Maverick Climbing Cup. Erster Höhepunkt gleich zu Saisonbeginn
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Maverick Climbing Cup. Erster Höhepunkt gleich zu Saisonbeginn

Erster Höhepunkt gleich zu Saisonbeginn

Die nationale Wettkampfserie 2003 wird am 29. März im Centre sportif de la Queue d' Arve in Genf gleich mit der Schweizer Meisterschaft im Bouldern eröffnet. Spätestens dann sollten die Boulderer ihren « Winterschlaf » beendet und die Fettreserven verbraucht haben sowie im Besitz ihrer Kräfte sein.

Wenn die Teilnehmerzahl des Maverick Climbing Cups analog zum letzten Jahr zunimmt, kann in Genf mit einem neuen Teilnehmerrekord gerechnet werden: 2002 waren über hundert Athleten und Athletinnen dabei. Der Flash-Modus, bei dem während dreier Stunden an acht bis zehn Boulderproblemen geklettert wird, eignet sich speziell für jüngere Kletterer und Wettkampfeinsteiger. So wird sicherlich jeder Teilnehmer auf seine Kosten kommen. Auch an kniffligen Problemen wird es bestimmt nicht mangeln. Teilnahmeberechtigt sind Athleten aus sämtlichen Kategorien ausser jene aus den Kategorien Elite Damen sowie Elite Herren.

Anmeldeunterlagen sind erhältlich bei Christian Blaser, Tel. 031 370 18 31, Fax 031 370 18 00, E-Mail christian. blaser@sac-cas.ch. Also nichts wie raus aus den Federn und ab an die Griffe! a

Christian Blaser, Bereichsleiter Administration Leistungssport

Leistungssport

Wettkampfsaison 2002

Mit den viel beachteten Schweizer Meisterschaften im Schwierigkeitsklettern in Bern-Niederwangen ging Ende November die Sportklettersaison 2002 zu Ende. Weltcup und Europacup der Jugend und Junioren hatten kurz zuvor im slowenischen Kranj ihren Abschluss gefunden. Aus Schweizer Sicht sorgten dabei die Nachwuchskletterer mit weiteren Spitzenplatzierungen für eine erfreuliche Schlussbilanz.

Cédric Lachat hat nicht nur eine hervorragende Saison hinter sich, sondern sich auch in der Weltspitze etabliert: Kategoriensiege in allen Europacups, der Weltmeistertitel an den Juniorenweltmeisterschaften von Canteleu ( F ), der angestrebte Finalplatz an den Europameisterschaften der Elite in Chamonix, weitere hervorragende Weltcupplatzierungen sowie zum Abschluss eine viel beachtete Demonstration seines Könnens an den Schweizer Meisterschaften in Niederwangen.

Dass hinter diesem erstaunlichen Nachwuchsathleten der Rest der Elite-Nationalmannschaft nur auf vereinzelte ansprechende Resultate kam, lag zum Teil an den starken schulischen Beanspruchungen. Dazu kam weiter eine ungewohnte Verletzungsserie, die Raphaël Lachat, den international zurzeit erfolgreichsten Boulderer, aber auch Urs Schönenberger, Annatina Schultz und Alexandra Eyer zu verschiedenen längeren Pausen zwang. Für diese Leistungsträger war eine aufbauende Planung unter diesen Umständen praktisch nicht möglich.

Kader 2003

Herrennationalmannschaft

S chwierigkeitsklettern Kader Name Sektion A-Kader Cédric Lachat Jura Roman Felix Piz Platta B-Kader Martin Felix Piz Platta C-Kader Thomas Achermann St. Gallen Martin Jaggi St. Gallen C1-Kader Simon Anthamatten Zermatt ( U 23 ) Bouldern A-Kader Raphaël Lachat Jura Matthias Müller Altels B-Kader Urs Schönenberger Randen David Gisler Randen

Damennationalmannschaft

S chwierigkeitsklettern A-Kader Alexandra Eyer Uto Annatina Schultz Bern B-Kader Susanne Etter Zimmerberg Stéphanie Louis Carougeoise

Juniorennationalmannschaft

S chwierigkeitsklettern Junioren Kevin Hemund Seeland Daniel Schmid Bern

Jugendnationalmannschaft

S chwierigkeitsklettern Jungen Jugend A Daniel Winkler Moléson Remo Sommer Rätia Anthony Sapey Carougeoise Samuel Anthamatten Zermatt Thomas Jaggi St. Gallen Thomas Schmid Bern Mario Sommer Rätia Mauro Gschwend Rätia Jugend B Jérôme Borboën Carougeoise Téo Genecand Carougeoise Florian Koeberle Bern Mädchen Jugend A Evelyne Meier Uto Annina Guggisberg Lauterbrunnen Jugend B Anouk Piola Carougeoise Anita Kolar Rinsberg Valérie Winkler Moléson Charlotte Therre Carougeoise Christina Schmid Bern Viola Sommer Rätia DIE ALPEN 3/2003

Rücktritt aus dem Spitzensport Auch Simon Wandeler, der erfolgreichste Athlet der vergangenen Jahre, konnte wegen einer Verletzung nur ungenügend trainieren und verpasste damit die gesamte Saison. Verschiedene Überlegungen führten schliesslich gegen Ende Jahr zur Erkenntnis, dass ein Wiederan-schluss an die sich sehr schnell weiter-entwickelnde Weltspitze unter diesen Umständen nur noch sehr schwer möglich sein würde. Die Konsequenz daraus war der Entschluss, die erfolgreiche Karriere als aktiver Athlet abzuschliessen und sich beruflich neu zu orientieren – Simon Wandeler ist Verantwortlicher für die nationale Wettkampfserie im Bereich des Leistungssports Sportklettern. An dieser Stelle danken wir Simon Wandeler im Namen des Ressorts für sein grosses Engagement für den Leistungssport Sportklettern. Während zehn Jahren lebte er den Leistungssport mit all seinen Konsequenzen und wurde damit für viele zum grossen sportlichen Vorbild. Seine grosse Erfahrung bleibt uns mit seiner neuen Aufgabe erhalten.

Jugend und Junioren: Schwierigkeitsklettern Neben den Weltmeisterschaften, die mit dem Titelgewinn in der Juniorenkonkur-renz durch Cédric Lachat sehr erfreulich verliefen, ist der Europacup für die Nachwuchskletterer das zweite grosse Ziel. Diese Wettkämpfe werden nicht nur auf immer höherem sportlichem Niveau ausgetragen, sondern auch von zahlreichen starken Nationen bestritten. Entsprechend hoch sind deshalb Spitzenresultate in dieser Wettkampfserie einzustufen. Erfreulich deshalb die Erfolge aus Schweizer Sicht: Cédric Lachat errang in seiner Kategorie zum dritten Mal in Folge den Europacup, Daniel Winkler gewann in Bulgarien seinen ersten Europacup, und mit Roman Felix, Anthony Sapey sowie Thomas Schmid erzielten drei weitere Athleten aus drei verschiedenen Nachwuchskategorien ebenfalls Podestplätze. 1 Das für die Sai-

1 Die Resultate finden sich im Internet unter www.digitalrock.de bzw. www.sac.ch

son 2002 neu aufgebaute Mädchenkader zeigte bereits gute erste Ansätze und kann für das neue Jahr mit weiteren Athletinnen entscheidend verstärkt werden. a

Hanspeter Sigrist, Chef Leistungssport Sportklettern Auf Ende 2002 hat Simon Wandeler seine erfolgreiche Sportkletterkarriere nach 10 Jahren abgeschlossen. Er bleibt aber dem Leistungssport als Verantwortlicher für die nationale Wettkampfserie im Bereich des Sportkletterns erhalten.

Fo to s: zv g Cédric Lachat hat eine hervorragende Saison hinter sich: u.a. Kategoriensiege in allen Europacups, Weltmeister an den Juniorenweltmeisterschaften und Schweizer Meister in Niederwangen.

DIE ALPEN 3/2003

Schutz der Gebirgswelt

La difesa dell'ambiente

Protection de la montagne

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