Jahresbericht 2007. Ergänzende Berichte der Ressorts
Unterstütze den SAC Jetzt spenden

Jahresbericht 2007. Ergänzende Berichte der Ressorts

Die Berichte aus den Ressorts geben einen Einblick in die wichtigsten Aktivitäten des Clubs auf Zentralverbandsebene. Der ausführliche, offizielle Jahresbericht steht auf www.sac-cas.ch zur Verfügung.

Bergsport & Jugend

Trotz anspruchsvollen Witterungsbedingungen sowohl im Winter als auch im Sommer konnten über 80% der ausgeschriebenen Ausbildungskurse durchgeführt werden. Die Gesamtteilnehmerzahl bewegte sich mit 2016 im langjährigen Mittel.

Die beliebten Lehrbücher Bergsport Sommer und Bergsport Winter wurden ins Italienische übersetzt. Der Verlag startet 2008 mit der Neuauflage der deutschen Bücher. Der Höhepunkt des Jahres war die Jugendexpedition nach Patagonien, die der SAC zusammen mit der Universität Lausanne durchgeführt hat. Nebst der Begehung von schwierigen Kletterrouten konnten in den Wänden auch viele Gesteinsproben gesammelt werden. Deren Auswertung wird die Forscher noch einige Jahre beschäftigen.

Die Pandaction-Snowdays wurden im Winter 2007 zum letzten Mal durchgeführt. Trotz steigenden Teilnehmerzahlen setzte der WWF Schweiz das Projekt ab. Nach wie vor sehr grosser Beliebtheit erfreut sich das Rivella Climbing. Rund 7500 Kinder aus 18 Schulen kletterten im vergangenen Jahr an der mobilen Kletterwand hoch. Für das Jahr 2008 wurde die Tournee um sieben Wochen verlängert.

Die Fachgruppe « Sanieren und Erschliessen » nahm 2007 ihre praktische Arbeit auf. Sie führte den Zentralkurs « Kletterrouten sanieren » durch und stellte Material für sechs Routensanie-rungsprojekte bereit. Nach vier Jahren ist Andres Bardill als Co-Präsident der Kommission « Bergsport & Jugend » zurückgetreten. Daniel Bieri bleibt weiterhin in seinem Amt als Präsident.

Leistungssport

Sportklettern Das Jahr 2007 zählt zu den erfolgreichsten Jahren des Schweizer Sportkletterns. Die Eiskletterer bestätigten in einer Saison mit zwei Weltmeisterschaften ( Bouldern im italienischen Val Daone und Lead/Speed in Saas Fee ) ihre Leistungen der Vorjahre. Petra Müller und Simon Wandeler gewannen je eine Silbermedaille im Bouldern und je eine Bronzemedaille im Lead.

Im Sportklettern sorgte Cédric Lachat für die Spitzenresultate. Seine drei Medaillen bescherten der Schweiz die bisher beste Bilanz an Elite-Weltmeister-schaften. Im Weltcup realisierte Lachat im slowenischen Kranj den zweiten Weltcupsieg seiner Karriere. Alexandra Eyer gewann ihren einzigen Podestplatz überraschenderweise in der Disziplin Bouldern in Hall ( A ). Im Nachwuchs verpasste Christina Schmid mit einem 4. Rang eine Medaille an den Weltmeisterschaften in Ibarra ( Ecuador ) nur knapp. Im Gesamteuropacup klassierte sie sich auf dem 2. Schlussrang. Ähnlich erfolgreich war Katherine Choong mit einem 8. Rang an den Weltmeisterschaften, verschiedenen Podestplätzen im Europacup und einem tollen 3. Rang in der Gesamtwertung. Im Rahmen des Swiss Climbing Cup fanden zehn Wettkämpfe mit bewährten und auch neuen Veranstaltern statt. Hinzu kamen der Boulder-Weltcup in Grindelwald und der Lead-Weltcup in Schlieren. An der zweiten Swiss Climbing Night, dem Jahresabschluss des Sportkletterns, wurden Alexandra Eyer und Cédric Lachat als Swiss-Climbing-Top-Athleten 2007 geehrt. Den Preis für den Newcomer des Jahres erhielt Franz Krakenberger aus Erlach. Weitere Auszeichnungen gingen an den besten Nachwuchstrainer, Marko Cupic vom Regionalzentrum Zentralschweiz, sowie an das Kletterzentrum Magnet in Bern als besten Veranstalter eines nationalen Wettkampfes.

Skialpinismus Unter der Leitung des Disziplinenchefs Rolf Zurbrügg hat die Nationalmannschaft auch im Jahr 2007 Erfolge feiern Die Verantwortlichen im Ressort LeistungssportLeo Condrau, Mitglied Zentralvor- stand, RessortleiterRobert Marti, Präsident Technische Kommission SportkletternYves Veya, Präsident Technische Kom- mission Skialpinismus

Ausbildungskurse

Cédric Lachat wuchs über sich hinaus: Kein Schweizer holte 2007 so viele Medaillen im Sportklettern wie er. Die Saison beendete er international in der Disziplin Lead auf dem sechsten Rang.

Foto: zvg Die Verantwortlichen im Ressort Bergsport & JugendBrigitte Holderegger-Müller, Mitglied Zentralvorstand, RessortleiterinDaniel Bieri, Präsident Kommission Bergsport & JugendAndres Bardill, Co-Präsident Kommission Bergsport & Jugend bis Ende 2007 können. An den Europameisterschaften im französischen Morzine gewannen die Herrenstaffel mit Alexander Hug, Alain Rey, Yannik Ecoeur und Florent Troillet sowie Mireille Richard im Einzelrennen der Kadettinnen eine Silbermedaille; Catherine Mabillard und Nathalie Et-zensberger im Teamrennen, die Damen-staffel Gabrielle Magnenat, Catherine Mabillard und Nathalie Etzensberger, die Juniorin Emilie Gex-Fabry sowie noch einmal Nathalie Etzensperger in der Kombination erhielten die bronzene Auszeichnung. In der Nationenwertung klassierte sich die Schweiz hinter Frankreich und Italien auf dem 3. Rang. In den Einzelrennen des Weltcups realisierte Florent Troillet im österreichischen Dachstein seinen ersten Weltcupsieg und damit den einzigen Podestplatz bei der Elite. In der Teamwertung dagegen erreichten die Damen zwei 3. Plätze. Der Nachwuchs kam im Europacup zum Einsatz und zeigte dort mit insgesamt zehn Podestplätzen vielversprechende Ansätze. Im Rahmen des Schweizer Cups fanden sechs Rennen statt. Zwei davon, Grindelwald und Pizol-Altiski, waren gleichzeitig auch Europacuprennen. Aus verbandstechnischer Sicht stand die Neueinstufung des Skialpinismus in die Kategorie 3 von Swiss Olympic im Zentrum des Interesses. Die Einreichung und Realisation eines Nachwuchskon-zeptes zeigt das Entwicklungspotenzial dieser Sportart.

Hütten

Zwei Veränderungen prägten das Hüttenjahr: die Ablösung des freibe-ruflichen Fachleiters Hüttenbau Peter Büchel durch den fest angestellten Bereichsleiter Hütten Ulrich Delang und der Systemwechsel bei den Abgaben an den zentralen Hüttenfonds aufgrund des Hütten reglements 2006. Es wurden überdurchschnittlich viele Neu- und Umbauprojekte in Angriff genommen und zumeist abgeschlossen: die Legler-, Spitzmei-len-, Täsch-, Terri- und Trifthütte, die Cabane des Vignettes sowie die Capanna Corno Gries. 14 Beiträge für Unterhaltsvorhaben wurden bewilligt. Der Baubeschluss der neuen Monte-Rosa-Hütte wurde gefasst. Die Grundsteinlegung des prestigeträchtigen Projekts ist für Anfang Sommer 2008 geplant.

Für das Projekt « Auswirkungen der Klimaänderung » wurde ein Inventar gefährdeter Hüttenstandorte Die Verantwortlichen im Ressort HüttenDaniel Suter, Mitglied Zentralvor- stand, RessortleiterReto Jenatsch, Präsident Hüttenkom- mission

Hütten-Übernachtungen nach Besuchergruppen

und -wege erstellt und durch externe Fachpersonen analysiert. Massnahmen werden im laufenden Jahr umgesetzt. Das erfolgreiche Produkt « Höhenflüge – familienfreundliche SAC-Hütten » vom SAC und der CSS Versicherung wurde überarbeitet; ebenso der Internetauftritt aller Hütten auf www.sac-cas.ch. Die Hütten erfreuten sich einer starken Medienpräsenz. Einen stillen, aber wichtigen Erfolg konnte der Skialpinismus feiern: Er wurde von Swiss Olympic neu in der Kategorie 3 eingestuft. Die Folgen: mehr finanzielle Unterstützung und eine breitere Akzeptanz Foto: Gérard Berthoud Die Spitzmeilenhütte war eines von acht Neu- oder Umbauprojekten, welche das Ressort Hütten letztes Jahr beschäf tigte.

Foto: zvg

Umwelt

Die Fachtagung « Alpen ohne Eis » des SAC in Bern bot eine Plattform für die Auseinandersetzung mit den Hintergründen und den Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen. Rund 200 Besucherinnen und Besucher verfolgten die Referate und diskutierten mögliche Massnahmen und Anpassungsstrategien. An der AV sprach man sich für eine Pilotphase zum Projekt « Alpenlandschaft Zukunft » aus. Dieses hat die Erarbeitung einer gemeinsamen Sicht des SAC zum Schutz und zur Entwicklung der alpinen Landschaften zum Ziel. Die Vorarbeiten für die Durchführung von regionalen Dialogprozessen in ausgewählten Pilotregionen sind angelaufen. Die Fachstelle « Natursport-Natur-schutz » zeichnete verantwortlich für die Ausweisung der Schutzgebiete auf sieben überarbeiteten Skitourenkarten und die Überprüfung der Naturverträglichkeit der Schneeschuhtouren in zwei neu erschienenen SAC-Führern.

Auf Anstoss des SAC und in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Umwelt Bafu wurde die Kampagne « RespekTIERE deine Grenzen » konzipiert. Sie ist langfristig angelegt und bezweckt die Sensibilisierung von Natur-sportlern für naturverträgliches Verhalten. Es zeichnet sich eine breite Trägerschaft ab. Einen personellen Wechsel gab es in der Geschäftsstelle: Nach zehnjährigem Engagement hat Jürg Meyer den SAC verlassen. Im Oktober hat Thomas Gurtner seine Nachfolge als Bereichsleiter Umwelt angetreten.

Publizistik

Zeitschrift die ALPEN Die Clubzeitschrift blickt erneut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die WEMF-beglaubigte Auflage stieg bis Mitte 2007 um ca. 1400 Exemplare auf 92 302. In-haltliches Ziel war die Themenvielfalt. Die Redaktion setzte sich dementsprechend Heft für Heft für eine möglichst breite Palette von Beiträgen ein.

Auf der ALPEN-Redaktion war das Jahr von verschiedenen personellen Wechseln geprägt. Seit Sommer/Herbst sind neu Pascale Stehlin für die französischsprachige und Christoph Meier für die deutschsprachige Redaktion verantwortlich. Die ab 2008 zur Nachfolgerin des langjährigen Chefredaktors Etienne Gross gewählte, bisherige deutschsprachige Redaktorin Alexandra Rozkosny wirkte ab November als stellvertretende Chefredaktorin. Im Inseratebereich erzielte die Zeitschrift ein Rekordergebnis. Entsprechend wurden in den werbe-stärksten Monaten die Seitenzahlen so angehoben, dass auch der redaktionelle Innenteil mehr Raum einnahm. Dank dem ausgezeichneten Inserateertrag und einer strengen Kostenkontrolle hat die Zeitschrift ein besseres Ergebnis erzielt als budgetiert. Verlag Für das Berichtsjahr wurden deutlich weniger Titel geplant, und entsprechend vorsichtig wurde budgetiert. Der Blick auf die Bestsellerliste zeigt folgendes Bild: Auf Platz 1 ist die Lehrschrift Bergsport Sommer mit 2667 abgesetzten Exemplaren. Auf Platz 2 folgt der Schneeschuhtourenführer Zentralschweiz mit 2299 Exemplaren. Insgesamt ging der Umsatz zurück. Trotzdem kann ein positives Ergebnis ausgewiesen werden. Die Kommissionsarbeit und damit die Planung, aber auch die Betreuung der Autoren waren intensiv. Neben den vier ordentlichen Sitzungen fand am 2O. Januar eine Gesamtautorenkonferenz mit 39 Teilnehmern und am 16. November eine Südostschweizer Regionalta-gung statt. Zudem erschien am 11. Juli erstmals SAC-Verlag intern, das interne Mitteilungsorgan für die SAC-Autoren. Der Verlag bleibt ein wichtiges Aushängeschild des SAC, insbesondere in der Presse. Eine repräsentative Medien-analyse zeigte, dass im Jahr 2007 39% aller Erwähnungen des SAC die « Rettung » betrafen und auf Platz 2 bereits die Bücher des SAC auftauchten ( 25% der Meldungen ).

Kultur Am 24. Januar hat der Zentralvorstand das Grobkonzept der « 24. SAC-Kunst-ausstellung », die im Sommer 2009 stattfinden soll, genehmigt. Die Ausstellung unter dem Arbeitstitel « Kunst und SAC-Hütten » soll auf einem hohen künstlerischen Niveau unter Mitwirkung des Schweizerischen Kunstvereins und mit Einbezug von Fachleuten realisiert werden. Die Ausstellung soll in SAC-Hütten, Die Verantwortlichen im Ressort UmweltChristian Gysi, Mitglied Zentralvor- stand, RessortleiterJöri Schwärzel, Präsident Kommission Umwelt

Mitgliederbestand

Frauen im Bergsport: Henriette d' Angeville war wahrscheinlich die erste Frau auf dem Mont Blanc und eine der ersten mit Bild bekannten Alpinistinnen. Ein Schwerpunkt der Zeitschrift ALPEN war es, die Frauen im Bergsport sichtbarer zu machen. Bild aus: G aston Rébuffat: Montblanc. Die Geschichte seiner Entdeckung, 1998 in der Hüttenumgebung und auf Hüttenwegen in allen vier Sprachregionen stattfinden. Am 27. Oktober hat der 11. Kulturtreff mit einer grossen Beteiligung von 50 Kulturbeauftragten in Bern stattgefunden. Eröffnet wurde er mit einer Besichtigung des Zentrums Paul Klee. In der anschliessenden Informations- und Diskussionsrunde ist eine Arbeitsgruppe beauftragt worden, Vorschläge für eine Ideenbörse als Grundlage für die Aufgaben der Kulturbeauftragten auszuarbeiten.

Bibliothek Eines der Hauptgeschäfte der SAC- Bibliothek waren Abklärungen rund um den Zeitschriftenbestand. Einige Titel, die sie unregelmässig im Tausch oder als Geschenk erhielt, wurden neu abonniert. Von der Sektion Genevoise wurde ein grösserer Bestand hauptsächlich deutschsprachiger Literatur übernommen. Antiquarisch erworben wurden u.a. seltene Fotopanoramen, darunter zwei um 1900 entstandene Dokumente des Glarner Fotografen J. B. N. Schönwetter. Dazu kommen 1890 entstandene Foto-panoramen von der Wengernalp ( Photo-Die Kommission, in der neu Toni Mair Einsitz nahm, traf sich zu zwei ordentlichen Sitzungen sowie zu Besprechungen von Anschaffungen.

Marketing/Kommunikation, Recht und Finanzen/Logistik

Marketing/Kommunikation Die Geldmittelbeschaffung und die Kommunikation rund um die Aktion « bergspass.ch » bildeten die Schwerpunkte im Bereich Marketing. Mit dem Aufbau des Spenden- und Legatmarketings erhofft sich der Verband mehr Geldmittel für die zweckgebundenen Fonds oder die Realisation Die Verantwortlichen im Ressort PublizistikCatherine Borel, Mitglied Zentralvorstand, Ressortleiterin und Präsidentin ZeitschriftenkommissionHans Bräm, Präsident Verlagskommis- sionWerner Schildknecht, Präsident Kul- turkommissionBarbara und Jürg Stüssi-Lauterburg, Co-Präsidium Bibliothekskommission Berner Jura neu entdeckt: Unter den neun Neuerscheinungen des SAC-Verlages war auch der zweisprachige Kletterführer « Berner Jura ».

Foto: Patrice Schr ey er Tiere brauchen im Winter ihre Ruhe. Die Fachstelle « Natur-sport-Naturschutz » hat dafür auf sieben überarbeiteten Skitourenkarten alle Schutzgebiete eingetragen. Zudem hat die Fachstelle in zwei neu erschienenen SAC-Führern die Naturverträglichkeit der Schneeschuhtouren überprüft.

Foto: Claude Morerod glob Zürich ), vom Faulhorn ( Gebr. Wehrli, Kilchberg ZH ) und ein 1897 datiertes Fotopanorama vom Männlichen ( Schroeder & Cie., Zürich ). Exponate aus unserem Panoramen-bestand sind in den Ausstellungen « Spa-nischbrötlibahn. Die Schweiz lernt Zug fahren » im Historischen Museum Baden und « Alpenpanoramen – Höhepunkte der Schweizer Fotografie » im Forum für Schweizer Geschichte, Schwyz, zu bestaunen. von Projekten. Die zu diesem Thema verfasste Broschüre « Wegspuren hinterlassen... » gibt Auskunft über die Möglichkeiten der Nachlassregelung und zeigt die vielseitige Tätigkeit des Verbandes auf. Die Broschüre wurde an der Präsidentenkonferenz vorgestellt und an alle Sektionsvorstände verteilt. Sehr positiv hat sich die Zusammenarbeit mit unserem neuen Hauptsponsor Salewa entwickelt. Auch die Partnerschaften mit Zürich connect und der CSS Versicherung konnten erfolgreich verlängert werden. Mit unserer eigenen Kreditkarte, der SAC VISA Card, liegen wir mit rund 700 aktiven Karten leicht unter den Erwartungen.

Die neue Hüttenhomepage und das wohl grösste Projekt auf Verbandsstufe, die Realisation und Einführung von « bergspass.ch – unser Beitrag zu mehr Bewegung », standen im Zentrum der Kommunikationsmassnahmen und konnten erfolgreich umgesetzt werden. Internationale Beziehungen Auf internationaler Ebene engagiert sich der SAC nach wie vor schwergewichtig in der Union Internationale des Associations d' Alpinisme UIAA und im Club Arc Alpin CAA. Nach dem Ausscheiden der Wettkampfkletterer aus der UIAA galt es, die in der UIAA geplante interne Strukturreform anzupacken. Der SAC-Zentralpräsident Frank-Urs Müller leistete in der entsprechenden Arbeitsgruppe einen entscheidenden Beitrag. An der Generalversammlung der UIAA in Matsumoto ( J ) fand die Strukturreform eine komfortable Mehrheit. Zentrales Element der neuen Struktur ist die Schaffung der Mitgliederkategorie « Unit Member ». Damit soll die bisher in der UIAA verankerte Skialpinismusorgani-sation ISMC als rechtlich selbstständiger Verein in der UIAA Mitglied werden können. Der im Januar 2007 neu gegründete Weltverband der Wettkampfkletterer IFSC ( International Federation of Sport Climbing ) hat seine Geschäftsstelle in Turin, ist jedoch ein Verein nach schweizerischem Recht mit Sitz in Bern. Sowohl im Sportklettern wie im Skialpinismus und im Eisklettern nimmt die Anzahl der internationalen Wettkämpfe laufend zu, was trotz aller Strukturdiskussionen ein gutes Zeichen ist. Der CAA dient nach wie vor dem Informationsaustausch zwischen den Alpenvereinen des Alpenbogens. Der Wunsch nach einer stärkeren Positionierung des CAA als Stimme der Bergsteiger gegenüber der Alpenkonvention und auch gegenüber der EU scheiterte am Veto des Italienischen Alpenclubs. Recht Neben der Beratung des Zentralvorstandes und der Geschäftsstelle in allgemeinen rechtlichen Belangen gibt es auch vermehrt Fragen aus den Sektionen, die hauptsächlich das Thema Haftpflicht-recht betreffen. Einige Tourenleiterchefs unterbreiteten dem Ressort Recht die in vielen Sektionen neu gestalteten Touren-leiterreglemente zur Begutachtung oder wollten – teilweise in einem persönlichen Gespräch – wissen, wie die Rechtslage bei Ausweichtouren oder beim Ausschreiben von Touren im Internet-Clubbulle-tin ist. Vereinzelte Sektionsvorstände sorgten sich um die allfällige Haftung, die sie als Vereinsorgan trifft, und wollten wissen, wie die Risiken, die aus der Tätigkeit als Mitglied des Vorstandes entstehen, ausgeschlossen werden können. Zu diesen und weiteren « alpin- Betriebsrechnung 2006 2007 Ertrag Fr. Fr. Beiträge 3 294 308 5 856 828 Bergsport und Jugend 1 175 302 1 181 735 Sportklettern 233 458 254 255 Skialpinismus 62 321 126 348 Hütten 2 766 375 356 761 Umwelt 169 206 185 507 Zeitschrift 3 449 815 1 391 081 Verlag 2 209 096 1 562 444 Bibliothek 3 812 Clubshop 198 768 137 247 Zentralvorstand 195 487 178 355 Mitgliederdienst, Diverses 185 797 169 413 Marketing, EDV-Logistik 68 116 184 351 Total Ertrag 14 011 861 11 584 325 Aufwand / Dépense Bergsport und Jugend 1 557 994 1 536 712 Sportklettern 389 295 508 012 Skialpinismus 201 796 263 955 Hütten 2 548 313 257 638 Umwelt 141 668 172 933 Rettung 156 483 147 840 Medizin 3 661 Zeitschrift 2 417 593 2 479 596 Verlag 1 915 620 1 219 189 Kultur 138 977 162 977 Bibliothek 24 957 34 579 Clubshop 184 722 147 755 Zentralvorstand 512 541 598 282 Mitgliederdienst, Diverses 182 479 171 238 Marketing, EDV-Logistik 729 231 983 497 Personal 2 578 397 2 830 311 a.o. Abschreibungen 150 630 Total Aufwand 13 834 357 11 514 514 Einnahmenüberschuss 177 504 69 811 Die Verantwortlichen in den Ressorts Marketing /Kommunikation, Recht,. " " .Finanzen/Logistik und Besondere AufgabenMichael Caflisch, Mitglied Zentralvorstand, Ressortleiter Marketing/Logistik bis 2007 Fridolin Brunner, Mitglied Zentralvorstand, Ressortleiter Marketing/Kom-munikation seit 2007 Christian Cotting, Mitglied Zentralvor- stand und JuristGabi Huber, Mitglied Zentralvorstand, Finanzchefin ad interim bis 1O.6.2007, Besondere AufgabenPhilippe Choffat, Mitglied Zentralvorstand, Ressortleiter Finanzen/Logistik seit 11.6.2007 rechtlichen » Fragen hielt der Ressortleiter bei der Sektion Carouge im März in Genf einen Vortrag. Das Ressort Recht behandelt zudem juristische Fragen zum Betrieb einer Kletterwand in Sion, zur Durchführung eines Skitourenwettkampfes in Montana und zur Haftung eines Kletterwandbe-treibers in den Kantonen Bern und Zürich. Zu revidieren waren auch die Statuten der Sektionen Carouge, Langenthal, Oberaargau, Winterthur, La Neuveville und Grindelwald mit der neu gegründeten SAC-Rettungsstation Grindelwald. Schliesslich musste sich das Ressort Recht mit dem tragischen Unfall an der Jungfrau auseinandersetzen und dabei Stellungnahmen und Interviews gegenüber den Medien abgeben, wie beispielsweise dem Tages-Anzeiger, der Sonn-tags-Zeitung oder der Illustré.

Jahresrechnung und Bilanz Die Jahresrechnung schliesst mit einem Einnahmenüberschuss von Fr. 69 811.– ab. Das sind rund Fr. 100 00O.– weniger als im Vorjahr, entspricht jedoch in etwa den Erwartungen. Auf der Ertragsseite gibt es gegenüber dem Vorjahr wesentliche Abweichungen, die mit einer geänderten Rechnungslegung verbunden sind. Im Jahr 2006 wurde ein Teil der Mitgliederbeiträge direkt der Zeitschrift gutgeschrieben. 2007 werden bei den Erträgen nur die Inserateeinnahmen und Nichtmitgliederabos ausgewiesen. Die Position Hütten hat sich auf der Einnah-men- und Ausgabenseite massiv verändert, da die Abgaben an den Hüttenfonds und die Ausgaben für die Hüttenbauprojekte neu nicht mehr in der laufenden Rech ung, sondern direkt über den Hüttenfonds verbucht werden. Die Einnahmendifferenz bei den Hütten von knapp 2,4 Mio. Franken erklärt die Verminderung der Gesamteinnahmen um 2,55 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahr praktisch vollständig. Einen grösseren Einnahmenrückgang verzeichnete auch der Verlag. Der schlechte Winter hat zu einer Umsatz-einbusse geführt, die das ganze Jahr über nicht mehr kompensiert werden konnte. Auf der Ausgabenseite erklärt die Aufwandminderung von 2,3 Mio. Franken bei den Hütten die gesamte Auf-wandminderung von 2,4 Mio. Franken ebenfalls zu einem guten Teil. Der Auf-wandverminderung von rund Fr. 700 00O.– im Verlag stehen hingegen grössere Aufwandsteigerungen im Sportklettern und im Personalaufwand und kleinere Aufwandsteigerungen in diversen anderen Bereichen gegenüber. Beim Personalaufwand entstanden durch einige Wechsel Überschneidungen und damit doppelte Lohnkosten. Das Clubvermögen hat sich um Fr. 263 488.– erhöht und beträgt neu rund 3,6 Mio. Franken. Diese Entwicklung ist erfreulich. Wie aus der Bilanz ersichtlich ist, beträgt das verfügbare Vermögen ( ressortgebundenes Fonds- und Verbandskapital ) rund 2,9 Mio. Franken. Das sind ziemlich genau 25% des Jahresumsatzes gemäss Betriebsrechnung und entspricht damit dem vom Zentralvorstand formulierten Ziel. Der SAC braucht diese Vermögensreserve, um mögliche Schwankungen auf der Ein- Jahresrechnung 2007 – Bilanz per 31.12.20067 2006 2007 Aktiven Fr. Fr.

Flüssige Mittel 6 137 634 5 905 814 Forderungen 1 003 860 426 744 Transitorische Aktiven 365 222 1 878 783 Total Umlaufsvermögen 7 506 716 8 211 341 Wertschriften 1 038 914 1 031 431 Vorräte 84 270 112 470 Mobiliar und Maschinen 46 000 56 000 Clubführer 1 418 250 1 420 920 Darlehen Tradenet 100 000 Total Anlagevermögen 2 687 434 2 620 821 Total Aktiven 10 194 150 10 832 162 Passiven Diverse Kreditoren 843 320 1 255 156 Transitorische Passiven 2 041 292 2 276 446 Zentrales Inkasso 2 874 551 3 775 652 Kurzfristiges Fremdkapital 5 759 163 7 307 254 Rückstellung für Projekte 150 000 150 000 Hüttenfonds 948 203225 364 Langfristiges Fremdkapital 1 098 20375 364 Hüttenfonds-Plus 30 299 20 290 Milestone 10 000 9 470 Führer 95 900 97 800 Alpine Entwicklung 103 000 105 000 Alpiner Kunstpreis Meuly 103 800 105 800 Kultur 355 000 362 100 Zweckgebundenes Fondskapital 697 999 700 460 Zeitschriften 842 458 842 458 Naturschutz 144 000 389 700 Freie Legate 106 100 48 200 Ausbildung 159 100 150 000 Clubführer 308 553 328 553 Ressortgebundenes Fondskapital 1 560 211 1 758 911 Wertschriftenreserve 131 478 123 995 Allg. Reserven 947 096 1 016 906 Verbandskapital 1 078 574 1 140 901 Total Passiven 10 194 150 10 832 162 Total Clubvermögen 3 336 784 3 600 272 nahmenseite auffangen zu können, da ein guter Teil der Einnahmen Jahr für Jahr über Produkte und Dienstleistungen erwirtschaftet werden muss.

Schliesslich noch ein Wort zum Jahresergebnis in Bezug zum Umsatz. Eine Jahresergebnisreserve von ca. Fr. 70 00O.– im Verhältnis zum Umsatz von über 11 Mio. Franken ist sehr kritisch. Massnahmen, um diese Situation zu verbessern, müssen rasch diskutiert werden.

Erstmals publiziert der SAC auch einen eigenständigen Jahresbericht mit ausführlichen Informationen über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Der Bericht steht auf www.sac-cas.ch unter der Rubrik Download zur Verfügung. a

Von Hütten und Biwaks

Rifugi e bivacchi

Cabanes et bivouacs

Zweitbestes Hüttenjahr der Geschichte

Feedback