Gämse, Gipfelbuch und Göttiprinzip
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Gämse, Gipfelbuch und Göttiprinzip

Sie ist im SAC so selbstverständlich wie Pickel, Seil und Helm: die Gämse. Aber niemand weiss, warum gerade sie. Warum ziert nicht wenigstens ein stolzer Steinbock unser Logo? Warum überhaupt ein Tier? Der SAC vereint ja zur Hauptsache weder Jäger noch Wildhüter, sondern Berggängerinnen und Berggänger. Die scheue Gämse hat ihre Spuren in die Vergangenheit gut verwischt. Der Archivar des SAC in der Burgerbibliothek Bern, Thomas Schmid, hat sie zwischen den staubigen Akten aufgespürt, und dann doch wieder aus den Augen verloren. Unterwegs hat er dafür einige spannende Anekdoten gefunden, nachzulesen ab S. 27.

 

Wer 150-jährig wird, hat viel zu erzählen. Die zweite Sonderausgabe von «Die Alpen» ist darum ganz der wechselvollen Geschichte des SAC gewidmet.

Wussten Sie, dass das Skifahren den Verband einst fast entzweite? Sarah Forrer ist den ersten Schweizer Holzlatten nachgegangen, sie waren «Made in Glarus». Die Autorin zeigt, wie damals heftig über den Unterschied zwischen Bergsteigen und Wettkampf gestritten wurde (ab S. 40). Sagt Ihnen der Begriff «Göttiprinzip» oder Patensystem etwas? Patricia Michaud, unsere Autorin, jedenfalls kannte den Begriff nicht. Und war umso überraschter, wie wichtig er im SAC einst gewesen ist und was sein Verschwinden für die Zukunft des SAC bedeuten könnte (ab S. 52).

 

Wenn wir in dieser Ausgabe einige Schlaglichter auf die Geschichte des SAC setzen, dann auch, um bislang kaum reflektierte Ereignisse und Zusammenhänge aufzuzeigen. Eine besondere Herausforderung stellt für uns die Aufarbeitung der Zeit von etwa 1918 bis 1945 dar (ab S. 55). Wir haben deshalb zwei Historiker gebeten, ihre jeweils andere Sicht auf diese Epoche im SAC darzulegen. Unser Ziel? Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sollen sich eine unabhängige Meinung bilden können oder sogar Lust bekommen, sich genauer zu informieren. Wenn Sie mögen, auch im SAC-Jubiläumsbuch Helvetia Club. Viel Spass beim Stöbern in vergilbten Gipfelbüchern, Anekdoten arrivierter Alpinistinnen und aufschlussreichen Zahlen!

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