Die Kader-Selektionen für die Skitourenrenn-Saison 2022/23 stehen fest SAC Swiss Team

Swiss Ski Mountaineering hat die Selektionen für die kommende Wintersaison abgeschlossen. Mit insgesamt 13 Elite, 10 U23 und 10 Nachwuchs-Athletinnen und Athleten zählt das Schweizer Kader im Vergleich zum vorhergehenden Jahr drei Personen mehr. Nach 15 Jahren verabschiedet sich Routinier Martin Anthamatten vom Elite-Kader und setzt seinen Fokus künftig aufs Trailrunning.

4 Athletinnen und 9 Athleten zählt das Elite-Kader von Swiss Ski Mountaineering für den kommenden Winter. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Person weniger. 2 Damen und 8 Herren starten in der Kategorie U23. Das Nachwuchs-Kader umfasst 3 Athletinnen und 7 Athleten.

Mit Caroline Ulrich, Laura Bocchino, Robin Bussard und Thomas Bussard stossen vier ehemalige U20 Athletinnen und Athleten nun zur Alterskategorie U23. Neu selektioniert wurde auch Ludovic Lattion.

Die zwei U20 Athleten Lori Schoch und Jérémy Muriset sowie U23 Athlet Yoann Farquet haben sich entschieden, das Kader zu verlassen.

Ein ganz Grosser verlässt die Skimo-Bühne

Nach 15 Jahren hat sich Martin Anthamatten entschieden, das Schweizer Team zu verlassen. «Ich bin dem SAC Swiss Team und allen, die im Hintergrund arbeiten, sehr dankbar für die Zeit, welche ich im roten Renndress laufen durfte. Dass ich meine Karriere im Nationalkader mit einem Sieg an der PDG zusammen mit Werner und Rémi beenden konnte, war ein Traum für mich.»

Der Zermatter Routinier blickt auf eine sehr erfolgreiche Skimo-Karriere zurück. Eines der Highlights war sicher der Sieg an der Patrouille des Glaciers 2010 mit seinen Teamkollegen Yannick Ecoeur und Florent Troillet. Mit einer Rennzeit von 5 Stunden 52 Minuten und 20 Sekunden stellten sie damals einen neuen Streckenrekord auf. Doch auch an Grossanlässen wie Welt- oder Europameisterschaften konnte Martin Anthamatten Einzel-, Team- und Staffelmedaillen feiern.

«Am meisten geblieben sind mir die Teamrennen und Staffelrennen mit meinen Kollegen. Dankbar bin ich auch, dass ich damals als junger Athlet viel von der alten Garde lernen durfte und nun, als Teamsenior, mein Wissen wiederum den heutigen Jungen weitergeben kann.»

Die Zukunft gehört nun dem Trailrunning und die Wintermonate werden für Trainingseinheiten genutzt. Eine «Skimo-Rechnung» hat Martin Anthamatten allerdings noch offen: «Nach zwei zweiten Plätzen an der Mezzalama bleibt es ein Traum für mich, diese noch zu gewinnen.» Ob er auch diesen in Realität umsetzen kann, werden wir sicher schon sehr bald wissen. Wir wünschen Martin für alle seine sportlichen Abenteuer, ob im Sommer oder Winter, alles Gute und danken ihm für all seine Einsätze und sein Engagement für das SAC Swiss Team.