«Mein lieber Säntis»
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«Mein lieber Säntis»

Auf der Seite 64 («Die Alpen» 1/2012) unter «Impressum Leserfoto» schaut Walter Bonatti «seine» Berge wie folgt an: Die grossen Berge haben so viel Wert wie der Mensch, der sich an ihnen misst. Ansonsten bleiben sie lediglich ein bedeutungsloser Haufen Steine.» Oha, Walter Bonatti, was würden wohl das Matterhorn, das Finsteraarhorn oder «mein» lieber, guter, alter Säntis dazu sagen?

Doch zehn Seiten weiter vorn, also auf Seite 54, werden neue Bücher besprochen. Im Buch Winterwandern, Geschichten von Schnee und Eis verbietet es Erich Kästner z.B., «die Schönheit der Berge zu duzen».

Worte, wie sie Erich Kästner «seinen» Bergen schenkt, die lassen meine Augen freudig aufleuchten. Mich fasziniert die Schönheit eines auch «nur» zweieinhalbtausend Meter hohen Berges immer wieder und lässt mein Herz warm werden und höher schlagen, wenn ich «meinen» Säntis Tag für Tag anschauen und bestaunen darf – sofern ihn nicht gerade eine Nebelwand total verhüllt.

Für mich ist jede Ausgabe von «Die Alpen» von Mal zu Mal eine spannende Begegnung mit so vielen Unbekannten. Auch wenn sich in der Gestaltung öfters etwas ändert, es ist immer auch ein schönes Heft und nicht nur eine «bedeutungslose Ansammlung von Papier».

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