Stöckalp - Wandelen - Arnigrat - Flüeli Wandelen (Arnigrat) 2104 m
-
- Schwierigkeit
- T3+
-
- Aufstieg
- 3:15 h, 1250 Hm
-
- Abstieg
- 3 h, 1600 Hm
Kretentour hoch über dem Sarnersee
Vom schattigen hinteren Melchtal steil hinauf an die Sonne zu den grossen, vom Talboden her nicht einsehbaren Weideflächen. Anschliessend in munterem Auf und Ab über den Aussichtsgrat und langsam hinunter nach Flüeli Ranft – wo im 15. Jahrhundert Niklaus von Flüe wirkte, bekannt als Bruder Klaus. Er lebte als Einsiedler in der Ranftschlucht und erlangte grosse Bekanntheit als Seelsorger und Ratgeber für die Landbevölkerung sowie für die politischen Oberhäupter der Zentralschweiz bis nach Mailand.




Routenbeschreibung
Von der Stöckalp (1071 m) westwärts unter dem Skilift hindurch und über den Bach zu P. 1209. Hier links abzweigen und auf steilem Weg, bald über einige für den Schaftrieb hergerichtete Holztreppen und weitere Installationen zur Ebene von Stepfen. Fast horizontal hält der Weg über die Weiden zu P. 1529. Nun dem Innenbach entlang bis auf ca. 1660 m, wo es gut markiert die Weide hinauf zu den Alpgebäuden von Innenbach geht. Weiter querfeldein die Weide hinauf Richtung P. 1970 auf dem Grat zwischen Bocki und Heitlistock. Durch die Flanke des Heitlifelds nordwärts, um bei P. 1964 erneut die Krete zu erreichen. Nun auf einem breiten Wiesenrücken zum Gipfelkreuz auf dem Wandelen, dem mit 2104 m höchsten Punkt der Tour.
Im Abstieg zum Astelhorn wird der Weg schmaler und führt kurz etwas steil in die Kerbe bei P. 2069. Dort kurz leicht ausgesetzt und etwas rutschig wieder bergauf und in munterem Auf und Ab via Astelhorn und weitere kleinere Erhebungen über den gesamten Arnigrat zu P. 2028. Hier verlässt man die Markierungen nordostwärts und folgt der Krete hinüber zu P. 1987. Weiterhin auf dem Grat steil hinunter, auf schmalem Pfad um einige Felsaufbauten herum und wieder hinauf zur Hohmad. Anschliessend führt der Weg – noch immer abwechslungsreich – durch die Sonnenflanke, leicht unterhalb der Gratschneide, zum Höch Dossen (1885 m).
Nach dem Höch Dossen wechselt man in die Schattenseite, quert steile Wiesen und Wald, dreht um einige Felsen herum und folgt erneut dem Grat hinunter zum Dössli. Kurz darauf gelangt man zu einer grossen Weide, wo man vergebens nach Wegmarkierungen sucht – und direkt auf das Alpgebäude von Oberbüelen (1378 m) zusteuert. Allmählich werden die Markierungen ein bisschen deutlicher und führen nach Unterbüelen. Von dort nordwärts hinab via Barfeld und Oberhus nach Flüeli (727 m).
Zusatzinformationen
- Zeit
-
Stöckalp – Wandelen 3 Std. 15 Min.
Wandelen – Höch Dossen 1 Std. 15 Min.
Höch Dossen – Flüeli Ranft 1 Std. 45 Min.
- Schwierigkeit / Material
-
Die Hauptschwierigkeiten befinden sich am Arnigrat mit einigen kurzen, leicht ausgesetzten Stellen. Markierungen sind auf weiten Strecken Mangelware – man vermisst sie jedoch kaum, da der Weg logisch der Krete folgt und ab Dössli die grossen Alpgebäude direkt ansteuert.
Der Aufstieg von der Stöckalp nach Stepfen führt durch steilen Wald und ist mit einigen Holztreppen, Drahtseilen usw. versehen, aber nicht ausgesetzt.
- Wegpunkte
-
-
- Nachbargipfel
-
Von P. 1970 auf dem Grat zwischen Bocki und Heitlistock über den grasigen Grat zum Gipfel – und weiter über den Grat auf undeutlichen Pfadspuren hinab zu P. 1964 (Mehraufwand ca. 30 Min.).
-