Von der Engstligenalp via Chindbettipass | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Von der Engstligenalp via Chindbettipass (Normalroute) Tierhöri / Tierhörnli 2894 m

  • Schwierigkeit
    T5-
  • Aufstieg
    2:45 h, 1100 Hm
  • Abstieg
    2:15 h, 1100 Hm

Kurze Tour auf originellen Gipfel

Der Felskopf auf dem Gratkegel wirkt schon von Weitem einladend. Auf das Tierhöri führt eine Tour, die in wenigen Stunden zu machen ist. Der Aufstieg ist grösstenteils leicht, aber an den Gipfelfelsen erweist sich die Wanderung noch als richtig alpin. Die Hände müssen hier etwas zupacken, und ein guter Tritt, Schwindelfreiheit und erste Klettererfahrungen sind unabdingbar. Das Chindbettihore lässt sich auf dieser Rundtour auch gleich «mitnehmen».

Routenbeschreibung

Engstligenalp – Chindbettipass
Von der Bergstation der Luftseilbahn wandert man auf dem markierten Wanderweg zur Alphütte auf 1963 m am Ostrand der Engstligenalp. Man sollte von Beginn an den Wegweisern in Richtung Chindbettipass folgen, auch wenn dies ein kleiner Umweg ist. Denn die Engstligenalp ist eine geschützte alpine Schwemmebene und gehört zu den Auengebieten von nationaler Bedeutung. Nicht markierte Trampelpfade sollten also nicht benützt werden. Von der Alphütte aus markierter Bergwanderweg bis auf den Chindbettipass.
Chindbettipass – Tierhöri – Chindbettipass
Auf dem Chindbettipass den Weg verlassen und gegen Süden auf dem Grat in Richtung Tierhöri aufsteigen. Zu Beginn im Blockgelände kurz etwas unübersichtlich, doch bald findet man unterbrochene Wegspuren und einzelne Steinmänner. Bei einem Bollwerk auf ca. 2780 m führt ein steiler Geröllhang zwischen den Felsen hinauf, danach wieder flacher bis vor den Gipfelkopf. Man umgeht die Felsen auf Wegspuren nach rechts auf die Westseite. Nun kann man von Westen durch ein Couloir zwischen die beiden Felstürme und dann nach links auf den Gipfel kraxeln (I). Früh oder spät im Jahr ist dieses Couloir unter Umständen mit Schnee und Eis gefüllt. In diesem Fall kann man weiter auf Wegspuren um den Gipfelkopf herum auf die Südostseite wechseln und von dort ebenfalls durch Rinnen und Couloirs auf den Gipfel steigen. Auf dieser Seite ein wenig schwieriger (II), dafür liegt die Passage angenehm in der Sonne. Abstieg auf der gleichen Route bis zum Chindbettipass.
Chindbettipass – Ärtelegrat – Engstligenalp
Statt wieder direkt zur Engstligenalp abzusteigen, lohnt es sich, vom Chindbettipass auf dem markierten Bergwanderweg westlich um das Chindbettihorn und danach auf dem aussichtsreichen Entschligegrat zum Tschingellochtighore zu wandern. Links unter den bizarren Türmen des Tschingellochtighore hindurch und über den Ärtelegrat absteigen zur Engstligenalp.
Abstiegsvariante Entschligegrat – Sunnbüel
Schöne Abstiegsvariante: Vom Entschligegrat zwischen Chindbettihore und Tschingellochtighore auf markiertem Bergwanderweg nach Osten absteigen ins Tälli und nach Waldiswang. Weiter östlich unter dem imposanten Schwarzgrätli hindurch zu P. 2381, dann Abstieg zum Berghotel Schwarenbach und auf dem breiten Weg zum Sunnbüel (Luftseilbahn und Ortsbus nach Kandersteg, Bahnhof). Entschligegrat–Sunnbüel ca. 2 Std., T3–.

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Engstligenalp, Bergstation (1962 m)

Bergstation der Luftseilbahn Unter dem Birg – Engstligenalp. Weitere Infos unter: www.engstligenalp.ch

Schwierigkeit / Material

Grösstenteils leichte Wanderung. Ab Chindbettipass kurze steilere Geröllhänge, sonst ohne Schwierigkeiten bis zum Gipfelaufbau. Erst die Gipfelfelsen verlangen wenige Meter Kletterei bis II. Exponierter Gipfel.

Wegpunkte

Berghotel Schwarenbach (2060 m)

Einkehrmöglichkeit auf der Abstiegsvariante.

Sunnbüel, Bergstation (1934 m)

Endpunkt der Abstiegsvariante: Seilbahnstation mit Restaurant.

Chindbettipass (2623 m)

Pass zwischen Tierhöri und Chindbettihorn.

Schwarzgrätli (2381 m)

Auf der Variante Übergang zum Schwarenbach.

Nachbargipfel

Chindbettihore / Chindbettihorn (2691 m)

Markanter Felskamm, der in etwa 15 Min. vom Chindbettipass aus bestiegen werden kann. Sehr lohnend in Verbindung mit dem Tierhöri. Vom Pass etwas auf der Ostseite durch Grashänge zur Grathöhe aufsteigen. Auf dem Grat nordwärts, über eine kurze, etwas exponierte Stufe hinauf, danach in Kürze über Gras und Felsplatten zum luftigen Gipfel. T4.

Autoren

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

Sabine Joss

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