Überschreitung Nordgrat–Westgrat | Berg- und Alpinwandern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Überschreitung Nordgrat–Westgrat Tochuhorn 2660 m

  • Schwierigkeit
    T5
  • Aufstieg
    2:30 h, 710 Hm
  • Abstieg
    1:30 h, 710 Hm

Kurze, aber knackige Tour über dem Simplonpass

Das breite, zweigipflige Tochuhorn ist ein schöner Aussichtsberg über dem Simplonpass. Der Aufstieg ist recht kurz, der Nordgrat weist aber ein paar Kletterstellen auf, die der Tour eine gewisse Ernsthaftigkeit geben. Damit wird die Überschreitung des Tochuhorns zu einer abwechslungsreichen Wandertour. Auf anderen Wegen ist das Tochuhorn ohne Schwierigkeiten erreichbar und somit auch als reine Genusstour ein lohnendes Ziel.

Routenbeschreibung

Simplonpass – Beginn des Nordgrates
Von der Haltestelle Simplonpass, Simplonblick wandert man zum Weiler Hopsche westlich des Hopschusees. Der weiss-rot-weiss markierte Bergwanderweg steigt gegen Westen an zu P. 2165, wo gleich mehrere Verzweigungen aufeinanderfolgen. Man nimmt jeweils den rechten Weg, der zu P. 2372 (Gälmji) zwischen Staldhorn und Tochuhorn hinaufführt. An dieser Verzweigung wählt man den linken Weg, jetzt weiss-blau-weiss markiert, der um die Nordseite des Tochuhorns nach Lengritz führt. Der Weg steigt zuerst gegen Westen über felsdurchsetzte Grasbuckel an bis ca. 2510 m, senkt sich dann wenig ab und durchquert eine Geröllmulde zu P. 2493 auf der Ecke des Nordgrates.
Beginn des Nordgrates – Tochuhorn – bis zum Beginn des Bergwanderwegs
Hier verlässt man den Weg und steigt geradewegs gegen Süden über den Grat auf. Gleich zu Beginn sind einige Meter mit losem Schutt bedeckt, dann aber wird der Fels- und Grasgrat recht stabil. Einige ausgesetzte Passagen und kurze Stellen I bis II. Die Schwierigkeiten im Fels können zwar meistens auch links auf der Ostseite durch steiles Gras umgangen werden. Diese Grashänge bieten jedoch wenig Halt und sind daher weniger günstig als die Felspartien. Oben wird der Grat flacher und man erreicht bald den Vorgipfel P. 2648. Durch einen Sattel (P. 2624) gelangt man ohne Schwierigkeiten zur Graskuppe des Hauptgipfels. Der Abstieg verläuft zuerst gegen Westen über den Grat, der zum Undre Rossusee (bei P. 2473 m, Name fehlt leider auf neueren Karten) hinabzieht. Auf einer Höhe von ca. 2560 m kann man den Grat verlassen und gegen Süden über weite Grashänge hinabwandern, bis man auf den Bergwanderweg stösst, der von der Nanzlicke her kommt.
Beginn Bergwanderweg – Simplonpass
Auf diesem Weg wandert man zurück zum Simplonpass.
Aufstiegsvariante durch die Ost- und Südflanke
Man folgt der Hauptroute bis oberhalb Gälmji. Bevor der Weg zur Geröllmulde hinabführt, steigt man weiter hinan bis unter die Ostflanke des Tochuhorns (auf der Karte ist dort die Gemeindegrenze punktiert eingezeichnet). Eine Wegspur leitet nun um die Ost- und Südseite des Tochuhorns herum und führt zum Sattel (P. 2624) zwischen den beiden Gipfeln. Ab und zu Steinmännchen, unwesentlich kürzer als Hauptroute, kurze exponierte Passagen, T4–.

Zusatzinformationen

Ausgangs und Endpunkt

Simplonpass, Simplonblick (2006 m)

Unterkunft im Simplon Hospiz nahe der Haltestelle: www.gsbernard.ch/simplon/hospiz/

Schwierigkeit / Material

Der grösste Teil der Wanderung erfolgt auf Bergwegen und wenig schwierigem Gelände. Ein paar Kletterstellen I bis II im Nordgrat machen jedoch den Schwierigkeitsgrad T5 aus.

Wegpunkte

Gälmji (2372 m)

Pass auf der Hauptroute

Üsseri Nanzlicke (2601 m)

Pass am Spitzhorli (Nachbargipfel).

Gibidumpass (2200 m)

Pass auf der Variante am Spitzhorli (Nachbargipfel).

Giw, Bergstation (1962 m)

Endpunkt (Bergstation) der Variante am Spitzhorli (Nachbargipfel).

Visperterminen, Busterminal (1336 m)

Endpunkt der Variante am Spitzhorli (Nachbargipfel).

Nachbargipfel

Staldhorn (2462 m)

Das Staldhorn (2462 m) östlich des Tochuhorns ist ein schöner Aussichtspunkt und lässt sich gleich auf dem Weg zum Tochuhorn «mitnehmen». Zusätzlich ca. 30 Min.

Spitzhorli (Simplonpass) (2736 m)

Simplon Pass – Üsseri Nanzlicke – Spitzhorli 2½ Std. Auf-, 1½ Std. Abstieg, T3 (bis zur Lücke markiert, dann Wegspuren). Schöner Abstieg von der Üssere Nanzlicke ins Nanztal und Gegenaufstieg über den Gibidumpass nach Giw (Sessellift nach Visperterminen, Postauto nach Visp). Route markiert, Spitzhorli – Giw 4 Std.

Autor / Autorin

Fredy Joss

Sabine und Fredy Joss

Alpinwandern, Klettern und andere Bergsportdisziplinen sind die Leidenschaft von Sabine und Fredy Joss. Fredy schreibt und fotografiert seit vielen Jahren für den SAC-Verlag und die Clubzeitschrift Die Alpen. Sabine ist Biologin und Exkursionsleiterin.

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