Überschreitung des Fluebrigs von Süden nach Norden | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Überschreitung des Fluebrigs von Süden nach Norden Diethelm 2098 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    3:30 h, 1200 Hm
  • Abstieg
    2:30 h, 1240 Hm

Zürichs nächstgelegener Zweitausender

Ein Blick auf die Karte zeigt die besondere Stellung des Fluebrigs: Als letzter Eckpfeiler der Druesbergkette bricht er mit einer rund 700 Meter hohen Flanke gegen Norden ab und überragt alle anschliessenden Hügel und Kuppen um mindestens einen halben Kilometer. Die vorgeschobene Lage macht den Fluebrig zu einer von weit her sichtbaren Landmarke zwischen Sihltal und Wägital. Mehr noch: Kein Zweitausender liegt der grössten Schweizer Stadt so nahe – vom Zürcher Bellevue sind es bloss 43 Luftlinien-Kilometer. In Tat und Wahrheit besteht er aus vier Erhebungen, deren höchste Diethelm heisst. Den wollen wir hier erkunden.

Routenbeschreibung

Ochsenboden – Gipfelaufschwung
Von der Haltestelle Ochsenboden (928 m) folgen wir der Strasse zum Clubhaus der Golfanlage, zweigen dort in den links abbiegenden Fahrweg ein und steigen durch den Stafelwald bis zum Strassenende bei P. 1297. Nun auf dem Wanderweg weiter, der via Schärm in die steile Südflanke des Fluebrigs führt und sich im Zickzack emporwindet. Rund 10 Min. oberhalb des Alpgebäudes von Obergross (1839 m) dreht der markierte Bergweg nach links zum Südwestgrat hinaus und folgt diesem ab P. 1950 bis zum Sattel zwischen P. 2057 und Diethelm, wie der Hauptgipfel des Fluebrigs heisst.
Gipfelaufschwung – Diethelm
Vom Sattel ist die erste Stufe Richtung Gipfel mit einer Metallleiter und Fixseilen entschärft, dann folgt man einem ausgetretenen Pfad auf der Gratschneide oder, einfacher, links durch die Flanke ausholend bis zum höchsten Punkt und zum nördlich vorgelagerten Gipfelkreuz. Vom Gipfel auf gleichem Weg zurück zum Fuss der Leiter und zum Sattel.
Abstieg nach Studen
Der etwas spärlich markierte Abstieg nord(ost)wärts führt anfänglich über Geröll, später über Wiesen zu P. 1942. Von dort rechts hinab und auf rund 1780 m nochmals nach rechts in die nächste Geländekammer, jene der Alp Fluebrig (1589 m). Ab ca. 1430 m dreht der Weg zurück nach links und quert weit hinüber zum Fläschlipass (1367 m, auf Wegweisern oft als Fläschlihöchi bezeichnet). Nun links abzweigen und westwärts hinab, durch den schönen Wald der Wisstannenplangg. Wegen der Bodenbeschaffenheit und der oft herrschenden Witterung ist der Weg leider häufig matschig und rutschig, man sollte also nicht allzu sehr damit rechnen, sauberen Hosenbodens unten anzukommen. Bei P. 958 wird der Wisstannenbach überquert, bei P. 938 nochmals, dann auf Fahrwegen und Strassen via Sihltalhütte und Sennenried ins Dörfli von Studen. Die Postauto-Haltestelle befindet sich an der Ausfallstrasse Richtung Ochsenboden.
Abstieg nach Innerthal
Fast eineinhalb Stunden länger ist der Abstieg via Rosenhöchi und Eggstofel nach Innerthal (Fläschlipass – Innerthal Staumauer 2 Std. 30 Min., T2).

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Studen SZ, Ochsenboden (928 m)

Endpunkt

Studen SZ, Dörfli (892 m)

Zeit

Ochsenboden – Fluebrig (Diethelm) 3 Std. 30 Min.

Fluebrig (Diethelm) – Fläschlipass 1 Std. 15 Min.

Fläschlipass – Studen Dörfli 1 Std. 15 Min.

Schwierigkeit / Material

Auf den letzten 50 Metern zum Diethelm-Gipfel helfen eine Metallleiter und Fixseile über steile bzw. ausgesetzte Stellen hinweg. Etwas loses Gestein. Die stotzigen Wiesen der Südflanke – unsere Aufstiegsroute – sind meist schon vor der eigentlichen Wandersaison schneefrei, die Nordhänge des Abstiegs apern dagegen erst viel später aus (im Frühsommer evtl. Pickel oder Stöcke mitnehmen).

Wegpunkte

Fläschlipass (1367 m)

Beliebter Übergang vom Wägital ins Sihltal.

Rosenhöchi (1506 m)

Wiesenkuppe zwischen Sihltal und Wägital, am Rand eines ausgedehnten Moors.

Nachbargipfel

Turner (Fluebrig) (2068 m)

Lohnend ist auch ein Abstecher zum Turner, der zweithöchsten Erhebung des Fluebrig (vom Sattel unter dem Diethelm dem Grat entlang, Mehraufwand 15 Min., T3).

Chli Mutzenstein (1504 m)

Mehr ein kurzweiliger Abstecher als ein echter Gipfel: der Chli Mutzenstein (1504 m). Vom Fläschlipass auf dem Wanderweg Richtung Rosenhöchi bis kurz vor dem Chli Mutzenstein (rund 10 Min.). Nun von Süden her der Felswand entlang zu einer Scharte und über eine wacklige Metallleiter zum Gipfelkreuz (hin und zurück ab Fläschlipass 45 Min., T4+).

Autor / Autorin

Marco Volken

Marco Volken ist freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Er hat zahlreiche Bücher zum Alpenraum mitverfasst, darunter Bildbände, Sachbücher, Hüttenführer, Wander- und Clubführer sowie Skitouren- und Kletterführer.

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