Überschreitung Lobhörner Ost-West | Alpinklettern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Grat Ausserordentlich schöne Route

Überschreitung Lobhörner Ost-West (Normalroute) Grosses Lobhorn 2565 m

  • Schwierigkeit
    4c ()
  • Seillängen / Höhendifferenz
    12 SL / 3–5 h
  • Exposition / Gesteinstyp
    E, SE, S / Kalk
  • Höhe Einstieg
    2420 m

Die fünf Felszähne, welche die Lobhörner bilden, stehen völlig frei auf dem Grat und erinnern an Dolomitenformationen. Sogar von der Stadt Thun aus ist diese Formation der Jungfrau vorgelagert zu sehen und lädt zu einem Besuch ein. Eine schöne Bergwanderung führt an der Lobhornhütte vorbei unter die sonnige Felswand. Die Besteigung der Zähne fand noch vor 1900 statt und ist unter kletternden Alpinisten wegen der grossartigen Aussicht auf die Hochalpen eine beliebte Tour geblieben. Die Ost-West Traversierung bietet interessante Passagen in nicht überall festem Fels, jedoch sind die Schwierigkeiten gering. An den südexponierten Wänden gibt es eine Anzahl schwieriger Sportkletterrouten, die aber nicht alle auf den Hauptgipfel führen.

Routenbeschreibung

Zustieg
Überschreitung Lobhörner Ost-West
Siehe Routentopo.
Abstieg vom Gross Lobhorn
Der Abstieg vom Gipfel führt gegen Westen. Es wird 15 resp. 20 m an einzementierten Haken abgeseilt und weiter über den gestuften Grat abgeklettert. Nun nochmals an eingemauertem Ring mit Drahtseil 15 und 20 m abseilen. Auf dem Bergweg südlich der Lobhörner zurück zum Einstieg und von dort auf dem Zustiegsweg zurück nach Sulwald.

Zusatzinformationen

Absicherung
Gut abgesichert, ausser in leichten Stellen
Seil
50m
Express
10
Klemmkeile
Friends
Mobile Absicherungsmöglicheiten: + spärliche Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen schwierig / ++ gut: genügend Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen in der Regel gut / +++ sehr gut: reichlich vorhandene Absicherungsmöglichkeiten, anbringen der Sicherungen leicht möglich
++
Abseilen möglich
Fussabstieg möglich
-
Zustieg mit Skis möglich
Gletscherausrüstung nötig
-
Zeit

Die Kletterzeit hängt stark von der Seilhandhabung und Routine im Wechsel zwischen Gehen, Klettern und Abseilen ab. Mit dem Zu- und Abstieg für die meisten Seilschaften ein Tagesfüllendes Unternehmen.

Abstieg

Abseilen obligatorisch!

Historisches

Verschiedene Erstbegehung zwischen 1876 bis 1923 der einzelnen Gipfel. Erstbegeher waren H. Dübi, E. + M. Müller, M. von Steiger, Jules Martin.

Autor / Autorin

Martin Gerber

Martin Gerber ist seit 1990 als Bergführer unterwegs und führt auch im Ausland Bergsteigerreisen durch. Im SAC ist er seit vielen Jahren als Autor und Kursleiter tätig. Bei seinen Tätigkeiten lässt er stets sein Wissen als Ornithologe einfliessen.

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