Von der Schwägalp, Abstieg nach Unterwasser | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Von der Schwägalp, Abstieg nach Unterwasser (Normalroute) Silberplatten 2156 m

  • Schwierigkeit
    T4
  • Aufstieg
    3 h, 970 Hm
  • Abstieg
    3–4 h, 1400 Hm

Es muss nicht immer Gold sein

Für einmal ist klar, woher die Silberplatten ihren Namen haben: Die nordseitige Platte aus kompaktem Schrattenkalk glänzt in der Sonne geheimnisvoll silbern. Auf der Normalroute kann sich jeder davon überzeugen, dass am kompakten Felsbuckel leider kein Edelmetall zu finden ist. Gold wert ist aber die Tatsache, dass sich eine Route überraschend leicht durch die Felsplatte mogelt. In einen S-Bogen schlängelt sich die Pfadspur ohne eigentliche Kletterei bis zum Gipfelkreuz. Vielleicht steigen bei der Gipfelrast auch unvermittelt Kletterer aus der famosen Südwand. Sie finden Ihren Schatz in der zweiten silbernen Platte der Südwand, welche auf der beschriebenen Route im Abstieg bewundert werden kann.

Routenbeschreibung

Schwägalp - Sattel P. 2027
Von der Schwägalp auf dem «Grüeziweg» der Säntis-Normalroute zur Tierwies. Von dort ruhiger mit etwas auf und ab bis unmittelbar vor den Sattel P. 2072, auch Silberplattensattel genannt.
Sattel P. 2072 - Silberplatten retour
Sobald sich der weiss-rot markierte Wanderweg nach Süden senkt, wird dieser geradeaus verlassen und dem Grat entlang über eine ausgesetzte Stelle (T4) in den Sattel gequert. Vom Sattel zwischen Blöcken bis unter die namensgebende Felsplatte, dann nur leicht ansteigend nach rechts (Westen) bis zu einer markanten, blockigen Rinne am Plattenende queren. Durch diese hinauf und dann in einer links-rechts Schleife, mit einer kurzen Kletterstelle, zum geräumigen Gipfel. Die Route ist bei guter Sicht leicht zu finden. Abstieg auf der gleichen Route zum Sattel P. 2072.
Sattel P. 2072 - Stosssattel - Alpli - Unterwasser
Für den Abstieg gibts viele Varianten, die schönste führt vom Sattel über eine kurze Steilstufe zum Wanderweg hinunter, welcher die Kletterwände der Silberplatten umrundet und zum Stosssattel (2044 m) ansteigt. Nun alles dem Wanderweg über den Sattel der Lauchwies und die Alp Schrenit zur Alp Troosen ins idyllische Älpli hinunter. Hier stehen an schönen Tagen die Chancen gut für eine Mitfahrgelegenheit. Wer den Fussweg nach Unterwasser (1 Std.) antritt, darf sich auf jeden Fall auf den Abstecher zu den idyllischen Thurfällen freuen.

Zusatzinformationen

Ausgangspunkt

Schwägalp, Säntis-Schwebebahn (1352 m)

Endpunkt

Unterwasser, Post (905 m)

Zeit

Schwägalp - Tierwies - Sattel P. 2072 - Silberplatten: 3 Std.

Silberplatten - Stosssattel - Alpli - Unterwasser: 3–4 Std.

 

Die Tour kann um fast 2 Std. abgekürzt werden, wenn mit der Säntisbahn bis zum luftigen Zwischenausstieg auf der Stütze 2 (2236 m) gefahren wird. Die Tierwies ist von dort in einem viertelstündigen Abstieg zu erreichen (T3). Im Gegensinn ist die Silberplattenwanderung anstrengender und um einiges länger; zudem taucht man ganz zum Schluss noch in den Touristenrummel der Schwägalp ein.

Schwierigkeit / Material

Bis kurz vor dem Sattel P. 2072 problemlos auf weiss-rot markierten Bergpfaden, T3. Der Zustieg zum Sättelchen ist auf der oberen Variante kurz etwas luftig, aber problemlos. Zwar ist die Route nicht markiert, durch die elegante Routenführung aber leicht zu finden, bis auf eine kurze Stufe (T4, I) werden die Hände nicht gebraucht. Ist man nicht alleine unterwegs, ist auf Steinschlag zu achten!

Wegpunkte

Stoss (SG) (2111 m)

Vom Stosssattel ist es eine knappe Viertelstunde bis auf den Stossgipfel, von wo man eine herrliche Aussicht auf die Südwand der Silberplatten und die westlich anschliessenden Silberplattenköpfe hat. Vom Stosssattel (2044 m) quert man durch die Nordflanke bis an den Westgrat. Diesem folgt man, meist etwas in der Südflanke auf Wegspuren bis in die Rinne, welche unter den Gipfelkopf leitet. Dieser wird mit ein paar Kletterzügen bis zum Gipfelfähnchen überwunden, eine Stelle T5, I.

Verschiedenes

Tierwis

Saisonal einfache Verpflegung und Massenlager, Tel. 071 364 12 35, www.tierwies.ch.

Autor / Autorin

Fabian Lippuner

Fabian Lippuner ist Umweltingenieur, Wanderleiter und hat für den SAC zwei Führer der Buchreihe Alpinwandern / Gipfelziele verfasst. Er ist seit fünfundzwanzig Jahren sommers wie winters, kreuz und quer in Fels, Eis, Gras, Alpen und Jura unterwegs.

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