Nepali Highway Albert-Heim-Hütte SAC 2542 m
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- Schwierigkeit
- T3+
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- Aufstieg
- 2 h, 170 Hm
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- Abstieg
- 330 Hm
Kurzweilig von Hütte zu Hütte
Nicht immer braucht es ein 20 Meter breites, graues Teerband, damit man von Autobahn sprechen kann. Bester Beweis dafür ist der Highway zwischen Sidelenhütte und Albert-Heim-Hütte, die wohl exotischste und schönste Überholspur der Schweiz. Seinen Namen soll er den damaligen nepalesischen Mitarbeitern auf beiden Hütten verdanken, die den schnellsten Weg zwischen ihren Arbeitsorten «erfanden», um sich gelegentlich einen Besuch abstatten zu können.
Routenbeschreibung
Sidelenhütte – Albert-Heim-Hütte SAC
Von der Sidelenhütte gemäss Wegweiser leicht absteigend Richtung P. 2606. Schon bald gelangt man zum ersten Fixseil, dann zum zweiten – sie helfen jeweils über eine 2 Meter kurze, nicht exponierte Felsstufe hinab. Am Fuss der Südwände des Chli Bielenhorn steigt man so bis ca. 2600 m ab. Später folgt ein Abschnitt über grobblockiges Gelände, wo man von Stein zu Stein balancieren muss (wobei die Blöcke sehr stabil liegen und kaum wackeln). Nach einem weiteren Abstieg von rund 40 Höhenmeter dreht man nach links und quert den Hang aus mit übereinander gestapelten Blöcken (und anfangs Sommer über Schneefelder) oberhalb des Seeleins auf 2494 m. Man gelangt so zum Sattel auf 2540 m, wo sich der Blick auf den Tiefengletscher und den Galenstock öffnet. Früher führte der Highway hier ein Stück weit über den Gletscher; doch seit sich dieser stark zurückgezogen hat, verläuft die Route nun ausnahmslos über festen Boden. Nordseitig um das Chräiennest herum (mit kurzem Gegenanstieg), dann auf einer etwas sandig-rutschigen Spur – mit einer kurzen, umgehbaren Abkraxelstelle – zur Brücke über den Tiefenbach. Von dort in Kürze zur Albert-Heim-Hütte SAC hinauf.
Zusatzinformationen
- Ausgangspunkt
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- Endpunkt
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- Schwierigkeit / Material
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Der Weg ist üppig markiert, das Gelände relativ sanft. Zwei kurze, nicht ausgesetzte Passagen mit Fixseil, dazu zwei längere Abschnitte über groben Blockschutt. Vorsicht bei Altschneefeldern (meist bis Mitte Sommer), dann kann ein Pickel gute Dienste leisten.