© Maurizio Torri
Arno Lietha sprintet in Caspoggio (ITA) aufs Weltcuppodest Knapp zwei Sekunden trennen ihn vom Sieg
Beim letzten Sprint-Weltcup vor den Europameisterschaften läuft Arno Lietha im italienischen Caspoggio erneut aufs Podest. Mit einem Rückstand von knapp zwei Sekunden auf den Sieger Oriol Cardona Coll (ESP) wird der Schweizer Zweiter. Patrick Perreten und Matteo Favre belegen bei den U23 Men die Ränge 2 und 3. Einen Schweizer Doppelsieg feiern die Bussard-Zwillinge in der Kategorie U20.
Bei schon fast frühlingshaften Temperaturen von 10 Grad starteten die Athletinnen und Athleten heute Vormittag zum letzten Rennen vor den Europameisterschaften von kommender Woche in Spanien. Ein verhältnismässig kurzes, aber stellenweise eisiges Sprintrennen erwartete die Läuferinnen und Läufer.
Drei Sprintrennen, drei Podestplätze
Wie bereits vor einer Woche beim Heimweltcup in Morgins legte der Spanier Oriol Cardona Coll im Finale einen Blitzstart hin, übernahm schnell die Führung und zwang den Schweizer Mitfavoriten Arno Lietha (Fideris GR) einmal mehr, Vollgas zu geben. Trotz verschlafenem Start, wie es der Schweizer nach dem Wettkampf selber beschreibt, zeigte Lietha ein starkes Rennen und bewies, dass er auch am Schluss noch genügend Energiereserven hat, um aufzudrehen.
Ich bin sehr zufrieden, dass ich nach einem etwas misslungenen Start den Norweger Hans-Inge Klette noch überholen und zum Spanier aufschliessen konnte. Das gibt Selbstvertrauen.
Mit einem Rückstand von zwei Sekunden wurde er hinter Oriol Cardona Coll Zweiter und feiert seinen dritten Weltcup-Podestplatz in Folge.
Iwan Arnold (Simplon Dorf VS), amtierender Sprint-Weltmeister, rückte bis in die Viertelfinalrunden vor. Dort erreichte er als Dritter das Ziel und verpasste den Einzug in die Halbfinalrunden um einen Platz.
Zwei weitere Erfolge kann das Schweizer Team bei den U23 Men feiern. Patrick Perreten (Küblis GR) lief wie bereits in Morgins auf den 2. Schlussrang. Hinter ihm platzierte sich Matteo Favre (Sion VS) auf Rang 3.
«Hauptsache einer von uns gewinnt»
Bei den U20 Herren dominierten die Bussard-Zwillinge auch im dritten Sprint-Weltcuprennen den Wettkampf von Beginn weg. Robin Bussard (Albeuve FR) überquerte im Finale die Ziellinie mit drei Zehntel Vorsprung auf seinen Bruder Thomas und konnte sich zum dritten Mal in Folge in dieser Saison als Sieger feiern lassen. «Kurz vor der letzten Wechselzone hatte ich einen kleinen Vorsprung auf meinen Bruder. Für die letzte Abfahrt wollten wir kein unnötiges Risiko eingehen und sagten uns, dass wir den Sieg einfach unter uns ausmachen. Ob Thomas gewinnt oder ich, spielt keine Rolle. Hauptsache einer von uns.»
