Unser Bergsportverband
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Zum Artikel «Einschränkungen sind unverhältnismässig und unnötig», «Die Alpen» 11/2015

In der Ausgabe 01/2016 kritisierten drei von vier Leserbriefschreibern die Haltung des SAC zum geplanten Nationalpark Parc Adula. Sie verlangen vom SAC die Unterstützung der massiven Einschränkungen, die zum Verbot des freien Alpinismus in der Kernzone führen. Leider vergessen die Schreibenden, dass der SAC ein Bergsportverein und kein Umweltschutzverband ist. Dabei ist es die primäre Aufgabe des Zentralverbandes, den freien Zugang zu sämtlichen, alpinistisch interessanten Gebieten sicherzustellen. Es ist einleuchtend, dass dabei Flora und Fauna nicht übermässig strapaziert werden dürfen. Das soll aber weitgehend mittels der entsprechenden Sensibilisierung geschehen. Der mündige Berggänger soll sich auf freiwilliger Basis rücksichtsvoll verhalten. Beim Blick in die Skitourenkarten fallen die vielen Wildruhe­zonen auf. Die Bewegungsfreiheit ist in vielen Gebieten schon stark eingeschränkt. Ein zweiter Nationalpark im Alpenzentrum, in dem der freie Zugang zu den Gipfeln auch auf weglosen Routen verboten ist, kann nicht im Interesse von uns Berggängern sein. Entsprechend setzt sich der Zentralverband für diesen freien Zugang in der Kernzone auch abseits der offiziellen Wanderwege ein. Dies ist die richtige und mutige Haltung und entspricht sicher der Mehrzahl der SAC-Mitglieder. Dafür sollten wir dem Zentralverband unseren Dank aussprechen.

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