Sommerskirennen im «Salzschnee»
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Sommerskirennen im «Salzschnee» Historischer Moment

Am 10. Juni 1923 fand der 42 Kilometer lange ­Skipatrouillenlauf vom Jungfraujoch über die Grün­horn­lücke, das ­Rotloch und das Oberaarjoch zur Grimsel statt. Die Zermatter ­Patrouille ­gewann in 5 Stunden, 17 Minuten und 45 Sekunden den Jungfraubecher. Dieser Wettkampf, auf den sich die Reklame aus dem Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes ­bezieht, war nur eine der ­Attraktionen auf dem Jungfraujoch. Aus­ser in den beiden ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges wurden von 1919 bis 1962 alljährlich Sommer­ski­rennen zwischen Mönch und Jungfrau durchgeführt. Das erste Rennen war gar schon am 28. Juni 1914 in die hochalpine ­Szene gesetzt worden. Und 1924 kurvten erstmals ­angeseilte Dreierteams durch die Slalomtore – ­diese ­Mischung aus ­militärischem Drill und skisportlichem Fun sorgte für ­Spannung und Stürze bei den Akteuren, Staunen und ­Lachen bei den ­Zuschauern. Im Zeitalter der Skitourenwettkämpfe könnte doch wenigstens der Skimarathon vom Jungfraujoch zur Grimsel neu belebt werden, mit oder ohne Salzschnee!

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