der Zentralvorstand schlägt der AV Frank Urs Müller als neuen Zentralpräsidenten vor. Frank Urs Müller, Sektion Weissenstein, wurde im Juni 2004 in den ZV gewählt und ist seither Ressortleiter Alpinismus.

Wahl in den Zentralvorstand: Für die Ergänzung des ZV werden eine oder zwei Kandidatinnen oder Kandidaten präsentiert. Wahlen in die GPK: Elisabeth Stocker tritt nach acht Jahren aufgrund der Amtszeitbeschränkung aus der GPK aus. Der ZV wird eine Nachfolgerin zur Wahl vorschlagen. Werner Frick wurde im Jahr 2001 in die GPK gewählt. Er stellt sich zur Wiederwahl.

Traktandum 8

Diskussion und Genehmigung Leitbild Das seit 1995 bestehende Leitbild wurde überarbeitet. Das « neue » Leitbild soll von der AV genehmigt werden. Die nach der Vernehmlassung bereinigte Version wird den Sektionen zuhanden der Abgeordneten Ende April zugestellt.

Traktandum 9

Berichte aus den Ressorts Der Aktualität entsprechend werden spezifische Projekte und Informationen präsentiert.

Traktandum 12

Nächste Versammlung 12. November 2005: Präsidentenkonferenz in Bern a

Jahresbericht des Zentralpräsidenten

2004 im Rückblick

Das Jahr 2004 ist im Rückblick betrachtet kein Jahr mit herausragenden Ereignissen. Es gab weder einen Jahrhundertsommer wie im Vorjahr noch eine Expo wie zwei Jahre zuvor. 2004 war eher ein typisches SAC-Jahr mit vielen kleineren Ereignissen, verteilt auf die ganze Breite des Aktivitätenspektrums unseres Clubs. Dass gerade darin die Stärke des SAC liegt, möchte ich einmal mehr betonen. Einzelne Tage im Jahr wie bei Olympia-den oder WM entscheiden über Erfolg und Misserfolg eines « normalen » Sport-verbandes, zumindest in der externen Wahrnehmung. Nicht so im SAC. Wir freuten uns zwar im Februar auch über die 20 WM-Medaillen der Skialpinisten und im Oktober über den Weltcupsieg von Alexandra Eyer im Sportklettern. Wir freuen uns aber auch daran, dass trotz eher durchschnittlichen Wetterbedingungen auf den SAC-Hütten über 300 000 Übernachtungen registriert und im Jura einzelne Felssperrungen verhindert werden konnten. Wir sind stolz auf das anhaltende Wachstum unseres Clubs. Meine Wahl in den Exekutivrat von Swiss Olympic im vergangenen November ist nicht zuletzt auch ein Zeichen der Anerkennung für den SAC in den Kreisen des Schweizer Sports. Wir stehen allerdings auch vor grossen Herausforderungen. Das alpine Rettungswesen muss eine neue organisatorische und finanzielle Grundlage erhalten, wenn die SAC-Rettung auch in Zukunft ein wichtiger Partner im Bergrettungswesen sein will. An Lösungsvorschlägen wurde im vergangenen Jahr intensiv gearbeitet, Entscheide sollen dieses Jahr fallen. Die langfristige Finanzierung der SAC-Hütten ist trotz erfreulichen Übernachtungszahlen noch immer ein Problem, an dem gearbeitet wurde und immer noch wird. Schliesslich hat sich der Zentralverband mit der Überarbeitung des Clubleitbildes auseinander gesetzt. Ist dabei die Verwendung des Begriffs « Bergsport » anstelle von « Alpinismus » nur der sprachliche Nachvollzug einer Öffnung, die längst stattfindet, wie die Aktivitäten Sportklettern oder Bergwandern zeigen, oder stehen dazu noch intensive Diskussionen bevor? Die Vernehmlassung bei den Sektionen wird es zeigen. Ich habe mich vor Weihnachten entschlossen, das Amt des Zentralpräsidenten im kommenden Juni nach sechs Jahren abzugeben. Auch wenn wie erwähnt Herausforderungen anstehen, kann ich den Club doch in einer relativ stabilen und erfolgreichen Phase einer neuen Führung übergeben, und das scheint mir wichtig. So oder so bin ich mit einer Amtszeit von sechs Jahren doppelt so lange Zentralpräsident gewesen wie viele andere vor mir. Und so oder so bleibe ich mit Leib und Seele ein SACler. a Franz Stämpfli, Zentralpräsident

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