Nordgrat | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Nordgrat (Normalroute) Piz Amalia (Piz d'Astras Nordgipfel) 2917 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    4:15 h, 1130 Hm
  • Abstieg
    2:45 h, 1130 Hm

Der niederländischen Prinzessin Amalia gewidmet

Der Name des Berges ist nicht offiziell, er ist das Resultat einer Werbe-Aktion vom Sommer 2004, welche die guten Beziehungen des Engadins zur Niederlande auf ungewöhnliche Weise festigen sollte. Die Prinzessin Amalia wurde kurz zuvor, im Dezember 2003, geboren. Der Berg ist auf jeden Fall ein lohnendes Wanderziel. Von der Val S-charl aus gesehen beeindruckt der Piz Amalia mit abweisenden Felswänden, aber über den Nordgrat ist er relativ einfach zu besteigen.

Routenbeschreibung

S-charl – Alp Praditschöl
Von S-charl wandert man dem Kiessträsschen entlang weiter in die Val S-charl hinein in Richtung Alp Astras. Etwa die ersten vier Kilometer bleibt man auf der östlichen Seite der Clemgia. Erst bei P. 2019 (Brücke) wechselt man ans andere Ufer und setzt den Weg fort bis zu einer Verzweigung südlich der Alp Praditschöl. Hier stehen Bänke und eine Informationstafel zur Val S-charl und zum Piz Amalia, auf welcher auch eine Routenskizze abgebildet ist. Für den weiteren Aufstieg (ab hier nicht mehr markiert) wandert man am besten zuerst nach rechts etwa 200 m auf dem Weg in Richtung Alp Praditschöl.
Alp Praditschöl – Piz Amalia und Abstieg nach S-charl
Vor der Alp Praditschöl verlässt man den Weg und steigt über Rasenhänge in der Falllinie aufwärts zu einer ausgeprägten Rippe rechts der namenlosen Bachrinne. Auf der Rippe findet man einzelne Weg- oder Viehspuren. Gegen Ende der Rippe hält man sich etwas gegen rechts, wo man in nordwestlicher Richtung über Grashänge zwar teilweise steil, aber recht angenehm aufsteigen kann. Ab ca. 2550 m wendet man sich wieder etwas mehr nach links. Eindrücklich hat man nun den Piz Amalia vor Augen, der auf dieser Seite mit seiner interessanten, senkrecht gebänderten Felsstruktur einen unnahbaren Eindruck macht. Im Tal zwischen Piz Amalia und Piz Mezdi erkennt man deutlich zwei Terrassen auf ca. 2590 m und 2650 m. Man durchquert Hänge aus Gras und feinem Schutt zur oberen Terrasse. Auf dieser Terrasse muss man auf kurzer Strecke etwas unangenehmes Geröll überwinden. Der Aufstieg zum Joch zwischen Piz Mezdi und Piz Amalia (P. 2771) erfolgt etwas links des Talgrundes, zuletzt über eine deutliche Spur. Die Spur führt weiter über den Nordgrat zum Gipfel. Bei ein paar rutschigen Passagen, wo feiner Schutt auf Platten liegt, ist Vorsicht geboten. Abstieg über die gleiche Route bis S-charl

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

S-charl (1808 m)

Busbetrieb nur im Sommerhalbjahr. Im Winter verkehren Pferdeschlitten.

Schwierigkeit / Material

Der Weg in der Val S-charl ist weiss-rot-weiss markiert. Der Aufstieg ab Alp Praditschöl ist weitgehend weglos und nicht markiert. Steile Gras- und Schutthänge. Im Gipfelbereich wieder Spuren, jedoch mit rutschigen Schutt-Passagen, wo gute Trittsicherheit erforderlich ist. Gemäss Mitteilung von Tourengängern unterliegt der Gipfelgrat (Nordgrat) starker Erosion. In Zukunft muss deshalb mit höheren Schwierigkeiten gerechnet werden.

Nachbargipfel

Mot dal Gajer (2797 m)

Am östlichen Dorfausgang von S-charl nach Süden über die Brücke, durch den Wald nach Ils Mürs (bis hier markiert), dann über Wegspuren (z.T. unterbrochen) via Mot Mezdi auf den Gipfel. 2¾ Std. Aufstieg, 1¾ Std. Abstieg, T3. Gajer heisst Geier. Vielleicht wurden dort früher Bartgeier gesichtet oder erlegt.

Mot Tavrü (2420 m)

Von S-charl auf dem Strässchen etwa 500 m zurück in Richtung Bergbaumuseum Schmelzra. Kurz vor dem Museum nach links über die Brücke, durch die Val Tavrü aufsteigen bis ca. 2030 m, dann durch die Ostflanke zur Alp Tavrü und auf den Südgrat. Über diesen zum Gipfel. Weiss-rot-weiss markiert und Wegspur bis auf den Gipfel. Der Gipfelgrat liegt auf der Grenze zum Nationalpark, die nicht weglos überschritten werden darf. 2½ Std. Aufstieg, 1¾ Std. Abstieg, T2.

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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