«Mountainbiken im SAC, eine (R)evolution?»
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«Mountainbiken im SAC, eine (R)evolution?»

Zum Editorial, «Die Alpen» 6/2015

Als begeisterter Biker mit über 20 Jahren Bikeerfahrung und bereits im Se­nio­ren­alter kann ich jeden Satz im Editorial von Eveline JeanRichard unterschreiben. Ob das allerdings überall im SAC so gesehen wird, bezweifle ich. Die in der gleichen Ausgabe vorgestellte Broschüre Mit dem Bike zu zwölf SAC-Hütten ist zwar super gemacht und der Sache sicher dienlich. Ich bin mir aber nicht so sicher, wie ernst es dem SAC wirklich mit der Integration und Förderung des Bikens ist. Im Kästchen zu diesem Artikel lässt sich Bruno Hasler zitieren, dass sich das Angebot des SAC auf zwei Bikekurse pro Jahr beschränke, da Swiss Cycling bereits eine gute Bikeausbildung anbiete. Die vom SAC extern «eingekauften» Biketageskurse sind zwar super, ich habe ­einen davon besucht und konnte auch als erfahrener Biker davon profitieren. Meiner Ansicht nach müsste der SAC aber etwas mehr unternehmen. Die Bike­leiter­aus­bildung von Swiss Cycling ist meiner Ansicht nach vom Niveau und vom zeitlichen und finanziellen Aufwand her durchaus mit einer Bergführerausbildung im Alpinismus vergleichbar. Daneben bräuchte es aber auch noch eine Tourenleiterausbildung für potenzielle Bikeleitende in den Sektionen. Ich selbst bin Radsport- und Mountainbikeleiter Erwachsenensport Schweiz (esa) und leite für zwei Seniorengruppen anspruchsvolle Biketouren. Da der SAC bei esa nicht (mehr) mitmacht, sollte er eine entsprechende Ausbildung selbst anbieten, wenn die Integration des Bikens in den SAC nicht nur ein Lippenbekenntnis bleiben soll. Dann wäre es möglich, dass in den einzelnen Sek­tio­nen ausgebildete Tourenleiter Biketouren anbieten und so die Integration dieser genialen Sportart innerhalb des SAC fördern könnten.

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