Seisler-Pfiler
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Seisler-Pfiler Neue Route am Sex Noir

«Eine wirklich beeindruckende Fels­nadel.» Mit diesen Worten beschreibt Mario Riedo, einer der Eröffner, die Bastion, die sie für die neue Route ausgesucht haben. Vor 2014 gab es in der Nordwestwand des Sex Noir nur gerade drei Routen des Freiburgers Daniel Blanc. An den Pfeiler, der Mario Riedo und David Fasel anzog, hatte sich bisher niemand gewagt. Die Route Seisler-Pfiler, die sich die beiden in den Kopf gesetzt haben, verläuft in kompaktem Fels mit guten Griffen, so wie die drei älteren Routen. Auf den letzten zehn Metern, wo der Fels brüchig ist, raten die Erstbegeher dennoch zur Vorsicht. Der Name der Route ist «Seislertütsch» (Senslerdeutsch), der Dialekt des Freiburger Sensebezirks und die Muttersprache der beiden Kletterer.

 Praktische Infos

Situation

Sex Noir (2731 m), NW-Wand, Sektor «Nétage» (Savièse)

Eckdaten

250 m, 8 L, 7a (6b obl., L1 A0)

Erstbegehung

Mario Riedo und David Fasel. Eröffnung im Frühling 2014, erstmals frei geklettert im Sommer 2014.

Anreise

Postauto von Gsteig (via Sanetsch) oder Sitten (Richtung Sanetsch) bis zur Haltestelle «Savièse, Plan-d’Agy»

Routeneinstieg

Von der Postautohaltestelle zurück zu P. 1920. Von hier nach La Crêta, dann nach La Chaux de la Lé. Jetzt den markierten Weg verlassen und den Bach La Nétage überschreitend in die Felsen.

Variante

Es besteht die Möglichkeit, SL1 und SL2 über die Nachbarrouten von Daniel Blanc zu umgehen und dann eine Platte querend in die Route zu gelangen.

Abstieg

Abseilen über die Route

Warnung

Brüchiger Fels auf den letzten 10 Metern

Material

Doppelseil 60 m, 15 Expressschlingen

Karte

CN 1 : 25 000, Blatt 1286 St-Léonard

Literatur

D. Blanc, D. Lugon, Escalade en Valais Central, 2008

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