Genug des MTB-Bashings, dafür mehr Respekt und Toleranz
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Genug des MTB-Bashings, dafür mehr Respekt und Toleranz

Zu den Leserbriefen zum Thema Mountainbiken auf Trails, «Die Alpen» 04/2021

Immer wieder finden sich in den Spalten der SAC-Leserbriefe feindliche Beiträge gegen Mountainbiker. Als passionierter Wanderer und Mountainbiker finde ich das schade, sind doch Wanderer und Mountainbiker gewissermassen Brüder und Schwestern im Geiste: Die Liebe zum Sport und zur Natur verbindet sie. Selten einmal mag es Konflikte geben, wenn dann besonders an gewissen Hotspots und in Flaschenhälsen. Diese sind aber meistens gut lösbar: Die Zauberworte heissen Respekt und Toleranz. Die Bündner Tourismusverantwortlichen machen in dieser Hinsicht eine vorbildliche Kampagne für diese zwei Begriffe – nach meiner Ansicht mit einigem Erfolg. Selten begegnen mir als Wanderer rasende Meuten von Bikern, und als Biker sehe ich nur selten stur in der Mitte der Wanderwege stehen bleibende, unfreundliche und nicht grüssende Wanderer.

Das Strassenverkehrsgesetz aus dem Jahre 1958, das das Radfahren auf Wanderwegen verbietet, bedarf dringend einer Anpassung, quasi als Nachvollzug des heutigen Gewohnheitsrechts. Die Wanderwege gehören nämlich nicht den Wanderern allein und auch nicht dem SAC. Gemeinden und Tourismusorte unterstützen die Biker nicht ohne Grund. Wanderer sollten also mit dem wehleidigen Klagen über den Verlust der Alleinbenutzungsrechte der Wanderwege aufhören und dafür die Zauberworte beherzigen.

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