«Sport schützt Umwelt» | Schweizer Alpen-Club SAC
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«Sport schützt Umwelt» Ein Engagement für eine nachhaltige Entwicklung im Schweizer Sport

Swiss Olympic lanciert zusammen mit dem SAC und drei weiteren Mitgliedsverbänden und Sportorganisationen das Engagement «Sport schützt Umwelt». Die Unterzeichnenden verpflichten sich zu sieben Commitments zugunsten einer umweltverträglichen Sportentwicklung.

Mountainbiken im Wald, Rudern auf dem See, Schneeschuhlaufen in den Bergen: Viele Menschen begeben sich in ihrer Freizeit zum Sporttreiben in die Natur. Sport an der frischen Luft ist gesundheitsfördernd, für einen gesunden und attraktiven Sport braucht es aber intakte, vielfältige und zugängliche Landschaften und umweltverträgliche Sportanlagen. Der Klimawandel und der Verlust der Biodiversität betreffen auch den Sport und erfordern eine aktive Rolle von Sportorganisationen. Nun lanciert der Dachverband Swiss Olympic gemeinsam mit dem Schweizer Alpen-Club, dem Schweizerischen Hängegleiterverband, Swiss Golf und den Naturfreunden Schweiz das Engagement «Sport schützt Umwelt» für Umweltschutz im Sport.

«Sport schützt Umwelt» beinhaltet sieben Commitments aus den Themenfeldern, in denen der Sport Einfluss auf die Umwelt hat. Mit dem Engagement verpflichten sich die Organisationen unter anderem zu umweltverträglichem Sportverhalten, Klimaschutz, nachhaltigen Sportveranstaltungen und zur Förderung der Biodiversität. Die sieben Commitments bilden auch die Grundlage der umweltverträglichen Sportentwicklung dieser Sportorganisationen.

Die sieben Commitments

  1. Wir informieren und motivieren unsere Mitglieder und Sporttreibenden zu umweltbewusstem Sportverhalten und bieten entsprechende Unterstützung.
  2. Wir setzen uns für dem Sport zugängliche, vielfältige Naturräume, Naherholungsgebiete und umweltfreundliche Sportanlagen ein. Wir schonen die Umwelt durch rücksichtsvolles Verhalten, angepasste Wegwahl oder durch das Meiden empfindlicher Gebiete beim Sporttreiben. Sportanlagen bauen wir energieffizient und umweltverträglich nach Nachhaltigkeitsstandards (z.B. Minergie, BREEAM, LEED). Beim Nutzen von Anlagen minimieren wir den Energie- und Ressourcenverbrauch.
  3. Wir fördern die positiven Auswirkungen des Sports auf die Umwelt. Insbesondere fördern wir die Biodiversität und Naturräume, wo sie unserem Sport zugänglich sind. Dafür wird die Zusammenarbeit mit anderen Partner/innen und Akteur/innen angestrebt.
  4. Wir ergreifen eigene Massnahmen zum Klimaschutz und reduzieren die Treibhausgasemissionen unserer Verbandsaktivitäten kontinuierlich. Als Organisation verfolgen wir ein Netto-Null Ziel bis 2050. Wir unterstützen unsere Mitglieder, Vereine und Sporttreibenden in der Reduktion ihres CO2 -Fussabdrucks im Sport.
  5. Wir beschaffen Materialien, Bekleidung und Sportgeräte nach international anerkannten, nachhaltigen Kriterien (gemäss den Good-Practice Empfehlungen der WöB) und halten unsere Mitglieder dazu an, dasselbe zu tun.
  6. Wir führen unsere Veranstaltungen nachhaltig durch. Dafür orientieren wir uns an den Empfehlungen von saubere Veranstaltung. Sportevents ab 300 Personen kommunizieren ihre Massnahmen mit einem EVENTprofil oder vergleichbaren Mitteln.
  7. Wir evaluieren unsere Anstrengungen im Umweltschutz regelmässig, kommunizieren diese transparent an die Öffentlichkeit und verbessern uns stetig. Wir beschaffen fehlende Informationen über Sport und Umwelt, wo Wissenslücken bestehen. Wir tauschen uns regelmässig aus und geben unsere Erfahrungen weiter.

Aktuelle Projekte

Die Unterzeichnenden des Engagements setzen die sieben Commitments mit verschiedenen Projekten um. Der SAC engagiert sich im Bereich Sensibilisierung unter anderem für einen umweltverträglichen Bergsport. Damit Bergsporttreibende auch künftig die Schönheit und Unberührtheit der Natur geniessen können, ist ein rücksichtsvolles Verhalten in den Bergen wichtig. Dazu gehören eine sorgfältige Planung, eine umweltfreundliche An- und Abreise sowie ein respektvolles Verhalten vor Ort. Auf seiner Website gibt der SAC Tipps zu allen Bergsportdisziplinen

Ein grosser Erfolg im Bereich Umweltbildung ist das Projekt AlpenLernen. Während fünf Tagen tauchen Schülerinnen und Schüler in die Welt des Bergsports ein, lernen wie der Alpenraum genutzt und gleichzeitig geschützt werden kann und entdecken zusammen mit einem Bergführer die alpine Region. Im Fokus der Projektwoche AlpenLernen steht die Bildung für nachhaltige Entwicklung.

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