Via ferrata de la Tête aux Chamois Tête aux Chamois 2524 m
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- Schwierigkeit
- K5
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- Aufstieg
- 2:30 h, 120 Hm
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- Bergerfahrung
- 1 / 4
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- Kraft
- 3 / 4
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- Ausdauer
- 2 / 4
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- Psyche
- 4 / 4
Die Eröffnung der Via ferrata de la Tête aux Chamois 1998 markierte eine Zäsur in der helvetischen Klettersteiggeschichte; mit dem Bau der spektakulären Route war die Ferrata à la française in der Schweiz angekommen. Nicht mehr der Gipfel ist das Ziel, Felskontakt Nebensache – auf den Kick kommt es an. Das Ergebnis begeistert die einen, schreckt Bergsteiger eher ab: Eisen en masse, bodenlose Tiefe unter der Schuhsohle. Wer sich den Klettersteig an der Tête aux Chamois vornimmt, muss zwar keine Gämse sein, aber doch einige turnerische Fertigkeiten und ein sehr solides Nervenkostüm mitbringen. Mass nehmen kann man bereits während der Seilbahnfahrt. Da kommt der senkrechte Felsabbruch unterhalb der Tête aux Chamois ganz nahe, und vielleicht sind gerade ein paar Klettersteigler in der schattigen Mauer unterwegs, hangeln sich von einer Eisenkrampe zur nächsten – wie Fliegen an einer Wand. Bei dieser Aussicht soll schon das eine oder andere Herz in die Hose gerutscht sein …
Routenbeschreibung
Zusatzinformationen
- Charakter
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Extrem ausgesetzter Sportklettersteig, ganz nach französischen Vorbildern (von einer Firma aus St-Jean-de- Maurienne) angelegter Klettersteig. Charakteristisch sind die vielen luftigen Querungen, Steilpassagen hängen teilweise leicht über. Eine absolute Gänsehautpassage bildet die Traverse des Rocher Jaune. Die Begehung – technisch nur mässig anspruchsvoll – verlangt Unerschrockenheit, völlige Immunität gegen bodenlose Tiefe und einiges an Armkraft. Nach knapp einem Drittel der Route Ausstiegsmöglichkeit nach unten. Kurze Bandschlinge mit Karabiner sehr empfehlenswert – zum Einklinken und Ausruhen.
- Zeit
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Gesamtzeit 3 Std.,
Zustieg ¼ Std.,
Klettersteig 2½ Std.,
Abstieg ¼ Std.
- Signalisation
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Zustieg weiss-rot-weiss und weiss-blau-weiss,
Rückweg weiss-blau-weiss markiert