Von der Wolzenalp über die Nordkante Speer 1951 m
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- Schwierigkeit
- T5
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- Aufstieg
- 4 h, 1100 Hm
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- Abstieg
- 2–3 h, 920 Hm
Europarekord aus Sand und Stein
Bequem sitzt man auf der Rastbank der gemauerten Plattform ganz oben auf dem exponierten Gipfel des Speers. Auch wenn das sichere Geländer erst etwas übertrieben wirkt – ob der Weitsicht ins Mittelland und dem jähen Tiefblick Richtung Toggenburg kann einem leicht schwindlig werden. Nicht so, wenn man auf der hier beschriebenen, seit den 1960er-Jahren mit Drahtseilen ausgerüsteten Route über die luftige Nordkante hochkommt. Dann bleibt genug Zeit, sich an die saugende Tiefe zu gewöhnen, mit etwas Glück beobachtet von stoisch ruhenden Steinböcken auf ihren Liegeplätzchen. Der geologische Laie ahnt es, die Tafeln des Geo-Weges auf dem Gipfel bestätigen den Verdacht: das Konglomerat – kleine Gesteinsbrocken eingegossen in Sandstein – des Speers ist etwas Besonderes! Eigentlich typisch für das flache Mittelland, reicht hier die sogenannte Nagelfluh bis auf fast 2000 m hinauf: Europarekord!
Routenbeschreibung
Wolzenalp - Elisalp - Beginn Nordkante
Von der Bergstation der Wolzenalp auf gelb markierten Wanderwegen zur Skilift-Bergstation, von dort Höhenwanderung unter der Bremacher Höchi hindurch und westlich unter dem Bützalpsattel (1591 m) hindurch. Kurzer Zwischenabstieg in Richtung Elisalp, dann auf weiss-rot markiertem Weg querend bis in den Sattel unter der Nordkante (es kann auch ganz bis zur idyllischen Elisalp abgestiegen werden).
Speer Nordkante
Über die weiss-blau markierte, drahtseilgesicherte Nordkantenroute mit einer originellen Kriechpartie im oberen Teil zum Speergipfel.
Speer - Oberchäseren - Sesselbahn Niderschlag
Vom Speer auf weiss-rotem Bergwanderweg über die steile Südflanke bis Oberchäseren, in coupiertem Gelände bis zum Fahrsträsschen über die Hinter Höhi und wenig Höhe verlierend bis zur Bergstation des Sesselliftes am Mattstock. Mit dem Sessellift nach Amden, Post.
Variante ohne Sesselbahn direkt nach Amden
Kurz nach der Hinter Höhi bei Gäudig P. 1376 kann auch direkt nach Amden abgestiegen werden (plus ½ Std.).
Variante: Abstieg zurück ins Toggenburg
Will man wieder zurück ins Toggenburg, bietet sich der markierte Bergwanderweg nach Osten über die Steilstufe des Leiterli an; so gelangt man auch wieder zur Wolzenalp, T3+, 2 Std.
Wildruhezone: Der offizielle Bergwanderweg darf nicht verlassen werden.
Zusatzinformationen
- Ausgangspunkt
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Wolzenalp (1115 m)
Sesselbahn Krummenau - Wolzenalp www.wolzen.ch
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- Endpunkt
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Amden Niederschlag, Bergstation (1289 m)
Sesselbahn Amden-Niderschlag www.amden-weesen.ch/Attraktionen/Sesselbahn-Mattstock-Sommerbetriebost
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- Zeit
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Wolzenalp - Bützalpsattel - Elisalp - Nordkante - Speer: 4 Std.
Speer - Ober Chäseren - Hinter Höhi - Bergstation Niederschlag (- Amden): 2–3 Std
- Schwierigkeit / Material
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Die Speer-Nordkante ist ein Zwischending: weder ein richtiger Klettersteig noch ein harmloser, drahtseilversicherter Weg. Sie ist darum als alpine Route weiss-blau markiert. Ein paar ausgesetzte Passagen verlangen beherztes Zupacken, einzelne Stellen im ersten Grad sind auch ohne Seilhilfe zu bewältigen. Geübte verzichten auf ein Klettersteigset, für weniger Versierte ist letzteres empfehlenswert. Die Zu- und Abstiege auf weiss-rot markierten Bergwegen stellen keine besonderen Ansprüche (T3). Vorsicht bei Nässe: Die Nagelfluhpassagen können heimtückisch rutschig werden!
- Wegpunkte
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Amden, Post (908 m)
Endpunkt der Tour, wenn man auf die Sesselbahn verzichtet.
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- Einkehren und Übernachten
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Alp Ober Chäseren
Massenlager, Tel. 055 611 11 71, www.alp-oberchaeseren.ch.
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Obere Rossalp
Massenlager und einfache Verpflegung, Tel. 055 283 12 82. www.linth.net/regional/alpen/rossalp.htm
- Nachbargipfel
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Der kleine Bruder – neben dem Chli Speer im Nordgrat – lässt sich mit einem kleinen Abstecher «mitnehmen» und offeriert einen instruktiven Einblick in die die unnahbare Speer-Nordkante. Vom Zustieg zur Speer-Nordkante auf etwa 1600 m nach Nordwesten abschwenken, im kurzen Gipfelanstieg durch die dichte Vegetation kämpfend zum kleinen, schmucken Gipfelkreuz mit Gipfelbuch (T3, plus ½ Std.).
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Der zweite kleine Bruder – neben dem Speermürli im Ostgrat des Speer – lässt sich mit einem kleinen Abstecher «mitnehmen» und offeriert einen imposanten Blick in die unnahbare Speer-Nordflanke. Vom Zustieg zur Speer-Nordkante auf etwa 1600 m nach Nordwesten abschwenken, im kurzen Gipfelanstieg durch die dichte Vegetation kämpfend zum kleinen, schmucken Gipfelkreuz mit Gipfelbuch (T3, plus ½ Std.).
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