Während Jahren wurde sie erwartet, seit dem 12. April 2016 ist sie da. Die erste Note der neuen Banknotenserie der Schweizerischen Nationalbank. Die neue, im verlässlichen Grün gehaltene 50-Franken-Note zeigt auf der einen Seite einen Ausschnitt aus dem Unesco Weltnaturerbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, über dem ein Gleitschirmflieger schwebt. Am prominentesten ist das Aletschhorn selbst abgebildet. Links neben ihm, auffällig zwischen Sonne und Schatten, das Schinhorn und weiter unten rötlich die Lonzahörner, alle vom Lötschentaler Breithorn aus gesehen. Im Hintergrund zeigen sich Grosses und Hinteres Fiescherhorn sowie das Grosse Grünhorn, alle zu den neun 4000ern der Berner Alpen gehörend, wie das Aletschhorn auch. Links vom Schinhorn ist das Sattelhorn zu sehen, und rechts von ihm, halb im Schirm drin, das Kleine Aletschhorn. Dreht man die Seite der neuen Note um 180 Grad, geht der Blick über weitere Gipfel des Lötschentals. Und genau zum Lötschentaler Breithorn und seinen auf der Banknote verewigten Nachbarn blickt man hoch, wenn man auf Fafleralp/Gletscherstafel aus dem Postauto steigt und taleinwärts wandert, weit hinten die Anenhütte vor Augen und noch viel weiter hinten die Lötschenlücke. Eine grossartige, stimmige Landschaft, erschlossen mit gepflegten Wanderwegen. Und diese muss man gerne begehen, wenn die Anenhütte auf dem neuen Klettersteig erreicht werden soll. Wer also mit Freude hüttenwandert und noch einen halbstündigen Kitzel in der Fastsenkrechten sucht, wird auf dem «Rock Metal Climbing Anenhütte» am richtigen Ort sein. Auch, wenn der Tiefblick auf den rapid schmelzenden Langgletscher traurig stimmt.