Von Weissenberge über die Fuggfurgel, Abstieg via Sunnehörnli | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Von Weissenberge über die Fuggfurgel, Abstieg via Sunnehörnli Gulderstock 2510 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    3:30–4 h, 1250 Hm
  • Abstieg
    2–3 h

Unterwegs im goldenen Hufeisen

Nein, Edelmetall findet sich kaum am Gulderstock. Dafür ein wahres Alpinwander-Juwel. Die sonnenverwöhnte Terrasse der Weissenberge über dem Sernftal bildet den beschaulichen Start- und Endpunkt dieser Runde in Form eines grossen oder kleinen Hufeisens. Je nach Kondition, Lust und Wetter sind am Abend nebst dem Gulderstock zwei, drei oder – für Verwegene, welche sich an den Gulderturm wagen – gar vier Gipfel mehr im Tourenbuch. An besonders klaren Herbsttagen gibt sich die Bedeutung von Gulder denn auch zu erkennen: Die Gesteine am Gipfelstock schimmern dann zuweilen in gold-gelben Schattierungen.

Routenbeschreibung

Weissenberge - Skihaus Fritterenstafel - Fuggboden
Von der Bergstation Weissenberg auf dem markierten Bergwanderweg zum Skihaus Fritterenstäfeli P. 1756. Nordwärts auf einer Wegspur zum Fuggboden.
Fuggboden - Fuggffurggel - Gulderstock - Sunnenhörnli
Vom Fuggboden über Weiden immer steiler zur Fuggfurggel, 2283 m. Dem Grat in nordwestlicher Richtung folgen, felsige Partien nur wenig ausweichend umgehen. Es nun möglich, zu P. 2480 aufzusteigen und auf der blau-weiss markierten Via Glaralpina den Gulderstock zu erreichen. Für etwas Abwechslung kann auch unter P. 2480 auf einer Wegspur kurz nördlich absteigen und die steile Westflanke unter dem Gulderturm queren. Kurz vor dem Gulderstock hoch auf den Grat und in wenigen Minuten leicht zum Gipfel. Abstieg gleich unter dem Gulderturm zurück, dann nördlich, bzw. vor P. 2480 auf den Grat aufsteigen. Auf dem weiss-blau-weiss markierten Alpinwanderweg (Etappe 16 der Via Glaralpina) westlich abbiegen zu P. 2432. Dem Grat entlang, teilweise durch Geröll (Markierungen und Steinmänner) bis P. 2246.
Sunnenhörnli - Weissenberge
Etwas oberhalb von P. 2246 (dem Skigipfel des Sunnenhörnli) beginnt ein guter Pfad übers Sunnenhörnli hinunter zum Fahrsträsschen nahe P. 1903. Von dort auf den markierten Wanderwegen zurück zur Bergstation Weissenberge: Ab Abedweid entweder der Aufstiegsroute entlang oder (etwas schneller) westlich ausholend über Ochsenbüel–Engisboden.
Variante über den Fuggstock
Das beschriebene «Hufeisen» lässt sich mit der Fuggstock-Überschreitung elegant erweitern: Auf dem Bergwanderweg bis P. 1643, dann rechts auf den Wanderweg in nordöstliche Richtung. Über P. 1786 zur Scheberegg, dem Kamm entlang über P. 2178 bis unter die steile Südflanke des Fuggstocks. Nun auf schmalem Pfad in einer S-Schleife durch die Steilstufe auf die flache Gipfelabdachung (T4). Vom Gipfel hinunter über den sehr ausgesetzten Nordwestgrat (T5–6, I), den Abbrüchen erst eher nördlich, dann südlich ausweichend zur Fuggfurggle. Plus 1½ Std. zur oben beschriebenen Route.

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Weissenberge, Bergstation (1255 m)

Informationen zur Seilbahn Matt – Weissenberge: www.weissenberge.ch/luftseilbahn/

Zeit

Wissenberg - Fritterenstäfeli - Fuggboden - Fuggfurggle - Gulderstock: 3 ½–4 Std.

Gulderstock - Übergang bei P. 2481 - Sunnenhörnli - Wissenberg: 2–3 Std.

Schwierigkeit / Material

Im Gipfelbereich weglos oder auf Wegspuren, nur bei schneefreiem, trockenem Terrain empfehlenswert. Auf der Route ohne Fuggstock ist die Querung unter dem Gulderturm die Schlüsselstelle; der Wildwechsel ist zwar ausgesetzt (T4), bei guten Verhältnissen aber problemlos.

Auf der Variante am Fuggstock sind der exponierte NW-Grat bzw. die ersten Meter unter dem Gipfel die Schlüsselstelle (je nach Linie T5–6, I).

Seit 2019 ist der Abstieg vom Gulderstock in Richtung Sunnenhörnli als Alpinwanderweg weiss-blau-weiss markiert (16. Etappe der Via Glaralpina in entgegengesetzter Richtung).

Wegpunkte

Fuggenstock / Fuggstock (2370 m)

Gipfelziel auf der Variante

Nachbargipfel

Gulderturm (2519 m)

Auf der neusten (und auf älteren) Landkarten ist der schlanke, elegante Gulderturm mit 2519 bzw. 2520 kotiert. Um einiges anspruchsvoller zu besteigen, sprengt er den klassischen Alpinwander-Rahmen beinahe; das alte, spärlich genutzte Gipfelbuch beweist es. Wer mit brüchigem, exponierten Gelände im

2. Grad vertraut ist, kann sich auf einer überraschenden Route am Gulderturm versuchen: erst an den Südfuss des Turmes (T5). Nordwestwärts unter dem ersten senkrechten Aufschwung der Südwand in steilem Schutt zu einem schmierigen, ver-steckten Kamin queren. Diesen hoch (II) und über ein Band sehr ausgesetzt in die Südwand. Eine kurze Rissverschneidung hoch und etwas nach Osten ausweichend über brüchiges Gestein zum Gipfel,

T6, II, 15 Min. für Auf- und Abstieg.

Autor / Autorin

Fabian Lippuner

Fabian Lippuner ist Umweltingenieur, Wanderleiter und hat für den SAC zwei Führer der Buchreihe Alpinwandern / Gipfelziele verfasst. Er ist seit fünfundzwanzig Jahren sommers wie winters, kreuz und quer in Fels, Eis, Gras, Alpen und Jura unterwegs.

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