Nach dem leisen Flockenfall
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Nach dem leisen Flockenfall

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Nach dem leisen Flockenfall klärte mählich sich der Himmel, und das ferne Sterngewimmel blühte flimmernd auf im All.

Und im Zwielicht nun der Nacht bellt der Fuchs in einer Schneise, fällt von schweren Zweigen leise Schneegeriesel, stäubend, sacht.

Und wie Geisterschiffe ziehn über eingeschneiten Bächen, über Hügeln, Mulden, Flächen Wolkenschatten dunkel hin.

Peter Kilian, Zürich

hoch über ihm. Er war erheblich verletzt; doch im Frühjahr, als der Ski zwischen Schneeresten zum Vorschein kam, stand Alex kurz vor seiner völligen Wiederherstellung.

Ich hätte es mir auch anders vorstellen können. Wie, wenn er im Schneebrett ums Leben gekommen wäre? Ich hätte es vielleicht in meiner Zeitung gelesen. Und Vera? Sie hätte eine verzweifelt schwere Last zu tragen gehabt: der Streit als Letztes mit ihm. Diesen Streit um ein blosses Nichts. Das Entgegenkommen, das wegen ein bisschen Stolz nicht mehr stattgefunden hatte.

Um uns herum war es jetzt hell geworden. Sonne fiel in die zurücktretenden Hänge ein; die kleine Schlucht lag hinter uns. Gleichmässig stiegen wir die weiten Flächen empor, über denen bereits die Hütte sichtbar war. Düstere Gedanken verflüchtigten sich im gleissenden Licht. Nur manchmal dachte ich noch an den Ski, der einzeln und verlassen unten an der Schluchtwand stand.

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