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Clubführer durch die Graubündner Alpen

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Überraschend schnell ist auf den 1916 erschienenen und in Jahrb. LI, pag. 237 ff., besprochenen I. Band des Graubündnerführers dieser zweite, ebenfalls stattliche ( 362 Seiten ) Band gefolgt, gerade recht für die Sommersaison 1919. Man muß es dem Genfer Zentralkomitee zum Ruhme und mit Dank anrechnen, daß es in seiner mit 1919 zu Ende gehender Amtsdauer nicht nur den Graubündnerführer und den Walliserführer um je einen Band, den letzteren sogar in zwei Sprachen, gefördert, sondern auch für den Glarner- und Urnerftihrer neue vermehrte Auflagen ins Werk gesetzt hat. Und dies trotz der Papiernot und der gesteigerten Erstellungskosten. Der zweite Band des Graubündnerführers schließt im Süden an Band I an, das heißt an die gewaltige von W. nach N.E. streichende Gebirgskette, welche das Bündner Oberland nach N. von Uri, Glarus und St. Gallen scheidet, und umschließt seinerseits den sehr gewundenen Wasserscheidekamm zwischen Rhein- und Pogebiet mit seinen vielen nach N. und N.E. ausstrahlenden Ketten, sowie einigen isolierten Knotenpunkten. Als Vorarbeiten lagen vor, abgesehen von drei nunmehr veralteten Itinerarien von 1865/66, 1872 und 1874 und den dazu gehörenden Aufsätzen in den älteren Jahrbüchern, der nun auch schon 25 Jahre alte Climbers'Guide to the Adula Alps of the Lepontine range, von W. A. B. Coolidge, und der Medelserführer von 1910, verfaßt von W. Derichsweiler und erschienen im Verlag von Huber & Cie. in Frauenfeld, welcher die Benutzung freundlichst gestattet hat. Alles übrige ist das Resultat langjähriger Bemühungen der oben genannten Verfasser, welche darüber in dea Jahrbüchern 46, 48, 49, 50 und 52 berichtet haben. Zu den zahlreichen Mitarbeitern ist in erster Linie zu rechnen Herr Marcel Kurz, Ingenieur der Landestopographie in Bern, welcher laut Vorwort „ die Durchsicht und Ergänzung des ersten Teils, umfassend Maigels-Cornera-Nalpsgruppe und Scopigruppe, nach seinen persönlich gemachten Beobachtungen besorgte ". Außer diesen Gruppen ist für das Medelsergebirge, die Terri- und Aulgruppe Herr Derichsweiler verantwortlich, während diese Last für das Rheinwaldgebirge, die Splügener Dolomiten usw. den Herren Imhof, Vater und Sohn, auffällt. Die Geologie dieses Gebietes ist in dem in Jahrbuch LI besprochenen Supplementbändchen zum Graubündnerführer behandelt. Von dem von mir für den Berner- und Walliserführer befolgten Schema der Climbers'Guides, wonach die allgemeinen Abschnitte, wie Bibliographie, Karten, Hütten und ihre Zugänge, andere Unterkünfte und Talstationen und dergleichen, dem Bande vorausgehen und nicht auf die einzelnen Sektionen oder eine Gruppe derselben verteilt sind, wird abgewichen. Im Graubündnerführer muß man diese Dinge, wenn man sie beisammen haben will, mit Hülfe des Index zusammensuchen. Anderseits sind innerhalb der Sektionen die Gipfel und Pässe numeriert und die Routen nach Ausgangspunkten geordnet, was für Verweisungen bequem - sein mag, aber nach meinem Geschmack zu dürr-schematisch ist und Wiederholungen doch nicht ganz ausschließt. Die Einzel-ausführung aber ist, wie man das von solchen Autoritäten erwarten durfte, tadellos und up to date. So habe ich sämtliche in S.A.C.J.ahrbuch LII und LIII angegebene Neutouren aus diesem Gebiete von 1917 wieder gefunden. Sehr instruktiv sind die vielen von C. Meili gezeichneten Routenskizzen, welche die Begehung im Gelände und die Berichterstattung gewiß fördern werden. Aus Mangel an Platz mußte die im Manuskript fertige Beschreibung der Misoxer- und Calancaalpen auf den Eingang zum dritten Bändchen verschoben werden, dem wir nun für Frühjahr 1920 mit Interesse entgegensehen.Redaktion.

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