Oberaxen - Rophaien - Lidernenhütte | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Oberaxen - Rophaien - Lidernenhütte Rophaien 2077 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    3 h, 1400 Hm
  • Abstieg
    2 h, 665 Hm

Das Kreuz über dem Vierwaldstättersee

«Die Tatsache, dass Wilhelm Tell ein Urner war, erfreut hierzulande jung und alt.» So stand es noch vor einer Generation, 1975, im Schweizer Wanderbuch Uri. Also starten wir dort, wo der legendäre Wilhelm Tell dem Märchen – und dem fremden Dichter – nach seine Rettung fand. Wir steigen lange und immer steiler gegen den Urner Himmel, bis es nicht mehr höher geht. Auf dem Rophaien geniessen wir dann die Freiheit, die dem Volkshelden damals derart wichtig gewesen sein soll, und den atemberaubenden Blick hinunter auf die Landschaft, wie sie sich gut 700 Jahre später eben präsentiert. Und dann folgen wir einem ausgesetzten Pfad über Grate so wild, dass man meinen könnte, sie seien eigenhändig vom ältesten Urner zerzaust worden. Nein, nicht vom Tell, vom Föhn.

Routenbeschreibung

Ober Axen - Rophaien
Von der Bergstation der Seilbahn Flüelen/Gruonbach–Ober Axen (ca. 980 m) zum Berggasthaus Ober Axen und um eine Waldlichtung herum nach Ober Frimseli (1170 m). Der Weg steigt im Zickzack südöstlich an Ober Frimseli vorbei bis ca. 1200 m und zieht dann nach rechts zu P. 1399, dann auf eher dünner, zum Teil etwas undeutlicher Wegspur bis hinauf auf ca. 1650 m, wo die Wegspur nach rechts dreht. Oberhalb eines Felsriegels bei einer einfachen Schutzhütte auf rund 1720 m dreht der Weg nach links und steil, stellenweise leicht ausgesetzt geht es weiter über Grashänge zur Einsattelung auf ca. 1870 m zwischen Blutt Stöckli und Rophaien. Die restlichen 200 Höhenmeter sind unproblematisch und führen über den Nordwestgrat zum grossen Gipfelkreuz auf dem Rophaien (2077 m).
Rophaien - Äbneter Stöckli
Ein luftiger Pfad verbindet den Rophaien mit dem Äbneter Stöckli (2087 m). In der Regel folgt man haargenau dem Verbindungsgrat und muss ab und zu die Hände einsetzen, um das Gleichgewicht zu halten (besonders dort, wo der Weg abgerutscht ist). Zuerst drahtseilgesichert vom Rophaien einige Meter hinunter, dann in schöner Linienführung durch die Roten Chöpf und wieder seilgesichert aber nicht mehr ausgesetzt hinauf zum Äbneter Stöckli.
Äbneter Stöckli - Rotenbalm - Zingeli - Lidernenhütte
Nach dem Äbneter Stöckli und Diepen hält man links zum Firtiggrätli (1959 m), um dann nach Rotenbalm abzusteigen. Auf dem markierten Weg von Rotenbalm über Zingeli und mit etwas Gegenanstieg zur Seilbahnstation Gitschen (1717 m). Man hält oberhalb des Hauses hindurch und erreicht nach weiteren10 Minuten die Lidernenhütte. Es ist auch möglich, den Bergweg auf ca. 1760 m nach rechts in die Flanke zu verlassen: Ohne Höhenverlust auf einem nicht offiziell markierten Weg den Ausläufer des Felskopfs nördlich umgehend zur Seilbahnstation Gitschen (eine drahtseilgesicherte Stelle).

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Oberaxen, Bergstation (990 m)

Informationen zur Seilbahn Flüelen – Oberaxen: www.oberaxen.ch/index.php

Endpunkt
Zeit

Ober Axen – Rophaien 3 Std.

Rophaien – Lidernenhütte 2 Std.

Schwierigkeit / Material

Bis P. 1339 gute Wege, anschliessend bis ca. 1650 m eher undeutliche Wegspuren, die etwas Spürsinn erfordern. Der weitere Aufstieg zum Rophaien verläuft über steile Wiesen und Wildheuplanggen und ist bei Nässe sehr heikel. Auf dem Verbindungsgrat zum Äbneter Stöckli folgt man dann einem luftigen Weglein, der schwindelfreien Bergwanderern bei schneefreien Verhältnissen vorbehalten ist. Die Schlüsselstelle sind die etwas ausgesetzten Minuten gleich nach dem Rophaien. Von Rotenbalm nach Gitschen blauweiss markierter Weg mit zwei leicht ausgesetzten Stellen, die bei Altschneeresten (also häufig bis in den Sommer hinein) nicht ganz unproblematisch sind, sich aber mit wenig Mehraufwand umgehen lassen.

Wegpunkte

Luftseilbahn Chäppeliberg (Lidernen), Bergstation (1717 m)

Autor / Autorin

Remo Kundert

Remo Kundert ist Wanderleiter und Inhaber des Wanderreiseveranstalters per pedes bergferien. Nebenbei arbeitet er als freischaffender Fotograf und Alpinjournalist. Als Autor hat er zahlreiche Hüttenführer, Alpin- und Familienwanderbücher (mit-)verfasst.

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