Über die Glecksteinhütte (Normalroute) Chrinnenhorn 2737 m
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- Schwierigkeit
- T4
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- Aufstieg
- 4:15 h, 1280 Hm
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- Abstieg
- 3 h, 1280 Hm
Ein Traum für Schwindelfreie
Eine prächtig gelegene Hütte, hochalpine Landschaften und eine spannende Wegführung mit ein paar prickelnden Stellen prägen die Tour aufs Chrinnenhorn. Es bildet einen relativ leicht erreichbaren Logenplatz vor dem mächtigen Wetterhorn mit wunderbaren Ausblicken zur Schreckhornkette und tief hinunter nach Grindelwald. Trotzdem ist etwas Übung in alpinem Gelände erforderlich. Als Variante oder Zusatzwanderung für einen zweiten Tag bietet sich eine Rundtour zum Obere Grindelwaldgletscher an. Denn wenn man schon zur Glecksteinhütte aufsteigt, lohnt sich natürlich auch eine Übernachtung.


Routenbeschreibung
Von der Bushaltestelle «Abzweigung Gleckstein» dem markierten Bergwanderweg bis zur Glecksteinhütte folgen. Bei Engi (1735 m) kann die Zwischenstation des einst geplanten Wetterhornlifts besichtigt werden. (Die Gondel steht im Tal unten auf dem Vorplatz neben dem Hotel Wetterhorn.) Danach längere exponierte Wegstrecken. Bei einer Passage unter einem kleinen Wasserfall hindurch ist eine Dusche kaum zu vermeiden.
Ab Glecksteinhütte den weiss-blau-weissen Markierungen folgen bis auf das Chrinnenhorn. Der Wegweiser bei der Hütte benennt es «Chly Chrinnenhorn». Bei den späteren Verzweigungen wählt man jeweils die linke Route. Sie führt über Geröll und alte Moränen auf ein Geröllplateau auf ca. 2660 m, wendet sich nach links (westlich) durch eine Schuttmulde und über leichte, brüchige Kletterei sowie durch rutschiges Gelände gegen den Südwestgrat des Wetterhorns, aus dem sich das Chrinnenhorn erhebt. Nach einer geneigten Platte, über die man etwas auf Reibung wandert, folgt ein kurzes (wenige Meter), sehr ausgesetztes Gratstück mit schwindelerregendem Tiefblick durch die düstere Nordwestwand hinunter. Zuletzt erreicht man südlich um den Gipfel herum wieder leichter, über ein paar hohe Tritte den höchsten Punkt. Prächtiger Tiefblick ins grüne Tal von Grindelwald und auf die Bergketten von Schreckhorn und Wetterhorn. Abstieg über die gleiche Route zur Hütte.
Von der Hütte wieder auf dem gleichen Weg zurück zur Haltestelle «Abzweigung Gleckstein».
Übernachtung in der Glecksteinhütte und dazu Rundwanderung übers Beesibärgli zum Oberen Grindelwaldgletscher. Schöne Rundtour, die aber auch etwas alpine Erfahrung erfordert. Weiss-blau-weiss markiert. Einige exponierte Passagen, T4, ca. 3 Std. Gute Infos auf www.gleckstein.ch.
Zusatzinformationen
- Schwierigkeit / Material
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Hüttenweg streckenweise ausgesetzt auf plattigem Gestein; nicht bei Gewitter oder Regen begehen. Geröll, Platten und ein exponierter Gratabschnitt von wenigen Metern am Gipfel erfordern Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und etwas Erfahrung im alpinen Gelände.
- Wegpunkte
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Hütte am Weg auf das Chrinnenhorn.
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- Nachbargipfel
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Von der Grossen Scheidegg nordwestlich zur Wegverzweigung bei P. 2006 und auf dem Bergwanderweg gegen Nordwesten und Westen weiter bis zu den Brücken auf 2017 m. Vor diesen Brücken weglos über zunehmend steile Grashänge aufwärts gegen den östlichen Rand der Südostflanke des Gemschbergs. Immer in der Nähe dieser Kante bis zum Gipfel folgen. T4–.
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