Exploit bleibt aus | Schweizer Alpen-Club SAC
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Exploit bleibt aus Rang 17 für Sascha Lehmann in Paris

Nach einer herausfordernden Boulderrunde, die Sascha Lehmann auf Zwischenrang 16 beendet hatte, gelang dem 26-Jährigen in seiner Paradedisziplin Lead der erhoffte Sprung unter die Top 8 leider nicht. Er beendet die Olympischen Spiele auf Schlussrang 17.

Mit der Disziplin Bouldern startete Sascha Lehmann den Wettkampf bei seiner Olympiapremiere am Montagvormittag. Auf die 20 qualifizierten Athleten warteten vier äusserst schwierig geschraubte Boulderprobleme und nur gerade sieben Mal sahen die Zuschauer wie ein Top erreicht wurde. Der Schweizer beendete die erste Runde auf Zwischenrang 16 mit 24 von möglichen 100 Punkten. Doch nur gerade 10.2 Punkte trennten den 26-Jährigen von Zwischenrang 8. Eine Differenz, die mit einer sehr guten Leadrunde durchaus wettgemacht werden kann.  Die Chance, sich für das Finale der Top 8 zu qualifizieren, war somit noch in Takt.

Zwei Tage später nahm Sascha Lehmann als zehnter Athlet die Leadroute in Angriff. Nach einem guten Start in die Route folgte schon wenig später ein erster, unangenehmer Zug. Leider konnte der Schweizer den entscheidenden Griff nicht sauber halten, rutschte weg und fiel unerwartet früh. Nur gerade 12.2 Punkte konnte er sich in seiner Paradedisziplin gutschreiben lassen. Die Enttäuschung war riesig. Und auch die Tatsache, dass andere Leadspezialisten ebenfalls überraschend früh fielen, half über diesen grossen Dämpfer nicht hinweg. Denn in Paris hätte Sascha Lehmann gerade im Leadklettern sein Können ausspielen und die entscheidenden Punkte holen wollen.

Zwar verpasste Sascha Lehmann mit Schlussrang 17 das olympische Diplom und die Finalplätze deutlich. Die zahlreich angereisten Schweizer Fans feierten den Sportkletterer dennoch: für seinen inspirierenden Weg nach Paris und weil er für so viele junge Athletinnen und Athleten ein grosses Vorbild ist.

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