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5 Schweizer Podestplätze beim Heimweltcup in Villars ISMF World Cup 2018

Beim Skitourenrenn-Weltcup vom 20. und 21. Januar in Villars-sur-Ollon sorgten Victoria Kreuzer, Marianne Fatton und Rémi Bonnet sowie die beiden Junioren Aurélien Gay-Farquet und Julien Ançay für fünf Schweizer Podestplätze im Einzelrennen. Das Sprintrennen vom Sonntag musste wegen starken Windes, umgefallener Bäume und andauernden Schneefalls abgesagt werden.

137 Athletinnen und Athleten aus über zehn Nationen reisten für den zweiten Skitourenrenn-Weltcup der Saison nach Villars-sur-Ollon. Bei idealen Schneebedingungen startete am Samstag das Wettkampfwochenende mit einem Einzelrennen.

Erster Weltcuppodestplatz für Victoria Kreuzer im Einzelrennen

Bei ihrem ersten Weltcupeinsatz der Saison zeigte Victoria Kreuzer (Fiesch VS), die Verticalspezialistin des Schweizer Teams, ein sehr gutes Einzelrennen. „Mein Plan war, bei den Aufstiegen etwas Zeit zu gewinnen und dann bei den Wechseln und in der Abfahrt nicht zu viel zu verlieren. Der Plan ist gut aufgegangen“, freute sich Kreuzer. Die Walliserin wurde hinter den beiden Französinnen Laetitia Roux und Axelle Mollaret Dritte. Ebenfalls in die Top 10 lief Jennifer Fiechter (Leysin VD). Sie wurde Neunte.

Für den zweiten Podestplatz bei den Schweizer Damen sorgte Marianne Fatton (Dombresson NE) in der Kategorie Espoirs (U23). Die 22-Jährige lief mit einem Rückstand von rund 6 Minuten auf die Siegerin Alba de Silvestro (ITA) auf Platz 3. Arina Riatsch (Sent GR), die in Villars ihr Weltcupdebüt feierte, verpasste das Podest äusserst knapp und wurde Vierte.

Platz 3 für Rémi Bonnet

Der Fribourger und Espoirs-Athlet Rémi Bonnet (Charmey) zeigte ebenfalls ein gutes Rennen und belegte den 3. Schlussrang. Der Sieg ging an den Italiener Davide Magnini.

Keinen Podestplatz gab es bei den Elite Herren. Martin Anthamatten (Zermatt VS) erreichte als bester Schweizer Platz 5. Werner Marti (Grindelwald BE) musste das Rennen an der Spitze liegend wegen immer stärker werdender Kopfschmerzen nach rund 40 Minuten aufgeben. Die an der Schweizermeisterschaft erlittene Hirnerschütterung wird nun medizinisch neu begutachtet. Den Titel von Villars holte sich der Franzose Xavier Gachet.

Schweizer Junioren glänzen bei erstem Weltcupauftritt

Für die Schweizer Junioren bedeuteten die Rennen in Villars das erste internationale Kräftemessen der Saison, denn beim Weltcupauftakt in China waren nur die Elite- und Espoirs-Athleten angereist. Und sie bewiesen eindrücklich, dass sie mit der Spitze mithalten können. Aurélien Gay-Farquet (Levron VS) lief hinter dem Italiener Andrea Prandi auf Platz 2. Julien Ançay (Fully VS) belegte Platz 3. Als Vierter verpasste Arno Lietha (Fideris GR) das Podest ganz knapp.

Auch bei den Schweizer Juniorinnen fehlte nicht viel für das Siegertreppchen. Emilie Farquet (Le Châble VS) wurde mit einem Rückstand von rund einer Minute auf die Siegerin Justine Tonso (FRA) Vierte.

Sprintrennen abgesagt

In der Nacht auf Sonntag kamen heftige Windböen auf und mehrere Bäume stürzten, unter anderem auch auf die Bahnlinie zwischen Villars-sur-Ollon und Bretaye. Zusätzlich starker Wind und andauernder Schneefall am Sonntagmorgen zwangen die Rennjury, den Wettkampf in Bretaye abzusagen.

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