Matteo Favre und Arno Lietha sprinten im Martelltal aufs Weltcuppodest | Schweizer Alpen-Club SAC
Unterstütze den SAC Jetzt spenden

Matteo Favre und Arno Lietha sprinten im Martelltal aufs Weltcuppodest ISMF Weltcup 2022

Matteo Favre feiert beim Sprint-Weltcup im Martelltal mit Rang 2 sein erstes Weltcuppodest bei den Senior Men. Arno Lietha wird hinter seinem Teamkollegen Dritter. Déborah Marti verpasst bei den Damen die Top 3 denkbar knapp und wird starke Vierte. Drei weitere Podestplätze gibt es dank dem Sieg von Robin Bussard, Rang 2 von Thibe Deseyn und Rang 3 von Laura Bocchino im Schweizer Nachwuchs-Team.

Das heutige zweitletzte Sprint-Weltcuprennen der Saison wurde für Matteo Favre (Sion VS) ein unvergessliches. Der 20-Jährige Walliser, der bereits zu Beginn des Winters in der Paradedisziplin des Schweizer Teams sehr gute Resultate realisiert hatte, knüpfte nun im Südtirol an diese Leistungen an. Nachdem er die Qualifikation mit Bestzeit abgeschlossen hatte, kämpfte er sich sensationell vom Viertelfinale bis ins Finale der Top 6 vor. «Nach der Qualifikation hoffte ich, dass es bis ins Halbfinale reichen würde. Mein Ziel war aber schon immer, einmal in dieser Saison, den Finaleinzug zu schaffen», so Matteo Favre. Bereits nach dem Halbfinale waren die Emotionen gross, denn als einziger U23 Athlet, der den Einzug ins Finale geschafft hatte, war dem Schweizer der Sieg in dieser Kategorie bereits auf sicher.

«
Überglücklich, im Finale der Senior Men zu stehen, hatte ich nichts mehr zu verlieren und gab noch einmal Vollgas. Dass ich nun als Zweiter zusammen mit Arno Lietha auf dem Podest stehe, ist unglaublich.
Matteo Favre

Matteo Favre widmet seinen heutigen Erfolg einem Freund, der genau vor einem Jahr in einer Lawine verunglückte.  

Mit Matteo Favre standen auch Arno Lietha (Fideris GR) und Iwan Arnold (Simplon Dorf VS) im Finale der Senior Men. Lietha wurde hinter seinem Teamkollegen Dritter. Iwan Arnold belegte den 6. Schlussrang. Der Schnellste am heutigen Tag war der amtierende Europameister Oriol Cardona Coll (ESP).

Déborah Marti verpasst Podest hauchdünn

Nach ihrem fünften Platz an der EM in Boi Taüll (ESP) zeigte Déborah Marti (Genf GE) heute einen erneut starken Wettkampf und zog wie bereits in Spanien ins Finale der besten sechs Athletinnen ein. Während Emily Harop (FRA) und die amtierende Europameisterin Marianna Jagercikova (SVK) die Führung übernahmen und die Ränge 1 und 2 unter sich ausmachten, kämpfte die Schweizerin im Duell mit Lena Bonnel (FRA) bis zum Schluss um Rang 3. Die Französin überquerte die Ziellinie dann um einige Zentimeter früher als Marti und schnappte sich so Platz 3. Nach ihrer Babypause ist der heutige Rang 4 von Déborah Marti ein fantastisches Resultat und zeigt, dass ihr die Rückkehr an die internationale Spitze definitiv geglückt ist.

Robin Bussard - König des Sprints

Weiterhin ungeschlagen bleibt der Schweizer U20 Athlet Robin Bussard (Albeuve FR) im Sprint-Weltcup. Auch das heutige vierte Rennen der Saison gewann der 19-Jährige in beeindruckender Dominanz. «Die Arbeit, die ich insbesondere in die Wechsel gesteckt habe, zahlt sich nun aus. Auch die Explosivität hat sich über all die Trainings toll entwickelt», freute sich der heutige Sieger Robin Bussard.

Bei den U20 Damen gab es derweil gleich zwei Schweizer Podestplätze zu feiern. Thibe Deseyn (Leysin VD) sprintete wie bereits vor zwei Tagen beim Einzelrennen auf Rang 2. Zum ersten Mal auf dem Weltcuppodest stand heute Laura Bocchino (Glâne VS), welche ihre erste internationale Wettkampfsaison bestreitet. Die Walliserin wurde hinter ihrer Teamkollegin Dritte.

Das Saisonfinale, bei dem nochmals in allen drei Disziplinen gestartet wird, findet vom 6. bis 9. April in Flaine (FRA) statt.

 

Schweizer Resultate in der Übersicht

Senior Women

4. Déborah Marti
12. Alessandra Schmid
 

Senior Men

2. Matteo Favre
3. Arno Lietha

6. Iwan Arnold
16. Patrick Perreten
19. Florian Ulrich
20. Werner Marti
28. Léo Besson
29. Pierre Mettan
32. Aurélien Gay
33. Ludovic Lattion
35. Kilian Granger
 

U23 Women

 

U23 Men

1. Matteo Favre
4. Patrick Perreten
5. Florian Ulrich
10. Léo Besson
13. Aurélien Gay
14. Ludovic Lattion
15. Kilian Granger

U20 Women

2. Thibe Deseyn
3.
Laura Bocchino
6. Caroline Ulrich
10. Ronya Lietha

U20 Men

1. Robin Bussard
4. Thomas Bussard
11. Andri Kaufmann
14. Loic Dubois

Feedback