Klettersteig Aletsch Stausee Gibidum 1428 m
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- Schwierigkeit
- K3
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- Aufstieg
- 3:30 h, 100 Hm
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- Bergerfahrung
- 1 / 4
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- Kraft
- 2 / 4
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- Ausdauer
- 2 / 4
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- Psyche
- 3 / 4
Auf die Idee muss man bei all den schönen Bergen rundum erst einmal kommen: einen Stausee-Klettersteig zu bauen. Das Speicherbecken heisst Gibidum (1436 m), wird vom schmelzenden Eis des Aletsch- und des Oberaletschgletschers gespeist und liegt zwischen steilen Flanken. Diesen folgt die Via ferrata, manchmal (bei Vollstau) kaum eine Handbreit über dem milchiggrünen Wasser, dann wieder höher in den Felsen. Besondere Attraktion der Anlage ist die 86 Meter lange Hängebrücke, die den Stausee im obersten Drittel überspannt. Die Bergführer aus Blatten haben nicht gespart an ihrem Klettersteig. Der Gang rund um das künstliche Gewässer vollzieht sich weitgehend auf Eisenstiften, die kurzen Vertikalpassagen sind mit Krampen entschärft, und sogar zum Balancieren auf Holzbalken werden die Akteure auf dieser Ferrata geladen. Schade nur, dass man den Aletschgletscher gar nicht zu sehen bekommt. Unser Tipp deshalb: Es gibt seit 2008 ja eine zweite Hängebrücke über die Massa, noch länger (124 m!) und spektakulärer. Wer auf der Riederalp startet, kann beide Brücken im Zuge einer Tour begehen, die ein Höchstmass an Eindrücken vermittelt – Eis und Eisen, Wanderweg und Ferrata. Die Stationen sind Riederfurka, Grünsee, Hängebrücke über die Massaschlucht, Oberaletsch, Egga, Staumauer, Klettersteig Aletsch und nach Blatten oder zurück zur Riederfurka. Reicht garantiert für einen ausgefüllten Bergtag!
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Charakter
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Sehr originell angelegter und mit viel Eisen ausgestatteter See-Klettersteig – Kraxeln im Steilfels über dem Wasser. Besonderer Gag: die lange Hängebrücke am Ende der Runde. Wichtig: Am Einstieg die Informationstafel genau studieren.
- Zeit
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Gesamtzeit 3½ Std.; ab Blatten (Bushalt) 4½ Std.
- Signalisation
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Infotafel am Einstieg.
- Abstieg
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Über die Staumauer zurück zum Ausgangspunkt.
- Verschiedenes
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Wildlehrpfad Belalp - Blatten
Wer vor oder nach dem Klettersteig noch weiter die Gegend erkunden möchte, kann auf dem Wildheuerpfad zur Belalp wandern. Der Pfad ist in beiden Richtungen gut ausgeschildert.