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Arina Riatsch wird beim Individual von Disentis Zweite ISMF Weltcup 2019

Nur eine Woche nach der Heim-WM in Villars-sur-Ollon führte der Weltcup ins bündnerische Disentis. Zum Wochenendauftakt wartete am Samstagmorgen ein Einzelrennen. Die Lokalmatadorin Arina Riatsch aus Sent sorgte mit Platz 2 bei der U23 für den einzigen Schweizer Podestplatz. Martin Anthamatten wurde als bester Schweizer Sechster.

Zum allerersten Mal wird dieses Wochenende im Kanton Graubünden ein Weltcup im Skitourenrennen ausgetragen. Bei traumhaftem Frühlingswetter begrüsste Disentis die weltbesten Skitourenrennläuferinnen und -läufer zu dieser Premiere.

Vom Heimpublikum getragen

Um 8.45 Uhr fiel heute Morgen der Startschuss für das Einzelrennen der U23 und Elite Damen. Mit am Start war auch Arina Riatsch (Sent GR).

Arina Riatsch
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Anders als an den bisherigen Rennen, bei denen ich meine Energie immer schön eingeteilt hatte, wollte ich heute von Anfang an Vollgas geben. Ich startete schnell und bemerkte rasch, dass meine üblichen Verfolgerinnen weit hinter mir liefen. Das motivierte mich. Das lautstarke Anfeuern meiner Familie und Freunde am Streckenrand gab mir einen zusätzlichen Motivationsschub. Es war einfach wunderschön.
Arina Riatsch

freute sich Arina Riatsch, die nach 1:47:34 Stunden in der Kategorie U23 als zweite Läuferin das Ziel erreichte. Alessandra Schmid (Fiesch VS) verpasste das Podest der U23 nur knapp. Sie wurde Vierte. Der Sieg ging an Giulia Murada (ITA).

Als Achte sorgte Victoria Kreuzer (Fiesch VS) für das beste Schweizer Resultat bei den Elite Damen. Frankreich feierte mit Axelle Gachet Mollaret auf Platz 1 und Lorna Bonnel auf Platz 2 einen Doppelsieg. Dritte wurde Alba de Silvestro (ITA).

Platz 6 für Martin Anthamatten

Wie bei den Damen galt es auch für die Herren 5 Aufstiege, 4 Abfahrten und 2 Portagen zu meistern. Mit insgesamt 14,3km war die Rennstrecke aber rund 1,2km länger. Martin Anthamatten (Zermatt VS) belegte als erfolgreichster Schweizer den 6. Schlussrang, sein bisher bestes Resultat in dieser Saison.

Martin Anthamatten
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Seit der WM wusste ich, dass ich eine gute Form habe. Heute fühlte ich mich zu Beginn zwar noch nicht so gut und startete nur langsam. Im Laufe des Rennens gelang es mir aber, konstant mit den Top 7 mitzulaufen. Ich bin sehr froh, dass ich nun wieder bei den top Athleten mit dabei bin. Das motiviert zusätzlich für den Saisonendspurt.
Martin Anthamatten

freute sich ein sichtlich zufriedener Martin Anthamatten.

Robert Antonioli (ITA) gewann das Rennen innert 1:26:34 Stunden vor seinen beiden Teamkollegen Michele Boscacci und Matteo Eydallin.

Am Sonntag wartet das Verticalrennen

Die nächste Chance für Schweizer Podestplätze bietet sich bereits morgen beim Verticalrennen. Zu den grossen Schweizer Medaillenanwärtern zählen unter anderem der amtierende Vertical-Weltmeister Werner Marti (Grindelwald BE) sowie WM-Dritte Victoria Kreuzer.

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