Überschreitung von Quinten nach Arvenbühl durch die Gocht Nägeliberg / Nägeler 2161 m
-
- Schwierigkeit
- T5-
-
- Aufstieg
- 5–6 h, 1900 Hm
-
- Abstieg
- 2–3 h, 1050 Hm
Kompromisslose Vertikale zum Walensee
Die viel gerühmten Sieben mögen bekannter sein, doch so nahe wie auf dem Nägeliberg kommt man dem Walensee auf keinem anderen Gipfel der Churfirstenkette. Die anderthalb vertikalen Kilometer hinunter zum Wasserspiegel sind auf exakt der gleichen horizontalen Distanz konzentriert, der Tiefblick zu den Rebbergen von Quinten dementsprechend gewaltig. Durch diese Superlative führt die beschriebene Route wie folgt: Vom beschaulichen, nur per Schiff oder zu Fuss erreichbaren Winzer- und Fischerdorf Quinten erst durch Laubwald in die Wildheuerplanggen bei der Laubegg. Dann eine aussichtsreiche Querung zu den Tannen und Legföhren unter den jähen Südwänden des Nägelibergs. Durch die wilde, oft von Steinwild bevölkerte Gocht zum Ausblick ins Toggenburg und schlussendlich über steile Schrofenhänge und eine luftige Traverse in der Südwand zum Gipfel. Sind die fast 2000 Höhenmeter erst einmal geschafft, kommt zum Tiefblick eine gute Portion Bergsteigerstolz hinzu!
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Zeit
-
Quinten - Laubegg - P. 1521 - Gocht - Nägeliberg: 5–6 Std.
Nägeliberg - Tritt - First - Amden Arvenbühl: 2–3 Std.
- Schwierigkeit / Material
-
Die Gocht ist weiss-blau markiert und hat durchwegs eine gute Pfadspur, die Ausgesetztheit und eine gewisse Steinschlaggefahr auf den letzten 100 Hm verlangen Erfahrung im alpinen Gelände sowie trockene, schneefreie Verhältnisse. Der Gipfelaufstieg zum Nägeliberg ist noch einen Tick anspruchsvoller und führt weglos über steile Geröll- und Grashänge. Mentale Schlüsselstelle ist eine ausgesetzte, aber gut gangbare Querung im Gras über der Südwand.
- Wegpunkte
-
-
-
Strichboden, Bergstation (1578 m)
Endpunkt Variante (und schnellster Abstieg ins Tal).
Infos und Fahrplan Seilbahn: wildmannli.jimdo.com/alpwirtschaft-wildmannli/fahrplan-selunbahn/
Tel. 071 999 34 87
-
-
Starkenbach (893 m)
Endpunkt der Variante beim Fussabstieg.
-
- Nachbargipfel
-
Lohnender Nachbargipfel Schären: Dieser doppelgipflige Trabant des Nägeliberg kann gut mitgenommen werden. Man folgt dazu ohne Schwierigkeiten dem Grat, mit einer kurzen, etwas ausgesetzten Stufe, T4, ½ Std. Der Nordabstieg vom Schären in Nordostrichtung ist etwas steiler als der vom Nägeliberg. Bei dieser Variante bietet sich als kürzester Abstieg die Variante nach Starkenbach im Toggenburg an, ab Nägeliberg 2–3 Std.
-