Du hoher weisser Berg
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Du hoher weisser Berg

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Von P. Plazidus Hartmann

Du locktest mich in meiner Jugend Tagen, du banntest mich mit deiner Firne Leuchten, die Fackeln gleich zum hohen Himmel ragen, dass sie die Nächte aus den Tälern scheuchten.

Dein Ruf an mich! Ich könnt'ihm nicht entraten, ich folgte, geöffnet Herz und Augen. Ich kam dir nah und näher mit den Taten, soweit nur ungeübte Kräfte taugen.

Und immer freier bin ich dir begegnet

im harten Ringen nach dem Ziel des Strebens,

bis endlich deine Liebe mich gesegnet

im Vollgenusse seligen Erlebens.

Die Kräfte welken, und der Taten Schwingen erlahmen vor dem Hauch der Ewigkeiten; doch immer noch hör ich dein zaubrisch Singen wie in der Jugend längst verblühten Zeiten.

Indes der Schaukelschlag der Zeit mein Leben wogauf, wogab gen fernen Strand getrieben, bist du, mein hoher Berg, in deinem Streben so jung und schön und weiss wie je geblieben.

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