Der SAC ist in (Berg-)Fahrt. Bericht des Zentralpräsidenten
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Der SAC ist in (Berg-)Fahrt. Bericht des Zentralpräsidenten

Der SAC ist in ( Berg- ) Fahrt

Insgesamt kommt mir das vergangene Jahr wie eine grosse Bergfahrt vor: anstrengend, intensiv, teilweise mit Unsicherheiten behaftet – doch nach der Rückkehr ins Tal: Euphorie, Schwelgen und Feiern. Ganz nach dem Motto: harte Arbeit – grosse Feste.

In letzter Hinsicht etwas ganz Besonderes war die 150-Jahr-Feier des Alpine Club in Zermatt. Nicht nur liessen die witzigen Reden und das kuriose Benehmen einiger aus England und der ganzen Welt angereister Mitglieder den britischen Pioniergeist aus der Geburtszeit des Alpinismus aufleben. Die Feier regte mich auch an, schon an das Jahr 2013 und das 150-Jahr-Jubiläum des SAC zu denken. Mit viel Arbeit verbunden war hingegen die Generalversammlung der UIAA in Matsumoto ( J ). Denn auf der Basis des Schweizerischen ZGB hatte ich zusammen mit anderen in einer Arbeitsgruppe eine neue Struktur und komplett neue Statuten erarbeitet, die dann zu meiner Freude auch angenommen wurden. Nicht minder erfreulich verlief der Kongress der IKAR ( Internationale Kommission für Alpine Rettung ) in Pontresina im Oktober. Denn er zeigte, dass sich die Alpine Rettung Schweiz ARS etabliert hat.

Vor und nach diesen eindrücklichen Anlässen war ich als oberster Repräsentant des SAC zudem im Januar an der Generalversammlung des Club Alpin Français in Pontarlier ( F ), im Mai feierte ich mit der UIAA in Chamonix ( F ) ihr 75-jähriges Bestehen, im September vertrat ich den SAC an der Generalversammlung des CAA ( Club Arc Alpin ) in Innervillgraten im Osttirol.

Mein letzter SAC-Termin im Jahr 2007 war die alljährliche Klausur, an der sich die Bereichsleiter der Geschäftsstelle, die Kommissionspräsidentinnen und -präsidenten sowie der Zentralvorstand treffen. Dieser Austausch zwischen den ehrenamtlichen Funktionären – sprich dem Zentralvorstand und den Kommissionspräsidenten – und den Profis der Geschäftsstelle ist sehr wichtig, denn die Abgrenzung zwischen Ehrenamt und bezahlter Arbeit ist im Tagesgeschäft auf der Stufe Zentralverband nicht immer einfach.

Abschiede

Doch es war für mich nicht nur ein Jahr der vielen Reisen, es war auch ein Jahr der Abschiede. An der Präsidentenkonferenz, die im November zum ersten Mal im neuen Haus des Sports in Ittigen bei Bern stattfand, ehrten wir Michael Caflisch. Denn nach acht Jahren im Zentralvorstand hat der Ressortleiter Marketing/ Logistik statutengemäss sein « SAC-Pen-sionsalter » erreicht. Für seinen grossen Einsatz möchte ich ihm danken und bin überzeugt, dass der SAC ohne Michael Caflisch nicht dort wäre, wo er heute steht. Bereits gut eingelebt haben sich im Zentralvorstand die neuen Mitglieder Fridolin Brunner ( Marketing und Kommunikation ) und Philippe Choffat ( Finanzen und Logistik ). Daneben galt es auch, zwei langjährige Bereichsleiter der Geschäftsstelle zu verabschieden: Jürg Meyer, Bereichsleiter Umwelt, und Etienne Gross, Chefredaktor der ALPEN. Auch ihnen gebührt mein grosser Dank für ihre Arbeit.

Modern und traditionsbewusst zugleich

Ganz besonders genoss ich den Höhepunkt des Verbandsjahres: die Abgeordnetenversammlung mit dem Zentralfest in Grindelwald im Juni. Einiges zu reden gab vor und an der AV das Thema « Alpenlandschaft Zukunft ». Überzeugungsarbeit war angesagt. Vielleicht deshalb empfand ich dann das Zentralfest auf dem Männlichen, wo auch das 100-Jahr-Jubiläum der Sektion Grindelwald gefeiert wurde, als besonders gemütlich. Hier und an zwei weiteren Sektionsjubiläen erlebte ich erneut, dass der SAC ein Club ist, der lebt, modern ist und trotzdem Tradition sowie immaterielle Werte schätzt und hochhält. In diesem doppelten Sinne wünsche ich Ihnen allen viele bereichernde Momente in den Bergen und im SAC. a Frank-Urs Müller, Zentralpräsident SAC-Zentralpräsident Frank-Urs Müller Foto: David Schw eiz er

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