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Allerlei Berichtigungen

Remarque : Cet article est disponible dans une langue uniquement. Auparavant, les bulletins annuels n'étaient pas traduits.

Herr Robert Helbling ( Sektion Bachtel ) schreibt mir: „ Sollte im neuen Jahrbuch wieder die Rubrik „ Allerlei Berichtigungen " figurieren, so bitte ich Sie, auch folgendes darin zu berücksichtigen:

1In vol. XXXII des Jahrbuches, pag. 99, sollte es statt: „ Der Grand Combin, dessen enorme Felswand " etc. selbstverständlich heißen: „ Der Grand Combin, dessen enorme Firnwand " etc.

2pag. 98 wäre richtiger: „ Abstieg über den Nordostkamm statt Nordkamm.

Dann haben Sie mich, weil ich mich offenbar nicht deutlich genug ausdrückte, an zwei Stellen falsch verstanden. ( Vide pag. 305. ) 1 ) Wir haben nicht den Punkt 3625 erstiegen, sondern einen Gipfel nordwestlich desselben, der ungefähr gleich hoch ist, nach Blatt 530 Siegfr. jenen Gipfel, der einen ausgeprägten Felsgrat genau in westlicher Richtung sendet parallel dem von ihm nördlich gelegenen Glacier pendant. Der Grat von Luy Reversa bis zu Punkt 3653 ist sehr stark zersägt und besitzt noch einige ganz ordentliche unerstiegene „ Aiguilles ", auf die ich die besten Absichten habe.

2Auf pag. 104 ist der zweite Teil der Überschrift undeutlich. „ Westflanke " bezieht sich nämlich auf Bec Epicoun. Wir haben den Monte Cervo hin und zurück über dessen Norrlgrat, der ihn mit der Rajette verbindet, „ gemacht " und sind dann über die Westflanke des Epicoun auf den Otemmagletscher abgestiegen; wie ja übrigens aus dem Text erhellt.

Dann haben Sie auch unsere Traversierung des Epicoun als neue Tour angeführt. Eine neue Tour war dieselbe nun strenge genommen doch nicht; denn alle Routen, die wir eingeschlagen haben, waren schon begangen worden. Wir haben nur dieselben zuerst zu einer Traversierung kombiniert. "

Herr A. Luders ( Sektion Basel ) schreibt: „ Ich finde in dem mir zugesandten Separatabzug auf pag. 344 zwei Korrigenda: Zweiter Absatz, dritte Zeile, muß es statt « Linken » heißen « Rechten ». Vierter Absatz, zweite Zeile, muß es statt

Herr O. Mœhly ( Sektion Basel ) schreibt: „ In der neuen Auflage von Studers „ Über Eis und Schnee ", Bd. II, pag. 90, Anmerkung, ist als Höhe der Betempshütte 2990 m angegeben. Diese Zahl ist um mehr als WO Meter zu hoch, wie ich mich vorigen Sommer anläßlich meiner Monte Rosa-Besteigung überzeugen konnte. Der Irrtum in dieser neuesten Auflage von Studers Werk ist freilich sehr erklärlich, denn auch in der den Beilagen von Band XXXI des Jahrbuchs S.A.C. beigegebenen Broschüre Les cabanes du C.A.S. von E. Courvoisier, sowie in dem voriges Jahr erschienenen Fuhrertarif findet sich dieselbe.unrichtige'Höhenangabe, vor allem aber ist sogar an der Hütte selbst über der Thüre groß und deutlich die Zahl 2990 m angeschrieben. Es muß dies jedem halbwegs aufmerksamen Touristen sofort auffallen. Der Punkt 2990 der Siegfriedkarte ist nämlich durchaus nicht die Stelle, auf welcher die Hütte steht, vielmehr liegt dieselbe weiter nordwestlich; auch kann sie unmöglich so hoch sein. Die Stelle bei « Gadinen », wo man, vom Riffel herkommend, den Gletscher betritt, trägt die Quote 2627; während des Überschreitens des Gletschers steigt man kaum merklich, so daß man, am Fuß des unteren Plattje angekommen, sich erst cirka 2700 m hoch befindet; von hier bis zur Hütte sind es aber nur noch 50 bis höchstens 70 Meter. Man kann sich, selbst wenn man den zurückgelegten Weg gar nicht sähe, nicht denken, daß man von Gadmen bis zur Hütte 363 Meter gestiegen sein soll; blickt man vollends hinunter, so wähnt man sich beinahe in gleicher Höhe, jedenfalls kann die Differenz allerhöchstens 150 Meter betragen. Übrigens hat man auch an der Aussicht von der Hütte verschiedene Anhaltspunkte dafür, daß die Höhe derselben bedeutend weniger als 2990 m betragen muß. Blickt man beispielsweise zum Riffelhorn hinüber, so sieht man gerade links von diesem, direkt unter der Dent Blanche, das Hohwänghorn und das Ebihorn; ersteres ( 3482 m ) erscheint etwas höher, letzteres ( 3343 m ) ungefähr gleich hoch, resp. etwas niedriger als das Riffelhorn. Nun überragt aber in Wirklichkeit das Ebihorn das bloß 2931 m hohe Riffelhorn um 412 Meter. Wäre nun die Hütte 2990 m hoch, also höher als das Riffelhorn, so müßte das Ebihorn von hier aus be- Allerlei Berichtigungen.34 deutend höher erscheinen als jenes ( die Rundung der Erdoberfläche macht auf diese Entfernung bloß einige Meter ausda dies aber nicht der Fall ist, so folgt daraus, daß die Visierlinie von der Hütte zum Riffelhorn eine aufsteigende, letzteres also höher als die Hütte sein muß.

Ans all dem Gesagten ergiebt sich, daß die Hütte nur etwa 2750 m, keinesfalls mehr als 2780 m hoch sein kann, und es wäre wünschenswert, wenn wenigstens an der Hütte selber diese fehlerhafte Höhenangabe durch die richtige, mathematischgenau zu bestimmende ersetzt würde. " ' Dr„ Ernst Haffter ( Sektion Rhätia ) schreibt:

„ Im folgenden erlaube ich mir, Ihnen einige Korrekturen und Ergänzungen zur Abteilung « Neue Bergfahrten 1894 » im Jahrbuch S.A.C. XXX, pag. 393, vorzuschlagen, die, wie ich hoffe, Ihren Beifall finden werden. Warum ich erst jetzt damit komme, sagt Ihnen der Schlußpassus meines Briefes; darum gehe ich hier gleich in médias res hinein.

Die von den EŒL Stoop, Wildhaber und mir unternommene erste G am sb erg fahrt von Süden, die nns auf dem Gipfel des Berges zusammenführte mit den HH. Dr. Janggen, Neher etc., fand Sürmtag ( fa Mo lira ÌSS4 ( laut meinen bezüglichen zuverlässigen Notizen ) statt, nicht am 25., wie Herr Stoop in der Beschreibung dieser Tour in der Alpina ( Jahrgang 1894, Nr. 15, pag. 127 ) irrtümlicherweise berichtete, wogegen er im gleichen Blatt ( Jahrgang 1895, Nr. 2, pag. 11 ) dann später das obige richtige Datum giebt. Diese unrichtige Tagesangabe ist aus der Alpina ins Jahrbuch S.A.C. ( a. a. O. ) übergegangen, weshalb ich Sie, behufs einer allfälligen Korrektur, darauf aufmerksam mache.

Der von uns eingeschlagene Weg war ( vgl. Blatt Bärschis ) folgender: Erst Anstieg über Großpiangg in südnördlicher Richtung zum Wort « Steren » ( von Sterenberg ), dann in südöstlicher Richtung Vormarsch auf den unter den südwestlich aufragenden Steilwänden sich hinziehenden Rasen- und Erdbändern ( hier der « Fanle Gang » ), bis wir dort, wo die erwähnten jähen Bergwände gewaltig zusammenschrumpfen, auf die Südseite des Berges übergingen und von dieser her den Gipfel nahmen.

Aus diesen Angaben ersehen Sie, daß in der obenerwähnten Notiz im Jahrbuch S.A.C. die Anstiegsrichtung besser eine südwestliche genannt würde, als eine südliche, und ich möchte Ihnen deshalb empfehlen, diese Korrektur ebenfalls vorzunehmen, wenn Sie etwa im nächsten Band an Stelle des bisherigen falschen das richtige Datum obiger Besteigung einsetzen. Hierzu veranlaßt mich noch ein weiterer Beweggrund, den ich Ihnen im folgenden auseinandersetzen will.

In der Alpina ( Jahrgang 1895, Nr. 2, pag. 11 ) schilderte Herr Stoop kurz eine von uns am 14. Oktober 1894 ausgeführte Gamsbergtour von Südosten über das sogenannte Goldloch. Mit Fug und Recht hätte er beisetzen sollen und können, daß dies wiederum eine Erstlingsbesteigung gewesen; denn laut von ihm eingezogenen Erkundigungen hat vor uns auf jenem Weg kein Tourist, auch kaum ein Jäger, den Berg bestiegen. Nehmen Sie das Panorama vom Älplikopf zur Hand, so finden Sie dort durch die von Punkt 2344 steil thalwärts stürzende, tief eingerissene Runse, die in südöstlicher Richtung verläuft, unsere neuere Anstiegsrichtung ungefähr angegeben. Somit ist es richtig, wenn Herr Stoop dieselbe a. a. O. als eine südöstliche bezeichnet, und dürfte somit die Rubrik « Neue Bergfahrten 1894 » ungefähr um den Passus bereichert werden:

« 14. Oktober Ì894. Erste Besteigung des Gamsberges von der Südostseite ( via Goldloch ), ausgeführt von den HH. J. B. Stoop ( Sektion Piz Sol ) und Dr. E. Haffter ( Sektion Rhätia ). » Bringen Sie nun, wie ich hoffe, diesen Nachtrag gelegentlich an und korrigieren Sie gleichzeitig das Datum unserer ersten Gamsbergfahrt, so empfiehlt es sich meines Erachtens bei diesem Anlaß auch, für: Besteigung des Gamsberges von Süden zu setzen:

« Erste Besteigung des Gamsberges von Südwesten ( via Fauler Gang ) », indem, wie ich im frühern nachgewiesen zu haben glaube, diese Direk-tionsbezeichnung für den Aufstieg den thatsächlichen Verhältnissen besser entspricht, als die bisherige ( « von Süden »ferner wird durch diese neuere Angabe die Richtung unseres Juni-Aufstieges scharf und deutlich und unmißverständlich markiert gegenüber derjenigen, die wir bei unserer Gamsbergtour vom Oktober 1894 verfolgten, so daß auch ein mit den topographischen Verhältnissen am und um den Gamsberg wenig Vertrauter diese beiden Routen nie und nimmer verwechseln kann, was eher möglich wäre, wenn er nur die Angaben: Gamsberg von Süden und: Gamsberg von Südosten vorfände.

Kurz, ich möchte Ihnen also beantragen, im nächsten Band des Jahrbuchs S.A.C. die Bemerkung anbringen zu wollen, der auf den Gamsberg bezügliche Vermerk unter « Neue Bergfahrten 1894 » im Jahrbuch S.A.C. XXX, pag. 393, sei zu streichen und dafür folgender Nachtrag zu substituieren:

« Erste Besteigung des Gamsberges von der Südwestseite ( via Fauler Gang ). 24. Juni 1894. HH. J. B. Stoop ( Sektion Piz Sol ); Karl Wildhaber, Tscherlach; Dr. E. Haffter ( Sektion Rhätia ).

Erste Besteigung des Gamsberges von der Südostseite ( via Goldloch ). 14. Oktober 1894. HH. J. B. Stoop ( Sektion Piz Sol ) und Dr. E. Haffter ( Sektion Rhätia ). » — Nun/noch der Grund, warum ich erst jetzt mit diesen Korrekturen hervortrete:

Im Dezember 1895 lieferte ich der Sektion Rhätia mein Tourenverzeichnis pro 1894/1895, zu Händen des Sektionsberichtes, ein, in welchem Verzeichnis ich obige Korrekturen und Ergänzungen zum erwähnten Gamsbergpassus im Jahrbuch S.A.C. XXX, pag. 393, eingetragen hatte; allein, wie es nachher im Jahresbericht hieß, hatte man nicht für nötig befunden, die von mir und andern Sektionsmitgliedern angemeldeten Einzeltouren im Bericht anzuführen, weil sie doch nur ein ungenügendes Bild von der Thätigkeit der Sektion als solche ergäben — so lautete die betreffende Motivierung. Erst nach langem Nachfragen erhielt ich dann mein Tourenverzeichnis 8k Jahre später wieder. Als dann Herr Stoop vor cirka einem Jahr sich auf meine Verwendung hin bereit erklärte, zu Herrn J. Knechts Älplikopf-Panorama einigen begleitenden Text ins Jahrbuch S.A.C. zu liefern, legte ich ihm nahe, bei diesem Anlaß auch obige Verifikationen anzubringen. Da dies aber nicht geschehen ist ( vgl. seinen Artikel « Aus dem Gebiet des Blatt Bärschis, T. A. 256 », Jahrbuch S.A.C. XXXII, pag. 356 ff. ), trete ich endlich selbst auf den Plan damit, in der Hoffnung, Sie werden diese meine Anregungen berücksichtigen. "

Redaktion.

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