Südflanke | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Südflanke (Normalroute) Hahnen (OW) 2606 m

  • Schwierigkeit
    T6-
  • Aufstieg
    4:15 h, 1480 Hm
  • Abstieg
    2–3 h, 1610 Hm

Die Felsenburg zu Engelberg

Elegant und kühn geschwungen, dieser Hahnen. Mit seiner freistehenden Lage überragt er das Tal von Engelberg auf eindrückliche Weise und gilt vielen Einheimischen als der eigentliche Hausberg – noch vor dem Titlis. Doch nicht nur der Tiefblick vom Gipfel auf Engelberg ist einen Besuch wert: Auch der Rundblick weiss zu begeistern. Und dass der Berg im oberen Teil sehr lohnendes, auch mal exponiertes Alpinwandergelände bietet, wird man beim Anblick vom Bahnhof Engelberg aus kaum bezweifeln… Die Fixseile wurden 2019 ab Höhe Hahnenband nach Winterschäden entfernt, die Route ist anspruchsvoller geworden. Neu sind an den nötigen Stellen solide Eisenstangen und Zwischensicherungen fachgerecht angebracht worden.

Routenbeschreibung

Horbis – Ober Zieblen
Vom Restaurant «Ende der Welt» zuhinterst im Horbis (1129 m) führt ein markierter Weg südwärts in den Wald hinein und gewinnt rasch an Höhe. Über die Schafweiden von Pfaffen gelangt man nach Zieblenzopf, dann über Waldlichtungen nach Ober Zieblen (ca. 1630 m).
Ober Zieblen – Hahnen
Bei den Alphütten von Ober Zieblen verlassen wir den Hauptweg, steigen zunächst kurz südostwärts zum Waldrand an und folgen anschliessend einer Geländekante (rechter Hand von einem Abbruch begrenzt) auf guten Wegspuren, die markante Felsnadel des Chli Hahnen im Visier. Von P. 1909 führen die Spuren ansteigend nach rechts und durch die Südflanke des Chli Hahnen, zwei Grasmulden durchquerend, zu den markanten Blöcken unterhalb P. 2287. Rund 150 m vor Erreichen der grossen Blöcke zweigt man bei einem Steinmännchen auf rund 2180 m nach links ab, um über eine Grasflanke und eine Geröllkehle an Höhe zu gewinnen. Etwas unterhalb des Turms P. 2287 führt ein Fixseil über eine Steilstufe nach links hinaus. Auf Schrofen und Gras (einige Steinmännchen) nordwärts, dann nordostwärts zum Hahnenband hinauf. Eine Spur zieht nun auf ca. 2400 m etwas exponiert nach rechts und führt zum Fuss der wuchtigen Ostwand des Vorgipfels P. 2593. Ab rund 2420 m folgt man dem Wandfuss. Eine Schrofenpartie führt bald zum steilsten Abschnitt: einer schrofigen Kehle, die von der Scharte zwischen P. 2593 und dem Hauptgipfel nach Süden abfällt. Keine Schwierigkeiten bereitet hingegen der Schlusshang von der Scharte zum grossen Gipfelkreuz des Hahnen.
Hahnen – Ober Zieblen
Vom Gipfel des Hahnen führt die Route, mangels Alternative, auf gleichem Weg zurück nach Ober Zieblen.
Ober Zieblen – Engelberg
Von den Ober-Zieblen-Hütten auf breitem Weg, mehrheitlich durch Wald, in weit (fast zu weit) ausholenden Schlaufen nach Unter Zieblen und Berg bis zur Holzkapelle. Mehrere Wegvarianten führen nun zum Bahnhof Engelberg – die schnellste folgt der geteerten (Haupt-)Strasse, an der Brunnibahn vorbei.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Horbis (1129 m)

Der Weiler Horbis, auch «End der Welt» genannt, befindet sich am Ende eines kurzen Stichtals, das von Engelberg nordostwärts abzweigt. Man erreicht Horbis zu Fuss auf markierten Wegen vom Bahnhof Engelberg (rund 50 Min.) bzw. von der Bushaltestelle Engelberg/Brunnibahn (rund 35 Min.), oder man nimmt ein Taxi vom Bahnhof direkt zum Horbis.

Endpunkt

Engelberg (999 m)

Schwierigkeit / Material

Die fixen Seile wurden 2019 ab der Höhe Hahnenband bis zum Gipfel entfernt. Dadurch hat sich die Schwierigkeit erhöht, das T6 ist nun gerechtfertigt.

Neu sind an den nötigen Stellen alle 15 - 20 m solide Eisenstangen und zahlreiche Zwischensicherungen fachgerecht angebracht worden. An diesen Ständen kann gesichert und nötigenfalls abgeseilt werden (Seil 40 m).

Schlüsselstellen sind einige abschüssige Querungen in steilem Gras sowie Schrofenabschnitte. Die Bewertung T6- ergibt sich daraus, dass die sehr steile Gipfelflanke auch im Abstieg bewältigt werden muss. Vorsicht vor Steinschlag, der Fels ist recht brüchig und auf den Bändern liegt viel Geröll herum (evtl. Helm mitnehmen).

Autor / Autorin

Marco Volken

Marco Volken ist freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Er hat zahlreiche Bücher zum Alpenraum mitverfasst, darunter Bildbände, Sachbücher, Hüttenführer, Wander- und Clubführer sowie Skitouren- und Kletterführer.

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