Nationales Leistungszentrum Sportklettern | Schweizer Alpen-Club SAC
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Neues Leistungszentrum Biel, 2018

Nationales Leistungszentrum Sportklettern Trainingsbasis für Tokyo 2020

Im Herbst 2017 gelang es, die Idee einer verbandseigenen Infrastruktur für den Bereich Leistungssport Sportklettern zu realisieren. Mit der Miete eines Hallenteils in einer alten Industriehalle in Biel-Mett und dem Einbau von fixen und mobilen Kletterwänden wird eine optimale Förderung der Athletinnen und Athleten sichergestellt. Dies vor allem im Hinblick auf eine erste mögliche Teilnahme von Schweizer Athletinnen und Athleten im Sportklettern an den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio.

Nach der Lancierung des Projektes gelang es erfreulicherweise über einen Beitragsvertrag aus dem Kredit NASAK 4* eine wesentliche Unterstützung des Bundes zu erhalten. Dies unter der Voraussetzung, dass der Schweizer Alpen-Club SAC seinen Anteil an die Gesamtkosten beisteuert. Nach einem Antrag an den Zentralvorstand entschied dieser in seiner Sitzung im Januar 2018, dem Finanzierungsmodell für die Sicherstellung der restlichen Gelder beizustimmen.
Dank der geographischen Nähe zum Bundesamt für Sport (BASPO) in Magglingen besteht für das Nationale Leistungszentrum (NLZ) Sportklettern künftig auch die Möglichkeit, von den ergänzenden Dienstleistungen und Infrastrukturen des BASPO zu profitieren.

Die nächsten Aufbauphasen

Nach dem Einbau der fixen Wände und einer ersten Betriebsphase ist nun auch der Bau der mobilen Boulderwand im Weltcupformat in die Produktion gegangen. Mitte März werden die ersten Elemente in Biel eingebaut. Mitte April kommen weitere Elemente am Weltcup in Meiringen erstmals zum Einsatz. Anschließend werden auch diese im NLZ eingebaut, so dass der reguläre Betrieb ab 1. Mai 2018 aufgenommen werden kann.

Massnahmen für eine internationale Konkurrenzfähigkeit

Dank der Realisierung dieses Projektes wird es in nächster Zukunft möglich sein, am  Haupttrainingsstandort Biel einen Großteil der jährlichen Trainings mit klarer Priorität für die Leistungsträger durchzuführen, den Trainingsbetrieb insgesamt zu steigern und die Athletinnen und Athleten individueller zu betreuen. Die mobilen Boulderwände ermöglichen immer wieder neue Konstruktionen und damit eine optimale Vorbereitung auf internationale Wettkampfeinsätze. Im Bereich Lead setzt man auf die Zusammenarbeit mit ausgewählten Kletterhallen, wo das wettkampfspezifische Klettern mit dem Seil trainiert wird.

Ein passendes Modell für die Schweiz

Im Kontext der Neuausrichtung des Sportkletterns auf eine Sportart im olympischen Programm suchen weltweit alle Verbände nach ihrem Fördermodell. Mit dem Aufbau des NLZ Sportklettern an zentraler Lage und mit Nähe zum BASPO konnte mit Unterstützung durch Swiss Olympic das für den Moment passende Modell für den Schweizer Alpen-Club und das Sportklettern in der Schweiz gefunden und in einer ersten Phase umgesetzt werden. Bereits in naher Zukunft wird sich zeigen, ob die intensiven Vorbereitungsarbeiten auch erste positive Auswirkungen zur Folge haben.


*NASAK bildet die Grundlage für Finanzhilfen des Bundes an den Bau von Sportanlagen von nationaler Bedeutung.

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