Über den Nordostgrat (durch das Band) oder durch den Kamin (Normalroute) Bös Fulen 2801 m
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- Schwierigkeit
- WS+, 2a
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- Aufstieg
- 5–7 h, 1540 Hm
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- Abstieg
- 4–6 h, 1540 Hm
Die Route ist technisch einfach, aber stellenweise ausserordentlich luftig. Wer Tiefblicke über viele hundert Meter nicht schätzt, ist hier am falschen Ort. Die Variante durch den Kamin ist anspruchsvoller und bei mehreren Seilschaften steinschlaggefährdet.
Routenbeschreibung
Braunwald - Unter Bützi - Ober Boden
Dem Wanderweg über die Gysenegg, Hanenegg und über Brunwaldalp Oberstafel folgend zum Gumen zum Unter Bützi (2078 m). Vom Unter Bützi der in Laufrichtung rechten Wegspur folgend zum Ober Boden zum P. 2262.
Unter Bützi - Firnmulde - Band - Nordostgrat - Bös Fulen
Kurz nach Ober Boden, P. 2262, (dort wo der blau markierte Weg leicht absteigend nach rechts abbiegt) den Weg verlassen und den Grasrücken in nordwestlicher Richtung folgen zur Schaeferhuette unterhalb von Punkt 2469. Den Spuren und gelegentlichen Markierungen mit organgenen Punkten und Strichen folgend zur Moräne und weiter nordwestlich haltend zum Schneefeld (spät in der Saison nur noch Firnreste übrig). Man steigt durch die Firnmulde (später im Jahr oft ohne Schnee auf Felsstufen mit losem Schutt) auf ca. 2600 m rechts (nordöstlich) haltend gegen den oberen Rand des nach Bösbächi (Gross Risi) abfallenden Trichters. Man traversiert den Hang schräg aufwärts gegen das breite, mit Schutt bedeckte Felsband, das sich zum Nordostende des Gipfelgrates empor zieht. Nachher leicht hinauf auf den Nordostgipfel (P. 2748). Den Hauptgipfel erreicht man über den langen Grat, der nur an zwei Stellen, bei einem Gratzacken zu Anfang und bei der Scharte vor dem höchsten Punkt, einige Schwierigkeiten bietet.
Variante durch die Südostflanke (durch den Kamin)
Im Firnfeld steigt man in der Mitte hoch, bis unter die Südostwand. Der Schwund des Firns macht den Übergang über schuttbedeckte, plattige Bänder zunehmend unangenehmer. Auf jeden Fall muss die sich gegen links (südwestlich) hinaufziehende Rinne erreicht werden. Diese führt zu einem Kamin, in welchem man im zweiten und dritten Schwierigkeitsgrad in zwei Stufen die Schutthalde unter dem Gipfelaufbau erreicht. Vorsicht vor Steinschlag! Dem rechten Ast der Schutthalde folgen, bis man eines der nach links aufsteigenden Bänder begehen kann. Über Geröll und plattige Felsrippen direkt zum Gipfel.
Abstieg
Abstieg über die Aufstiegsroute.
Zusatzinformationen
- Zeit
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Die Fahrt mit der Gumenbahn reduziert die Aufstiegs- und Abstiegszeit um ca. 1½ Stunden.
Von der Gumen-Bergstation sind es noch 900 Höhenmeter.
- Schwierigkeit
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Eine Tour zwischen leichter Hochtour und anspruchsvoller Alpinwanderung (T5). Die Anforderungen variieren je nach Schneelage in der Südwand oder auf dem Nordostgrat. Steigeisen/Pickel sind je nach Verhältnissen nötig. Die Variante durch den Kamin ist anspruchsvoller (Kletterei bis zum dritten Schwierigkeitsgrad), teilweise brüchig und bei mehreren Seilschaften steinschlaggefährdet.
- Wegpunkte
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Gumen, Bergstation (1900 m)
Ausgangspunkt, wenn mit der Bahn hochgefahren wird. Betriebszeiten und Infos zur Gumenbahn unter www.braunwald.ch/Aktuell/Bahnen-Sommerbericht/Kombibahn-Gumen-Braunwald
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