Hüttenstatistik 2006 Leichter Rückgang
Die 153 SAC-Hütten verzeichneten im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang bei den Übernachtungszahlen. Mit total 303 830 Übernachtungen liegen sie um 0,8% unter dem Vorjahresstand, trotz Hüttenfestival und hervorragender Medienpräsenz. Hauptgrund für den Rückgang war der verregnete August.
Das aussergewöhnlich schöne Wetter zu Sommerbeginn, ein wunderbarer Herbst sowie die konzentrierten Marketingaktivitäten im Rahmen des Hüttenfestivals vermochten dann aber die Einbussen im miserablen August nicht wettzumachen; total registrierten die Hütten im Sommer 1,4% weniger Übernachtungen als im Jahr zuvor. Das Total von 303 830 Übernachtungen im 2006 liegt somit um 2328 Übernachtungen oder 0,8% unter demjenigen des Vorjahres, jedoch 3,2% über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.
Nach Regionen und Saisons betrachtet, ergeben sich zum Teil grosse Unterschiede. Schwierige Verhältnisse in der Skitourensaison ( März bis Mai ) wirkten sich vor allem im Berner Oberland (8,3% ), in den Glarner und St. Galler Alpen ( –10,4% ), im Tessin ( –5,8% ) und in den Hütten der Zentralschweiz (10,2% ) aus. In den Bündner Alpen (8,5% ) und im Wallis ( +10,7% ) dagegen profitierten die Hütten von besseren Verhältnissen.
Rund drei Viertel der Übernachtungen werden im Sommer ( Juni bis Oktober ) verzeichnet. In dieser Zeit mussten mit Ausnahme der Hütten im Tessin ( +6% ) und in der Zentralschweiz ( +7,4% ) alle Regionen Einbussen in Kauf nehmen. Insgesamt bedeuten die 232 586 Übernachtungen im Sommer 2006 einen Rückgang von 1,4% im Vergleich zu 2005. Mit einer wettermässig besseren Hochsaison im August hätten manche Hütten an das Rekordjahr 2003 anknüpfen können, zumal die meisten Veranstaltungen im Rahmen des Hüttenfestivals für diese Zeit geplant waren und zusätzliche Gäste in die Hütten gebracht hätten. Doch leider machte Petrus einen Strich durch die Rechnung, und viele Hütten mussten im August froh sein, überhaupt Gäste beherbergen zu können. Nach Kategorien betrachtet, zeigt sich, dass – wie in den beiden Vorjahren – die Übernachtungen von Nichtmitgliedern um 2,5% steigen.