Überschreitung vom Schächental zur Lidernenhütte | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Überschreitung vom Schächental zur Lidernenhütte (Normalroute) Chaiserstock (Lidernen) 2514 m

  • Schwierigkeit
    T4+
  • Aufstieg
    3:15 h, 1000 Hm
  • Abstieg
    1:45 h, 910 Hm

Die kleinen Dolomiten der Zentralschweiz

Eindrücklicher könnte das Landschaftsbild bei Frutt kaum sein: Die Südwände von Chaiserstock, Fulen und Rossstock stürzen dort Hunderte von Metern fast senkrecht ab, gehen in steiles Geröll über und laufen in saftige Weiden aus – fast wie in den Dolomiten. So unnahbar die Gipfel auch erscheinen mögen: Sie sind attraktive Alpinwanderziele. Wir beschreiben zuerst den höchsten und schwierigsten, den Chaiserstock; die übrigen beiden lassen sich problemlos daran anhängen – was sich ebenfalls lohnt.

Routenbeschreibung

Biel – Frutt
Von der Seilbahnstation Biel auf markiertem Weg nordwärts, an einer Kapelle vorbei, über Vorder Weissenboden zur Gabelung P. 1803. Hier schlägt man den höheren Pfad ein, der über Geröll zur Schrofenrinne der Fruttstägen quert und in leicht steinschlägigem Zickzack über die Steilstufe zu P. 2075 führt, auf dem Hochplateau von Frutt.
Frutt – Liderner Plänggeli
Ab Frutt (2075 m) geht es gut markiert weiter – grob gesagt nordwärts, und zwar zuerst in leichtem Auf und Ab, dann schräg ansteigend über ein Schuttfeld zu einer Gras- und Schrofenrinne. Zuletzt vermittelt eine drei Meter hohe Felsstufe mit Fixseil den Zugang zur Scharte des Liderner Plänggeli (2199 m).
Liderner Plänggeli – Abzweiger P. 2271
Vom Liderner Plänggeli zieht die Wegspur weiter über felsdurchsetzte Wiesenkuppen und Tälchen – die Chaiserstocksätz – nordostwärts, dreht später im Geröll nach Norden ab und leitet zu einer Wegverzweigung am Fuss des Chaiserstocks, auf 2271 m.
Abzweiger P. 2271 – Chaiserstock retour
Von der Verzweigung P. 2271 leicht ansteigend zum Fuss des Chaisertors. Die letzten 30 Höhenmeter zur 2338 m hohen Scharte erfordern ein paar leichte Kletterbewegungen (bei Andrang Vorsicht vor Steinschlag). Beim Chaisertor einen Turm knapp nordseitig umgehen, dann dem Nordwestgrat folgen. Viele Fixseile und Ketten helfen über abschüssige Passagen und Steilstufen, ganz ohne Turnerei geht es aber nicht. Nach 50 Höhenmetern sind die Schwierigkeiten vorbei und ein breiter Geröllrücken führt zum Gipfelkreuz des Chaiserstocks. Vom höchsten Punkt auf gleichem Weg zurück via Chaisertor zur Verzweigung P. 2271.
Abzweiger P. 2271–Lidernenhütte
Bei der Verzweigung schlagen wir den nach rechts absteigenden, markierten Weg ein. Via Löcher und Seelenen gelangen wir bis unter die Südwand des Schmalstöcklis, und von dort in Kürze zur Lidernenhütte.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Biel (Kinzig), Bergstation (1626 m)

Informationen zur Seilbahn Büel – Biel (Kinzig): www.biel-kinzigag.ch

Endpunkt
Zeit

Biel – Liderner Plänggeli 2 Std. 15 Min.

Liderner Plänggeli – Chaiserstock 1 Std.

Chaiserstock – Lidernenhütte 1 Std. 45 Min.

Schwierigkeit / Material

Vor und nach dem Chaisertor einfache Kletterstellen. Ausgesetzte Passagen sind mit Seilen/Ketten gesichert, bleiben aber luftig und müssen auch im Abstieg bewältigt werden. Leichter sind der Aufstieg über Fruttstägen (T3) und jener zum Liderner Plänggeli (eine Stelle T4). Die Markierung ist bis Liderner Plänggeli üppig, danach sparsam.

Wegpunkte

Chaisertor (2338 m)

Markante Scharte am Fuss des Chli Chaiser.

Einkehren und Übernachten

Biel (Kinzig), Bergstation (1626 m)

Gasthäuser auf dem Biel: Berggasthaus Biel (bei der Bergstation der Seilbahn, www.berggasthaus-biel.ch) und Skihaus Edelweiss (auf dem Vorderen Weissenboden, www.biel-kinzig.ch).

Nachbargipfel

Fulen (SZ) (2490 m)

Fulen und Rossstock lassen sich gut mit dem Chaiserstock kombinieren. Vom Chaiserstock zurück zum Liderner Plänggeli und auf einer Wegspur unter der Fulen-Nordflanke Richtung Rossstocklücke. Kurz davor scharf links abzweigen, über Bänder nordostwärts queren und über die Nordflanke auf Wegspuren zum Fulen (T4–, markiert, etwas abschüssig, bei Altschnee oder Nässe meiden). Zurück in die Rossstocklücke, nordwestwärts auf den grasigen Rücken steigen und über diesen leicht zum Rossstock. Abstieg über Mälchbödeli nach Gitschen (Chaiserstock – Gitschen inklusive die beiden Gipfel 4 Std.).

Rossstock (SZ) (2460 m)

S. Details beim Fulen (vorangehender Abschnitt).

Autor / Autorin

Marco Volken

Marco Volken ist freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Er hat zahlreiche Bücher zum Alpenraum mitverfasst, darunter Bildbände, Sachbücher, Hüttenführer, Wander- und Clubführer sowie Skitouren- und Kletterführer.

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