Jugend im Gebirge
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Jugend im Gebirge

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

VON HANS BRUNNER, MAGGLINGEN-MACOLIN

Soll man - soll man nicht?

Diese grundsätzliche Frage beantworten, heisst, sich zu einer bestimmten Lebenseinstellung bekennen. In unserer wohlgeordneten Schweiz gibt es allzu viele, die ihr ganzes Trachten um das Ich kreisen lassen, ängstlich auf ihr Wohlergehen und ihren Vorteil bedacht sind und sich nach allen Seiten sichern und versichern. Es gibt - zum Glück - aber auch Typen mit einer Einstellung, die höher reicht, die auf die Forderungen der Gemeinschaft und deren Ideale hinzielt.

Wie sein Schatten geht mit dem Bergsteiger das Risiko. Wer die Bergwelt aufsucht, steigt in ein Wagnis, das die Natur in ihrer Wucht und brutalen Härte in sich schliesst. Die Kräfte, welche dem Wagnis gegenüberstehen, sind jenen des Wagenden tausendfach überlegen. Das heisst nichts anderes, als dass das Bergteigen, trotz aller menschlichen Voraussicht, immer Opfer fordern wird. Es muss unser Bestreben sein, die Sicherungen zu verfeinern und auszubauen, um Unglücksfälle auf ein Minimum zu reduzieren und vor allem die unsinnigen auszuschalten.

« Jetz gönd z'Berg! I wünsche jedem viel Glück. Hand Gott vor Auge! » Mit diesen Worten entliess uns vor langer Zeit ein grosser Bergsteiger, nachdem wir das Führerpatent in die Hand gedrückt erhalten hatten. Noch im Laufe des selben Bergsommers hörten wir dreimal die Erdschollen auf die Särge von Kurskameraden poltern. Erst vor den offenen Gräbern erfassten wir das Wissen und die Demut, die in den Abschiedsworten unseres Meisters eingeschlossen waren.

Der Mensch begegnet in den Bergen objektiven Gefahren, wie Steinschlag, Lawinen usw., gegen die junge Kraft und höchstens technisches Können weniger als ein erbärmliches Nichts bedeuten. Er kann sich auch selbst gefährden oder umbringen durch mangelhafte Ausrüstung, technisches Unvermögen sowie Irrtümer in der Einschätzung der alpinen Gefahren. Unter dem Begriff « Subjektive Gefahren » werden solche Dinge zusammengefasst. Haben subjektive Gefahren zu einem Unglück geführt, wird sich in den meisten Fällen nie sauber feststellen lassen, wo die Grenze zwischen Fehler und Verhängnis lag. Es gibt Gefahren, die mit ausreichender Erfahrung erkennbar sind, aber auch andere, von denen sich selbst der Abgebrühte überraschen lässt. Wer will beurteilen, was ein Bergsteiger hätte erkennen müssen und was zu erkennen unmöglich war? Die alpine Unfallchronik spricht eine deutliche Sprache. Sie enthält jedes Jahr neben vielen Namen von Grünhörnern, die naiv in die Gefahr und ins Unglück rannten, bekannte, mitunter berühmte Namen.

Wer die Berge wirklich kennt, wird sich vor jedem vorschnellen Urteil über menschliche Schuld am Unglück anderer hüten. Er kennt die Begleitumstände in der Regel nicht oder sicher ungenügend. Er weiss aus eigenem Erleben, in welchem Masse die Verhältnisse einen Abstieg über eine leichte Felsroute zu einem schwer lösbaren Problem machen können. Der Fels kann sich von einer Stunde auf die andere mit einem dünnen Eispanzer überziehen, oder ein Sturm vermag alles mit Schnee zu überkleben und der Sicht und damit der Beurteilung zu entziehen. Das gleiche gilt für den Weg über einen harmlosen Firn oder Gletscher, wenn Nebel jede Farbe, Form oder Schattierung in undurchdringliches Weiss hüllt, die gequälten Augen ausserstande sind, zu erkennen, ob sich zwei Meter vor der Nasenspitze ein lawinenschwerer Hang aufbäumt oder ein Abgrund öffnet.

« Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um », behaupten jene, denen das Wagnis nicht liegt und die Wagenden als Narren betrachten. Der Bergsteiger begibt sich in Gefahr. An dieser Wahrheit gibt es nichts zu deuteln. Wer zum Bergsteigen Nein sagt, hat seine unwiderlegbaren Gründe. Wenn es um das Bergsteigen durch Jugendliche geht, erhalten sie erhöhtes Gewicht, denn jungen Menschen fehlt allzu manches, um den alpinen Realitäten zu begegnen, selbst dann, wenn man von Können und Erfahrung absehen will. Beispiele zeigen erschreckend deutlich, wie rasch sie mit ihrer physischen und seelischen Kraft am Ende sind. Dazu ist die mittelmässige bis schlechte Ausrüstung bei ihnen beinahe die Regel.

Aber - so muss man fragen - setzt die Vollendung grosser Taten nicht beinahe zwangsläufig die Übernahme von Risiken voraus? Denken wir doch einmal an die Geschichte der See- oder der Luftfahrt. Unsere Generation ist Zeuge der Anfänge der Erforschung des Weltraumes. Man kann solchen Tatsachen die Frage entgegenhalten, ob die Leistungen dieser Pioniere der Menschheit zum Segen gereicht hätten. Aber auch ein Wilhelm Conrad Röntgen und andere Gelehrte nahmen Risiken auf sich; über den Segen ihrer Leistungen erübrigen sich Diskussionen. Würde unsere Eidgenossenschaft bestehen, wenn unsere Vorfahren vor dem Risiko zurückgeschreckt wären? Wer ermisst das Ausmass aller Risiken, die eingegangen wurden zur Rettung von Mitmenschen, sei es in den Bergen, aus der tobenden See oder anderen Gefahren? War die kürzliche Aktion der belgischen Fallschirmsoldaten im Kongo risikolos?

Würden wir gänzlich verlernen, der Gefahr ins Auge zu blicken, gäben wir praktisch den Willen zur Selbstbehauptung auf. Wir sollten nie vergessen, dass noch immer in Zeiten der Not nach tapferen Männern geschrien wurde. Davon machten die Vorkriegsjahre und die geschichtsschwere Epoche von 1939 bis 1945 keine Ausnahme. Wir dürfen uns nie den Selbstbetrug leisten, der den Menschen zum törichten Glauben verführen will, wenn es darauf ankomme, dann... Die Geschichte beweist wohl, dass aus solchen Situationen Helden hervorgingen, aber auch wie zahlreich jene sind, welche die Feiglinge blieben, die sie immer waren.

Wer sich solche Tatsachen durch den Kopf gehen lässt, wird zum Bergsteigen Ja sagen müssen. Zum Bergsteigen der Jugendlichen erst recht. Die Berge schenken ihnen das Abenteuer, das sie suchen, dem aber unsere zivilisierte Welt kein Spielraum mehr lässt. Die grotesken Fehlleistungen, welche dieser ungestillte Hunger nach dem Ausserordentlichen provozieren kann, sind ausreichend bekannt. Einen besseren Blitzableiter für brodelnde, überschüssige junge Kräfte als das Bergsteigen gibt es kaum. Die Berge erfassen den Menschen ganz, nicht nur physisch. Sie formen und erziehen ihn. Was will man Besseres suchen?

Möglichkeiten für die Jugend Der SAC unterhält eine Jugendorganisation, welche in ihrer Art vorbildlich ist. Auch der Touristenverein « Die Naturfreunde » gibt der jungen Generation Gelegenheit, sich mit den Bergen und dem Bergsteigen vertraut zu machen. Im Programm des freiwilligen turnerisch-sportlichen Vorunterrichts ist das Wahlfach « Bergsteigen » enthalten, im Jahre 1963 beispielsweise wurden über 2100 Jugendliche erfasst. Diese Möglichkeiten, die jedem jungen Schweizer offenstehen, sollen hier nur generell erwähnt sein. Wer sich interessiert, kann sich zuständigenorts orientieren lassen.

Die Leiter Zentrale Figur im Bergsteigen ist der Führer oder Leiter. Er spielt die Rolle des Chefs, dem sich jedermann unterzuordnen hat. In der Regel ergibt sich dieses klare Verhältnis ohne viel Worte. Beim Bergsteigen der Jugendlichen ist diese Rollenverteilung noch zwingender als unter Erwachsenen, denn der Leiter ist nicht nur Lehrer in alpintechnischen Dingen, sondern auch Erzieher. Um dazu fähig zu sein, muss er ein so ausserordentliches Mass an Qualitäten auf sich vereinigen, dass der ideale Leiter nicht existieren kann. Dennoch darf behauptet werden, im Kreis der JO-Leiter der Verbände und auch im Vorunterricht wirke eine ganze Menge von Idealisten, die erfreuliche Qualitäten in sich tragen.

Ein Problem besonderer Art besteht darin, eine Gruppe von Schützlingen zusammenzufassen, Stärkere und Schwächere, Draufgänger wie Zaghafte. Unternimmt der Leiter etwas, das die Tüchtigen begeistert, überfordert er die Unbegabten, richtet er sich nach den Letztgenannten, setzt er sich bei den anderen dem Verdacht aus, ängstlich oder gar unfähig zu sein, eine zünftige Sache anzupacken. Die Jugend drängt nach dem Abenteuer, dem Wagnis. Sie gibt sich nicht mit Dingen zufrieden, die sie in leichtsinniger Überschätzung der eigenen Kräfte als Kindereien betrachtet. Der Leiter sieht sich dadurch ständig ins Spannungsfeld zwischen Wünschen und Vertretbarem gedrängt. Es braucht ein gehöriges Mass an Urteilsvermögen und Selbstbeherrschung, um zu entscheiden, was gewagt werden darf und wo verzichtet werden muss. Dass dabei die Freude und die gesunde Unternehmungslust nicht abgewürgt werden dürfen, macht solche Entscheide nicht leichter.

Der Leiter trägt die Verantwortung für seine Schutzbefohlenen. Diese Verantwortung, erhöht durch das grundlegende Risiko des Bergsteigens und die Gefahren, die Wetterstürze zusätzlich und überraschend schaffen können, steigert sich zu einem Übermass, das im Grunde genommen niemandem zugemutet werden dürfte. Dazu hat der zum Leiter Ausersehene in der Regel noch nicht bewiesen, ob er die innere Kraft und Kaltblütigkeit besitzt, in Notsituationen überlegt zu handeln und ein Unglück nicht zu einer Katastrophe werden zu lassen. Schliesslich ist es schon oftmals vorgekommen, dass erfahrene und scheinbar hartgekochte Alpinisten nach einem Absturz, dessen Zeugen sie wurden, wie hilflose Kinder in Sicherheit gebracht werden mussten, weil sie durch den Schock praktisch handlungsunfähig waren.

Solche Überlegungen mögen auf den ersten Blick nach Schwarzmalerei riechen, haben aber nur den einen Zweck, die Auswahl und Ausbildung der Leiter in ihrer ganzen Problematik und Schwere aufzuzeigen. Sie machen klar, dass die Führung von Jugendlichen einer Elite vorbehalten bleiben muss. Dabei sollte man sich immer wieder die Gefahr vor Augen führen, die darin besteht, die Besten der Vorhandenen als Qualifizierte zu betrachten.

Die Ausbildung der Leiter muss darauf gerichtet sein, ihnen eine Reserve an Können mitzugeben. Diese tragen sie mit sich wie der Soldat die eiserne Essration. Die kritische Situation wird eines Tages an jeden herantreten. Wehe ihm, wenn ihm diese Reserve an Kräften und Können fehlt. Damit ist bereits gesagt, dass Forderungen gestellt werden müssen. Man sollte nicht vor schwierigeren Fahrten zurückschrecken, denn erst dort und besonders auch unter schwierigen Bedingungen lassen sich die Qualitäten eines Kandidaten wirklich einschätzen. Jedes Zurückweichen vor Ansprüchen in der Ausbildung der Leiter schafft Gefahren für ihren späteren Einsatz im Bergsteigen mit Jugendlichen. Wer sich mit der Leiterausbildung befassen und die Kandidaten abschliessend qualifizieren muss, buckelt indirekte Verantwortung für deren nachmaligen Schüler. Klar ist, dass der aktive Leiter nie aufhören darf, durch eigene Anstrengungen seine Notreserve zu mehren.

Ausbildungsgrundsätte und -ziele für Jugendliche Das « innere » Rüstzeug. Wichtiger als technisches Können ist das Herz. Dort muss die Ausbildung beginnen. Ein junger Mann reift erst in der Zeitperiode einiger Jahre zu einem wirklichen Bergsteiger heran. Für den Keim der Liebe zu den Bergen aber ist schon in der jüngsten und engsten Brust Platz vorhanden.

Der Jugendliche, der sich zu den Bergen hingezogen fühlt - und diese Tatsache ist ja bereits durch seine Präsenz dokumentiert -, hat in der Regel offene Augen für die grandiose Schönheit der Felsbastionen und -zacken, leuchtende Firne, für die Pflanzen und Lebewesen unserer Alpen. Sein Gemüt gleicht weicher Frühlingserde, die für Eindrücke so empfänglich ist wie jene für die Strahlen der Sonne. Er wartet auf Äusserungen seines Leiters und ist glücklich zu wissen, dass auch er von all den Wundern berührt wird. Es ist nicht jedermanns Sache, zu referieren oder gar zu schwärmen; 4 Die Alpen - 1965 - Les Alpes49 der Bergsteiger, der fühlt und sieht, ist schweigsam und beschränkt alles Gerede auf das strikte Minimum. Einige schlichte Worte am richtigen Ort und zu passender Stunde sagen mehr als die wohlstudierteste Rede.

Der angehende Bergsteiger soll lernen, mit einem Minimum an Ausrüstung, Essen und anderen lebensnotwendigen Dingen auszukommen, mit andern Worten, er muss zum einfachen Leben zurückgeführt werden. Es ist bisweilen lächerlich oder gar tragisch zu sehen, wie sehr der heutige Mensch allem Kram verhaftet ist, mit dem er seine Existenz behängt. Man schaue einmal zu, was die Leute auf Wanderungen mitschleppen und in Hütten um ihren Essplatz aufbauen. Für einige Kilometer Fussmarsch haben sie einen ganzen Lebensmittelladen nötig und ein Radio und weiss der Himmel was dazu. Wie sehr der Grossteil unserer Zeitgenossen, insbesondere die jüngeren Jahrgänge, der Natur entwachsen ist, zeigt sich, wenn einige Stunden oder gar eine Nacht im Freien überstanden werden müssen. Nur wenige unternehmen von sich aus etwas, halten Körper und Geist wach und setzen der Härte der Natur ihren eigenen Willen entgegen. Die anderen sind rasch mit ihrem Widerstand am Ende und bereit, sich willenlos dem Schicksal zu überlassen. Dass die Aggres-siven in der Regel Gebirgsbewohner sind und die anderen Städter, ist irgendwie verständlich, aber doch vielsagend. Der moderne Mensch ist nicht mehr das Geschöpf der Natur, das er bei Sonnenschein bisweilen zu sein glaubt!

Es gehört zu dem unabdingbaren Notwendigkeiten des Lebens in den Bergen, die Sprache der Natur zu verstehen, das Morgenlicht, die Wolkenbilder, das Spiel der Winde, die Sterne. Dabei lernt der Jugendliche, sich in den grossen Rahmen einzuordnen, sich nicht wichtiger zu nehmen, als er ist, kurz und gut, er erfasst ohne lange Vorträge die Massstäbe, die dem Menschen gegeben sind. In all diesen Situationen erkennt er auch den Wert, ja die gebieterische Notwendigkeit der Kameradschaft.

Die alpintechnische Seite. Die technische Ausbildung soll am Fundament beginnen. Der Umgang mit hervorragenden Führern und Alpinisten zeigt dem, der beobachten kann und lernen will, dass sie viel weniger als Fels- oder Eiskletterer verblüffen denn als Gänger. Am Anfang steht das sichere, leichte und freie Gehen in jedem Gelände und bei allen Verhältnissen. Es gibt Felskletterer, die irgendwo ausserhalb des eigentlichen Alpenraums, beispielsweise im Jura, in den Voralpen oder meinetwegen in Korsika oder Skandinavien, klettern gelernt und es dabei sogar zu einer gewissen Meisterschaft gebracht haben. Auf diesem Wege sind bekanntlich Bergsteiger herangewachsen, die später berühmt wurden. Häufiger aber gefährliche Kunden, die schlecht gehen und auf nassem Fels, von feuchten Flechten, einem Schneefleck oder einem bisschen Wassereis aus dem Stand geworfen werden. Bergsteigen lernt man nur in den Bergen!

Erst wenn der Jugendliche fähig ist, ungezwungen und sicher auf Gras-, Geröll- und Blockhalden und natürlich auch im Firn und auf Eis zu gehen, ist die Grundlage vorhanden, weiterzugehen. Das Klettern sollte in gleicher Weise aufgebaut werden, denn es stellt nicht wesentlich Neues dar, sondern ist als normale Steigerung der Geländeschwierigkeiten zu betrachten. Je mehr man sich auf das Grundlegende beschränkt, je seriöser wird die Ausbildung und je sicherer das Fundament, von dem aus jede, auch die höchste Stufe verhältnismässig leicht und vor allem sicher erreicht werden kann. Man kann Jugendlichen mit einem Hammer und dem Geklimper von Haken und Karabinern kollosal imponieren, aber niemals das geben, was ihnen eine ehrliche, einfache Grundausbildung schenkt. Diese Wahrheit sollte deutlicher und bewusster zur Richtschnur für die Ausbildung der Jugendlichen gemacht werden.

Noch etwas! In Kursen der alpinen Jugendorganisationen und auch des Vorunterrichtes findet in grossen Zügen das von der Armee übernommene Ausbildungssystem Anwendung. Man arbeitet in Klassen, die später, bei fortschreitender Ausbildung, in Seilschaften aufgegliedert werden. Diese Organisation hat sich, im grossen gesehen, bewährt. Dennoch soll einmal darauf hingewiesen sein, dass der Leiter oder Führer einer Klasse von 8-12 jungen Leuten überfordert ist, sobald Touren unternommen werden. Drei oder gar vier Seilschaften lassen sich von einem Mann nicht ausreichend überwachen. ( Das selbe gilt übrigens auch für viele Sektionstouren. ) In manchen Bergführerkreisen wird diese Art des Bergsteigens als Kollektiv-Alpinismus bezeichnet und abgelehnt. Nicht von ungefähr weigern sich viele Führer, auf anspruchsvolleren Touren mehr als einen, höchstens zwei Touristen zu akzeptieren; nicht immer und ausschliesslich sind kommerzielle Gründe massgebend, sondern die Tatsache, dass sie für mehr nicht garantieren wollen. Sie wissen weshalb. Daher sollte die bisherige Konzeption überprüft werden. Auf alle Fälle liessen sich durch den Einsatz einer grösseren Zahl von Leitern ( Führern ) erhöhte Sicherheiten schaffen, wobei vermehrte Kosten nicht ausschlaggebend sein dürften.

Jugend im Gebirge: ein Problem, das mit Für und Wider behangen ist. Die Argumente, die dafür, wie jene, die dagegen sprechen, wiegen schwer, ja haben allerhöchstes Gewicht, denn sowohl die Werte wie die Gefahren greifen ans Lebendige. Letzten Endes mündet es in die Frage aus, ob wir eine kommende Generation freier Männer oder kleiner Seelen heranwachsen sehen wollen.

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