F. W. Sprecher: Über die künstliche Veranlassung des Abgangs von Lawinen
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F. W. Sprecher: Über die künstliche Veranlassung des Abgangs von Lawinen

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Die vorliegende Broschüre unseres durch seine Lawinenstudien in diesem Jahrbuch vol. 35, 37 und 39 und durch andere diesbezügliche Publikationen als sachkundig erwiesenen Clubgenossen bietet zu der eben besprochenen Arbeit von Dr. Coaz, auf welche Sprecher gelegentlich verweist, eine willkommene Ergänzung insofern, als sie mehr als dies dort geschehen konnte darauf hinweist, was noch zu tun übrig bleibt, um das Lawinenphänomen wissenschaftlich genau zu ergründen und, gestützt namentlich auf ein genügendes physikales Verständnis von Sommer- und Winterschnee, Gwächten und Schneeverwehungen, meteorologischen und klimatischen Verhältnissen an den Anbruchstellen und dergleichen, die Bekämpfung der Lawinen auf breiterer Basis wirksam durchzuführen. Hierin scheint mir der Gedanke eines ausgedehnten winterlichen Kundschafterdienstes in den von Lawinen bedrohten Gebieten durch naturwissenschaftlich gebildete Freiwillige, neben den offiziellen Organen der Forstpolizei, welche bei uns, in Frankreich und Österreich diesem Zwecke dienen, ein fruchtbarer zu sein. Der Titel der Sprecherschen Broschüre ist insofern irreführend, als in derselben sowohl von der unfreiwillig erzeugten künstlichen Veranlassung von Lawinen, die für deren Urheber so oft tödlich verläuft, die Rede ist, als von den Möglichkeiten, durch absichtliches und zielbewußtes Eingreifen einen rechtzeitigen, in seinen Folgen berechenbaren Anbruch der Lawine ohne Gefahr für den Urheber oder die davon Betroffenen herbeizuführen.Redaktion

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