Stiftung Alpine Rettung Schweiz. Eine Erfolgsgeschichte
Stiftung Alpine Rettung Schweiz
Die Reorganisation 2000 der Alpinen Rettung SAC war wegbereitend für die Stiftung « Alpine Rettung Schweiz ». Zusammen mit der Rega wurde so eine optimale Lösung für eine zukunftsgerichtete Bergrettung gefunden.
Im Jahr 2000 wurde die alpine Rettung SAC reorganisiert, um eine Basis für den Aufbau einer effizienten und eigenständigen Bergrettung zu schaffen. Doch war damals die Zeit noch nicht reif, um die Bergrettung aus dem SAC auszugliedern: zu viel « Herzblut » in den Sektionen und finanziell noch kein Sanierungsfall. Seit dem Jahr 2001 hat sich im Rettungswesen in der Schweiz viel verändert. Da die Kantone erkannten, dass die Alpine Rettung SAC eine kostengünstige Variante der Bergrettung bietet, haben inzwischen zehn Kantone eine Leis-tungsvereinbarung mit dem SAC abgeschlossen. Damit verpflichtete sich die Alpine Rettung SAC gegenüber den Auf-traggebern zu einem hohen Ausbil-dungs- und Einsatzniveau.
Stiftung Alpine Rettung Schweiz
Die sich weiterentwickelnde Technik sowie die steigenden Ansprüche schlugen sich u.a. in den Kosten nieder. Für Andreas Lüthi, seit 2003 Präsident der Rettungskommission, wurde schnell klar, dass vor allem eine finanzielle Lösung des Problems angegangen werden musste. Mit enormem Aufwand und mit frühzeitigem Einbezug der Sektionen ging er daran, Lösungen auszuarbeiten, u.a. die Gründung einer Stiftung Alpine Rettung Schweiz. Im Frühjahr 2004 wurde eine breit angelegte Vernehmlassung in den Sektionen und bei den Partnern vorgenommen. Deren Resultate bildeten schliesslich die Ausgangsbasis zur Gründung dieser Stiftung.
Geburtsstunde im Oktober
Am Montag, 24. Oktober 2005, war es soweit: In Bern wurde die Stiftung Alpine Rettung Schweiz, ARS, gegründet mit einer anschliessenden ersten Sitzung des Stiftungsrats. Dieser besteht aus je vier Mitgliedern der beiden Stifter SAC und REGA. Vom SAC sind dies Michael Caflisch, Luciano Fieschi, Andreas Lüthi, Präsident, und Frank Urs Müller, von der Rega haben Carlo Höfliger, Ernst Kohler, Franz Steinegger, Vizepräsident, und Roland Ziegler Einsitz. Neben der Genehmigung verschiedener Reglemente und des Budgets 2006 ernannte der Stiftungsrat Andreas Bardill zum Geschäftsleiter. Dieser wird die Aufgaben des heutigen Präsidenten der Rettungskommission übernehmen.
SAC-Retter – was nun?
In der letzten Zeit beschäftigten sich zahlreiche Anfragen damit, was mit den Bergrettern geschehe, ob die nicht mehr vom SAC kämen. Hier sei explizit festgehalten: Die Rettungen werden immer noch von unseren zahlreichen und hoch motivierten Rettern aus den SAC-Sek-tionen durchgeführt. Die Stiftungsgrün-dung hat die Aufgaben klar geregelt: Die ARS wird sich um die Ausbildung, die Organisation und das Material im zentralen Bereich bis auf Stufe Zone befassen. Die Rettungsstationen bleiben in der Verantwortung der Sektionen. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, da die Freiwilligkeit und die Motivation, ein Retter zu sein, nur so garantiert werden kann. Die Stiftung Alpine Rettung Schweiz ist ein weiterer Schritt hin zu einer agilen und für die öffentliche Hand unverzichtbaren Rettungsorganisation. a Hans Jaggi, stv. Geschäftsleiter ARS Zum Geschäftsleiter der Stiftung Alpine Rettung Schweiz wurde Andreas Bardill ernannt.
Mit der Stiftung Alpine Rettung Schweiz gründeten zwei wichtige Partner in der Bergrettung eine gemeinsame Organisation.
Fotos: zvg
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