Von der Schwägalp, Abstieg nach Unterwasser (Normalroute) Silberplatten 2156 m
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- Schwierigkeit
- T4
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- Aufstieg
- 3 h, 970 Hm
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- Abstieg
- 3–4 h, 1400 Hm
Es muss nicht immer Gold sein
Für einmal ist klar, woher die Silberplatten ihren Namen haben: Die nordseitige Platte aus kompaktem Schrattenkalk glänzt in der Sonne geheimnisvoll silbern. Auf der Normalroute kann sich jeder davon überzeugen, dass am kompakten Felsbuckel leider kein Edelmetall zu finden ist. Gold wert ist aber die Tatsache, dass sich eine Route überraschend leicht durch die Felsplatte mogelt. In einen S-Bogen schlängelt sich die Pfadspur ohne eigentliche Kletterei bis zum Gipfelkreuz. Vielleicht steigen bei der Gipfelrast auch unvermittelt Kletterer aus der famosen Südwand. Sie finden Ihren Schatz in der zweiten silbernen Platte der Südwand, welche auf der beschriebenen Route im Abstieg bewundert werden kann.
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Zeit
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Schwägalp - Tierwies - Sattel P. 2072 - Silberplatten: 3 Std.
Silberplatten - Stosssattel - Alpli - Unterwasser: 3–4 Std.
Die Tour kann um fast 2 Std. abgekürzt werden, wenn mit der Säntisbahn bis zum luftigen Zwischenausstieg auf der Stütze 2 (2236 m) gefahren wird. Die Tierwies ist von dort in einem viertelstündigen Abstieg zu erreichen (T3). Im Gegensinn ist die Silberplattenwanderung anstrengender und um einiges länger; zudem taucht man ganz zum Schluss noch in den Touristenrummel der Schwägalp ein.
- Schwierigkeit / Material
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Bis kurz vor dem Sattel P. 2072 problemlos auf weiss-rot markierten Bergpfaden, T3. Der Zustieg zum Sättelchen ist auf der oberen Variante kurz etwas luftig, aber problemlos. Zwar ist die Route nicht markiert, durch die elegante Routenführung aber leicht zu finden, bis auf eine kurze Stufe (T4, I) werden die Hände nicht gebraucht. Ist man nicht alleine unterwegs, ist auf Steinschlag zu achten!
- Wegpunkte
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Vom Stosssattel ist es eine knappe Viertelstunde bis auf den Stossgipfel, von wo man eine herrliche Aussicht auf die Südwand der Silberplatten und die westlich anschliessenden Silberplattenköpfe hat. Vom Stosssattel (2044 m) quert man durch die Nordflanke bis an den Westgrat. Diesem folgt man, meist etwas in der Südflanke auf Wegspuren bis in die Rinne, welche unter den Gipfelkopf leitet. Dieser wird mit ein paar Kletterzügen bis zum Gipfelfähnchen überwunden, eine Stelle T5, I.
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- Verschiedenes
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Tierwis
Saisonal einfache Verpflegung und Massenlager, Tel. 071 364 12 35, www.tierwies.ch.