Österreichische Touristenzeitung
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Österreichische Touristenzeitung

Hinweis: Dieser Artikel ist nur in einer Sprache verfügbar. In der Vergangenheit wurden die Jahresbücher nicht übersetzt.

Von allen alpinen Körperschaften ist vielleicht der österreichische Touristenklub derjenige Verein, welcher am meisten seinem Namen entspricht. Er verfolgt fast ausschließlich die praktischen Zwecke des Touristen, giebt seinen zahlreichen Mitgliedern durch Veranstaltung von'Ausflügen, Zusammenstellung von Reiserouten, Angabe von Unterkunftsund Beförderungsgelegenheiten, Erwirkung von Preisermäßigungen und Erleichterungen aller Art etc. die beste Hülfe bei ihren Vergnügungs-reisen über Berg und Thal. Auch Geselligkeit und Wohlthätigkeit werden gepflegt. Ferner sucht er durch Hüttenbau, Führerreglemente und Kurse, Wegbau und Markierung auf die Hebung der Touristik in den österreichischen Alpen einzuwirken, wobei denn etwa Reibereien mit ähnlichen Tendenzen, wie beim D. u. Ö.A.V., oder entgegengesetzten, wie zum Teil bei der Tiroler Geistlichkeit, vorkommen.

Neben all diesen Dingen kann in der österreichischen Touristenzeitung das wissenschaftliche und montanistische Element nicht so ausgiebig gepflegt werden, wie in andern alpinen Fachorganen. Immerhin finden wir manches hierher gehörende. Ich erwähne als für unsere Leser interessant: J. Meurer: Grindelwald im Winter, und Vom Roththal über die Jungfrau nach Grindelwald; H. Grasberger: Alpenforschung und Volkstum; Viktor Wolf, Edler von Glanvell: Aus den Pragser Dolomiten und Die Technik des Seils; K. Gsaller: Bergnamen — ein Volks-recht; Fr. Pribelsky: Erinnerungen an Zermatt; J. Rabl: Übersicht der touristischen Unglücksfälle des Jahres 1892.

Der Bericht über die XXIV. ordentliche Plenarversammlung giebt zu, daß die Mitgliederzahl neuerdings gesunken sei, von 10,584 auf 9253, und daß der Ö. T. C. gegenwärtig, wie andere alpine Vereine, eine gewisse Krise durchmache, aus der er, das hoffen wir mit dem Berichterstatter, neu gestärkt hervorgehen werde.Red.

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