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Die Gletscher der Schweizer Alpen 1964/65

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VON PETER KASSER, ZÜRICH

Versuchsanstalt für Wasserbau und Erdbau an der ETH ABTEILUNG FÜR HYDROLOGIE UND GLAZIOLOGIE Mit 1 graphischen Darstellung und 4 Bildern ( 114-117 ) Witterungs- und Schneeverhältnisse vom 1. Oktober 1964 bis 30. September 1965 Wir beurteilen die Verhältnisse vorerst nach der graphischen Darstellung ( S. 254 ), wo für eine Anzahl von Messstationen die Grossen Niederschlag, Temperatur, Sonnenscheindauer und Abfluss im Jahre 1964/65 mit den entsprechenden Mittelwerten der Periode 1930/31 bis 1959/60 ( Ausnahmen siehe Fussnote 1 ) verglichen sind. Wir fügen eine Notiz von Herrn Dr.Th. Zingg vom Eidgenössischen Institut für Schnee- und Lawinenforschung Davos-Weissfluhjoch ( S. L. F. ) über den « Wintercharakter 1964/65 » ein und berücksichtigen auch einen Teil der Daten, die wir der Publikation « Der Firnzuwachs pro 1964/65 in einigen schweizerischen Firngebieten, 52. Bericht », von A. Lemans, Schweizerische Meteorologische Zentralanstalt, Zürich ( MZA ), verdanken.

a ) Der Winter ( 1. Oktober bis 30. April ) Niederschlag: Die Niederschlagssumme von Oktober bis April überschritt in der Westschweiz, am Alpennordhang und im zentralen Graubünden die langjährigen Mittelwerte und erreichte diese nicht ganz im Wallis, im Tessin und im südlichen Graubünden. Über die regionalen Unterschiede in der Verteilung auf die einzelnen Monate gibt die Graphik Aufschluss.

Temperatur und Sonnenscheindauer: Von Oktober bis April gerechnet, war der Winter in den Schweizer Alpen zu kalt und arm an Sonnenschein.

1 Ausnahmen TemperaturSonnenscheindauer Abfluss 2 Jungfraujoch1938/39-63/641931/32-60/614 Sion1941/42-63/646 Testa Grigia1952/53-63/6410 Locarno-Monti 1935/36-63/641931/32-60/6111 St. Gallen1956/57-63/6451 Massa/Massaboden1931/32-60/61 55 Hinterrhein/Hinterrhein1945/46-63/64 Schneeverhältnisse: Herr Dr.Th.Zingg charakterisiert den Winter 1964/65 wie folgt:

Der eigentliche Winterbeginn im ganzen Alpengebiet fand in den letzten Novembertagen statt. In Hochlagen über etwa 2000 m setzte der Winter allerdings schon um den 9. Oktober ein. Die permanente Winterschneedecke dauerte dann über 2300 m sehr lange. Auf Weissfluhjoch ( 2540 m ) aperte sie erst auf den 7. August aus und erreichte damit die bisher längste Dauer, nämlich 302 Tage. Gleichzeitig kann zugefügt werden, dass bereits im darauffolgenden Herbst in gleicher Höhenlage während des ganzen Septembers im Versuchsfeld eine dauernde Schneedecke lag, die in der ersten Oktoberwoche nochmals wich. Für die Gletscher dürfte sich deshalb eine der kürzesten schneefreien Zeiten seit den zwanziger Jahren ergeben. In der Hochwinterperiode bis Ende März ereigneten sich keine grossen Schneefälle über 50 cm mehr. In Höhenlagen bis gegen 1800 m entsprach die Schneehöhe einem mittleren Winter, einzig Hochlagen erhielten ab April noch bedeutende Schneemassen, so dass die Monate April bis Ende Schneedecke neue Höchstwerte vom Monatsmittel ergaben. ( Weissfluhjoch im Juni 134 cm über dem Mittelwert; Wintermaximum auf Weissfluhjoch am 11. Juni, grösster gemessener Wasserwert 15. Juni. ) Das untere Engadin und vor allem die Vispertäler waren schneearm.

b ) Der Sommer ( 1. Mai bis 30. September ) Niederschlag: Der Sommer war im ganzen Gebiet der Schweizer Alpen sehr niederschlagsreich. Im Tessin und in Graubünden konzentrierte sich der Niederschlagsüberschuss auf den Monat September, während in der Nordostschweiz der September ungefähr normal war. In den übrigen Gebieten waren der September und verschiedene andere Monate besonders nass.

Temperatur und Sonnenscheindauer: Der Sommer war im ganzen Alpengebiet durchwegs sehr kalt und arm an Sonnenschein ( vergleiche Graphik und Tabelle 1 ).

Tabelle 1 Aus Lemans A.: Der Firnzuwachs 1964/65 in einigen schweizerischen Firngebieten, 52.Bericht, Zürich 1966.

Station MeeresSumme der positiven Tagesmittel der Temperaturen Mai höhebis September AltitudeSomme des températures journalières positives, mai à septembre mMai/Sept. 1963 Mai/Sept. 1964 Mai/Sept. 1965 Gütsch 2287 Sântis12500 Weissfluhjoch 2667 Clariden2700 Clariden 2900 Payerne a3100 Jungfraujoch ( P3 ) 3350 Jungfraujoch ( Sphinx ) 3578 824 980 681 647 723 461 640 719 464 503 621 408 366 469 298 192 294 163 130 183 98 65 98 48 1 Mittelwert - moyenne, 1920-1960: 642,6° C 2 Freie Atmosphäre - atmosphère libre ( 700 mb ) NIEDERSCHLAG, TEMPERATUR, SONNENSCHEINDAUER UND ABFLUSS êSn Werte der Monate, der Jahreszeiten und des Jahres 1964/65, bezogen auf die Mittelwerte der Periode 19311960 [für Ausnahmen vergleiche Text], 10, 9 Monate Oktober 1964 bis September 1965 W= Winter = Oktober bis April S = Sommer = Mai bis September J -Jahr = Oktober bis September ABFLUSSMENGEN P **jr a Prozente der mittleren Abflussmenge Abfluss -Stationen E uz ugsgebiet Nr.

FLUSS/ Station m.ü.M.

Ganze Fläche Mittlere Höhe Vergletschertes F in km2 m. ü. M.

Gebiet in % von F 51 MASSA / Massaboden 687 202 2920 67.6 52 VISPA/Visp 650 778 2660 33.1 53 RHONE/Porte du Scex 374 5220 2130 16.2 54 LUTSCHINE /Gsteig 582 379 2050 19.5 55 HINTERRHEIN / Hinterrhein 1581 55 2390 21.6 56 RHEIN/Rheinfelden 258 34550 1085 1.6 -0,5- .0,5- 4N, N AT,

METEOROLOGISCHE DATEN Prozente des mittleren Niederschlages Abweichung von der Mitteltemperatur in °C Prozente der mittleren Sonnenscheindauer Meteorologische Stationen -0,5 H J"~l »,,'2.2,'S67»,WSJ -0.5- Nr.

Station m. ü. M.

Station m.ü.M.

1 Bern 572 9 Airolo 1167 2 Jungfraujoch 3576 10 Locamo-Monti 379 3 Montreux 408 11 St. Gallen 664 4 Sion 549 12 Säntis 2500 5 Zermatt 1610 13 Chur 586 6 Testa Grigia 3488 14 Davos 1561 7 Zürich MZA 569 15 Bever 1712 8 Engelberg 1018 16 Brusio 840 Ablation und Abfluss: Häufige Neuschneefälle, andauernde Kälte und Mangel an Strahlung waren die Ursache dafür, dass die Abschmelzung an den Gletschern ganz aussergewöhnlich gering war. Aus vergletscherten Einzugsgebieten, in denen ein grosser Teil der Niederschläge als Schnee fiel, waren deshalb auch die Abflussmengen klein. Dies kommt in den Abflussdiagrammen für Massa, Vispa und Rhone in der Graphik besonders deutlich zum Ausdruck. Der aussergewöhnlich hohe Abflusswert des Hinterrheins im Monat September ist auf die Hochwasser vom 2., 9.11. und 26. September zurückzuführen.

c ) Das Haushaltsjahr ( 1. Oktober bis 30. September ) Frühes Einwintern im Herbst 1964, ungefähr normale Niederschläge während des Winters, reichliche Sommerniederschläge, tiefe Sommertemperaturen und Mangel an Sonnenschein hatten eine aussergewöhnlich lang andauernde Schneebedeckung in Hochlagen und eine sehr geringe Gletscherschmelze zur Folge. Lemans berichtet, dass im Claridengebiet, im Tal des Walenbachs, oberhalb 2050 m über Meer zahlreiche Altschneeflecken den ganzen Sommer über liegengeblieben sind. J.L. Blanc hat die Gletscher Breney, Otemma und Mont-Durand am 25. September 1965 besucht und dabei zahlreiche Flecken von Altschnee in Couloirs und auf Meereshöhen festgestellt, wo der Schnee gewöhnlich vollständig verschwindet.

Die Gletscher der Schweizer Alpen dürften im Berichtsjahr allgemein an Masse zugenommen haben.

Lawinen Herrn Dr. Th. Zingg ( SLF ) verdanken wir nachstehende Angaben über die Lawinenverhältnisse: 24 Personen fanden in Lawinen den Tod, davon 12 Skifahrer, 6 Arbeiter, 2 Bergsteiger im Juli ( Dom ), 2 Fussgänger und Photographen, die bei der Schneeräumung bei Gletsch mit dabei waren.

4 Menschenleben sind dem ersten grossen Schneezuwachs, der auch die Einschneiung bedeutete, zum Opfer gefallen ( 3 Waldarbeiter im Furnatobel, 1 Fussgänger auf der Strasse in St. Antönien ).

3 Schüler fanden ob Unterbäch in einer Lawine in einem steilen Tobel den Tod. Die Opfer konnten erst im darauffolgenden Sommer geborgen werden.

Gletscherchronik 1964/65 Die Eidgenössische Landestopographie hat die Vermessungsflüge vom 27. August 1964 im Massstab 1:10000 ausgewertet. Es betrifft die Zungen von Cambrena und Paradisino, Roseg, Tschierva, Morteratsch, Calderas und Palü. Damit konnten auch die Resultate in Tabelle 6 für das Jahr 1963/64 ergänzt werden. Im August 1965 wurden durch K. Oechslin und E. Pfister die Messmarken der Urner Gletscher Tiefen, St. Anna, Damma, Rotfirn und Chelen durch Bolzen versichert und mit Platten für die Vermessung aus der Luft signalisiert. Der Flug musste wegen des frühen Wintereinbruchs auf das Jahr 1966 verschoben werden.

Die 105 Gletscher werden durch folgende Institutionen und einzelne Mitarbeiter betreut: Forstorganisationen ( 77 ), VAWE/ETH ( 11 ), Kraftwerke Oberhasli AG. ( 2 ), Elektro-Watt AG. ( 2 ), SLF ( 1 ), P. Mercier, Tolochenaz ( 4 ), J.L. Blanc, Peseux ( 3 ), Viktor und Hans Boss, Grindelwald-Zweilütschinen ( 2 ), A. Godenzi, Chur ( 2 ), und A. Maag, Zermatt ( 1 ).

Nach einer Periode von 4 Jahren, in der die meisten Gletscher der Schweizer Alpen alljährlich einen Massenverlust erlitten haben, hat das Jahr 1964/65 einen ausserordentlich grossen Zuwachs gebracht. Für den Grossen Aletschgletscher wurde in der seit 1922/23 gerechneten Reihe nie eine grössere positive Jahresbilanz beobachtet. In Tabelle 3 fehlen die zusammenfassenden Resultate für die Aaregletscher, weil ein Teil der Messungen dem frühen Wintereinbruch zum Opfer fiel. Aus den Einzelresultaten in Tabelle 7 geht aber hervor, dass die Massenabnahme im Zehrgebiet relativ gering war. Dieser Abnahme dürfte eine grössere Zunahme im Nährgebiet gegenüberstehen. So sind der Jungfraufirn und das Ewigschneefeld im Berichtsjahr um 2,52 m bis 3,01 m dicker geworden, der Claridenfirn um 2,30 m ( vergleiche Tabelle 5 ). Diese Zunahme der Mächtigkeit im Firngebiet wird sich erst nach einer gewissen Zeit auf das Verhalten des Zungenendes auswirken. Diese Zeitspanne ist von Gletscher zu Gletscher verschieden und dürfte für unsere Alpengletscher von wenigen Jahren bis einigen Jahrzehnten variieren.

Tabelle 2 Lageänderungen der Gletscherenden in den Jahren 1963/64 und 1964/65 Zusammenfassung 1963/64 1964/65 Beobachtungsnetz

Regime bekannt

Im Vorstoss

Im Rückzug

Stationär

Mittlere Längenänderung.

Anzahl Gletscher 105 105 Anzah1Anzah1Anzah1Anzah184(100,0 ) 5(5,9 ) 78 ( 92,9 ) 1 ( 1,2 ) 90(100,0 ) 22 ( 24,4 ) 58 ( 64,5 ) 10(11,1 ) m/Gletscher ( Anzahl ) —14,43 ( 76 ) —10,18 ( 72)l 1 Ausgeschaltet sind alle Resultate, die für mehr als ein Jahr gelten, sowie der Wert für Oberaar, der durch den künstlichen See beeinflusst ist.

Die Lageänderungen der Gletscherenden sind in Tabelle 6 einzeln aufgeführt. Aus der zusammenfassenden Tabelle 2 geht folgendes hervor:

Von 90 beobachteten Gletschern sind 22 oder fast ein Viertel länger geworden.

Tabelle 3 Jährliche Massenänderungen im Einzugsgebiet des Grossen Aletschgletschers 1960/61-1964/65 Jahr VergletscherteMassenänderung in Fläche in km2 mm Wasser11000 m3 Eis* 1960/61 128,33 1961/62127,98 1962/63127,62 1963/64127,27 1964/65126,14 — 1803 — 25 6663 — 4123 — 58 5871183 — 16 732 » —1293 s —182 845a + 1257 + 176 176 1 Bezogen auf die vergletscherte Fläche.:

s Mit einer Dichte des Eises von 0,9 g/cm3 gerechnet.

3 Diese Resultate stimmen nicht genau mit den früher publizierten überein, weil die Berechnungen mit besseren Grundlagen wiederholt worden sind.

17 Die Alpen - 1966 - Les Alpa Im vorletzten Bericht ist darauf hingewiesen worden, dass bei einem Gletscher von einem Vorstoss gesprochen wird, wenn die Gletscherbewegung stärker ist als die Abschmelzung, von einem Rückzug, wenn die Abschmelzung überwiegt. Die Beobachtungen im Herbst 1965 haben gezeigt, dass diese Definition nicht alle Möglichkeiten umfasst. Bei kleinen Gletschern, die sich nur über eine geringe Höhendifferenz erstrecken, kann es in Jahren mit viel Niederschlag und kalten Sommern vorkommen, dass der Gletscher während des ganzen Bilanzjahres überhaupt nie schneefrei wird und die Winterschneedecke sogar unterhalb des Gletscherendes bis in den nächsten Winter überdauert. Wir sagen dann, die Grenze zwischen Nährgebiet und Zehrgebiet des Gletschers, die sogenannte Gleichgewichtsgrenze, liege tiefer unten als das Gletscherende. Folgen sich eine Reihe solcher Rücklagejahre, so wandelt sich der Schnee vor dem Gletscher allmählich um in Firn und Eis und bildet einen Teil des Gletschers. Diese Entwicklung kann mehr oder weniger Zeit beanspruchen. Vor einzelnen Zungenenden wurde im Herbst 1965 bereits Eis festgestellt, das aus dem Niederschlag des Jahres 1964/65 stammt. Zwischen Altschnee und Firn gibt es keinen scharfen Übergang. Der eine Beobachter wird auf die Einmessung des Gletscherendes verzichten, weil dieses seiner Auffassung nach eingeschneit und unsichtbar ist. Der andere Beobachter wird die Schneedecke, wenn es sich um verfirnten Altschnee handelt, als Bestandteil des Gletschers betrachten und einen Vorstoss melden. Es ist auch möglich, dass Lawinenreste am Gletscherende zu einem Bestandteil des Gletschers werden. Im vorliegenden Bericht haben wir versucht, in den eingehenden Anmerkungen zu Tabelle 6 zu beschreiben, wie beobachtet wurde. Nur mit den Erläuterungen der Beobachter zusammen können die Resultate in Tabelle 6 richtig verstanden werden.

Die 22 Gletscher, für die ein Vorstoss gemeldet wurde, wollen wir in folgende Klassen einteilen:

1. « Echte », in erster Linie durch Gletscherbewegung bedingte Vorstösse:

Nr. 20: Turtmann-Ost oder BruneggNr. 79: Sulz Nr. 37:GiétroNr. 80: Glärnisch Nr. 43: TrientNr. 83: Punteglias Nr. 48: PrapioNr. 84: Lenta Nr. 56: RosenlauiNr. 90: Silvretta Nr. 57: Oberer GrindelwaldNr. 91: Sardona? Nr. 77:Biferten 2. Wegen Anlagerung von Schnee und Eis vor dem Gletscher als Vorstoss gemeldet:

Nr. 45: Grand Plan NévéNr. 75: Firnälpli-Ost Nr. 47: Scex RougeNr. 76: Griess 3. Spezialfälle:

Nr. 13 Fee ( nördliche Zunge ): Im Sommer 1954 hat ein Felssturz den unteren Teil der Zunge begraben. Der Gletscher oberhalb stösst seither in die Schuttmassen vor und hat bisher sein Gleichgewicht noch nicht wiedergefunden.

Nr. 41 Boveyre: Es handelt sich nicht um eine Verlängerung des Gletschers, sondern um eine Verbreiterung des Zungenendes infolge eines Eisabbruches nach der Seite hin.

Nr. 49 Pierredar: Durch Eislawinen wurde das Gelände vor der Gletscherfront aufgefüllt.

4. Ein Teil des Zungenendes ist unter Schnee begraben; deshalb konnte nur ein Teil der Messmarken eingemessen werden ( eventuell Zufallsresultat ):

Nr. 67: St. Anna Nr. 82: Lavaz Ausser den zum Beobachtungsnetz der Gletscherkommission gehörenden Gletschern wurde der kleine Gletscher unterhalb der Südostwand der Tour de Boussine durch J.L. Blanc als im Vorstoss befindlich gemeldet.

Einige Hinweise auf die Tätigkeit in der Schweiz mögen den Bericht beschliessen: Von ganz besonderer Bedeutung ist der Bau der neuen Abflussmessstation Massa, Blatten bei Naters, im Winter 1964/65. Damit ist es dem Eidg. Amt für Wasserwirtschaft in Bern gelungen, die Messung der Abflussmengen des Grossen Aletschgletschers für das Internationale Hydrologische Dezennium und darüber hinaus zu sichern. Nach sechsjähriger Vorbereitungs- und Entwicklungsarbeit sind am Aletschgletscher von Mitte Juli bis Ende August 1965 die Feldarbeiten für Wärmebilanzstudien an einem Versuchsfeld von 4500 m2 Fläche durchgeführt und abgeschlossen worden. Dies war eine Gemeinschaftsarbeit der Abteilung für Hydrologie und Glaziologie der VAWE/ETH und des Osservatorio Ticinese der MZA, unterstützt durch die Hydrologische Kommission der S. N. G. Schliesslich sei noch eine Internationale Tagung über die wissenschaftlichen Aspekte von Schnee-und Eislawinen erwähnt, die vom 5. bis 10. April 1965 in Davos stattgefunden hat.

Publikationen, die in der Schweiz erschienen sind, Schweizer Gletscher betreffen oder im Ausland von Schweizer Autoren veröffentlicht worden sind ( inklusive Schweizer Jahrbücher mit Klimadaten ) Ambühl, Ernst 25 Jahre Schneepegel bei der Rotondohütte SAC ( 2575 m ), ( 1940-1965 ), in « Die Alpen », 2.Quartal, Bern 1966.

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7 abelle 4 Daten über die Schneedecke im Winter 1964j65 / Enneigement temporaire de Vhiver 1964/65 In der nachfolgenden Tabelle sind die Schneedeckendaten einiger Flussgebiete aufgeführt, soweit sie für Gletscherbecken verwendet werden können.

Kolonne 1: Datum des Einschneiens ( l.Tag mit Schneedecke [permanente] ). 2: Letzter Tag mit Schnee der permanenten Schneedecke. 3: Dauer der permanenten Schneedecke. 4: Schneehöhenmaximum in cm. 5: Tag des Schneehöhenmaximums.

6: Wasserwert der Schneedecke, gemessener Maximalwert ( Profildatum ). 7: Tag der Profilaufnahme bzw. Bestimmung des Wasserwertes.

Station Höhe m ü. M. Altitude Weissfluhjoch2540 Davos Platz1560 Klosters1200 Berninahäuser2050 Pontresina1840 Maloja1820 Barberine 1820 Saas Fee1775 Zermatt1600 Bourg-St-Pierre1650 Grindelwald-Bort1570 Trübsee1800 Andermatt1440 9.10.

7.08.

302 284 11.06.

1098 15.06.

13.10.

13.05.

212 98 27.03.

196 15.03.

29.11.

5.04.

127 122 16.02.

350 1.04.

11.10.

4.05.

205 172 3.03.

— 29.11.

14.04.

136 78 6.03.

— 12.10.

4.05.

204 160 3.03.

390 15.03.

29.11.

23.05.

175 136 27.03.

403 1.05.

29.11.

10.04.

132 66 27.03.

29.11.

6.04.

128 65 27.03.

88 1.04.

29.11.

4.04.

126 53 3.03.

107 1.03.

29.11.

17.05.

169 158 16.02.

385 1.05.

9.10.

26.06.

260 290 21.04.

989 1.05.

29.11.

10.05.

162 142 16.02.

364 15.03.

Tabelle 3* Schneeverhältnisse in Hochlagen 1964/65 / Enneigement alpin 1964/65 Pegelmessungen und Grabungen - Observations au moyen de balises et de forages Gletscher Meereshöhe Grösste Schneehöhe Firnzuwachs = Höhenänderungen Pegel Ende Winter Netto-Akkumulation der Oberfläche Schneehöhe Schneehöhe ( Wasserwert ) ( Wasserwert ) Glacier Altitude Enneigement maximal Résidu à l' étiage Variations du niveau Balise fin d' hiver fin d' été de la surface Hauteur de la neige Hauteur de la neige ( valeur en eau ) ( valeur en eau ) m ü.M.

cm ( Période ) cm ( Période ) m ( Période ) Aletsch* Jungfraufirn P3

3450 715 715(3553.01 ( 17.9.64-22.9.65 ) ( 17.9.64-22.9.65 ) ( 17.9.64-22.9.65 ) Clariden* Untere Boje

2700 514 309(1552.30 ( 18,9.64-^.6.65 ) ( 18.9.64-16.9.65 ) ( Sept.64-Sept.65 ) ca. 575 ( geschätzt ) ( 18.9.64-11.6.65 ) Obere Boje

2900 530 ( 246 ) 473 ( 2432.30 ( 18.9.64-3.6.65 ) ( 18.9.64-17.9.65 ) ( Sept.64-Sept.65 ) ca. 575 ( geschätzt ) ( 18.9.64-11.6.65 ) SUrretta'Gletschervorfeld

2460 277 ( 122 ) ( 17.9.64-28.6.65 ) Max. am 11.6.65 Gletscherboden 2560 328(171 ) ( ob Vorfeld ) ( 17.9.64-28.6.65 ) Max. am 11.6.65 Silvretta-Pegel

2750 345(183 ) 250 ( 123)2 ( 17.9.64-28.6.65 ) ( 17.9.64-16.9.65 ) Max. am 11.6.65 1 Von diesen 309 cm dürften die obersten 78 cm mit einem Wasserwert von 31 cm seit dem 22. August abgelagert worden sein. An diesem Datum muss die Schneehöhe mit etwa 230 cm minimal gewesen sein.

2 Von diesen 250 cm dürften die obersten 95 cm mit einem Wasserwert von 39 cm den Niederschlägen seit dem 28. Juni zugeschrieben werden.

3 Messungen der Abteilung für Hydrologie und Glaziologie der Versuchsanstalt für Wasserbau und Erdbau an der ETH, Zürich.

4 Messungen der Schweiz. Meteorologischen Zentralanstalt, Zürich, aus A. Lemans: « Der Firnzuwachs pro 1964/65 in einigen schweizerischen Firngebieten », 52. Bericht, Zürich 1966.

6 Messungen von Dr. Th.Zingg, Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung, Davos-Weissfluhjoch, aus A. Lemans ( vgl. 4 ).

6 Korrekturen zu Tabelle 5 im Bericht für 1963/64:

Clariden, obere Boje: Wasserwert am 25. Mai 1964 nicht ( 182 ), sondern ( 174 ); Silvretta, Gletschervorfeld: Wert von ( etwa 650 ) ergänzen durch « zweifelhafter Wert ».

Tabelle 61 Tableau 6 Längenänderungen der Gletscher 1964165 / Variations de longueur des glaciers 1964/65 Nr. Gletscher Kt.

s Änderung in Metern 1963/641964/65 Variations en mètres 1963/641964/65 Meter über Messdatum Meer » 1964 1965 1965 Mètres sur Jour et mois mer8 de l' observation 1965 1964 1965 N° Glacier i

Einzugsgebiet der Rhone ( 11Bassin du Rhône ( II ) 1Rhône 2 Mutt..

VS VS6,48,324,236,026,085,3«3,67,147,67,720,116,0 -I- 9,440,826,530,013,0 n14,1 — 105,07,116,413,014,9 n n10,415,75,65,959,0 n15,914,022,515,52,019,010,710,012,09,0 + 18,111,5 n«11,423,162,78,85,9 2125 2630'2353 1622 s » 150021 2129'2660* 262816 2635 "

2662 M 2450 2847'2047 2052 2242 "

2482 u 2040 20101 » 2259 2450 2766 1994 2325 2437 1990 "

1965 "

2130 "

2251 » 2600 2 » 2445l » 2800'2420 » 2408 » 2265« 2570 2510 2179 2395 2422 2606 1744 1790 2345 "

3.10.

19.09.

20.09.

— 16.10.

9.10.

11.09.

20.10.

12.09.

5.10.

5.10.

5.10.

17.10.

?

24.09.

18.09.

28.09.

20.09.

2.10.

16.09.

4.10.

4.10.

22.09.

12.09.

24.08.

25.10.

28.08.

27.10.

27.08.

26.10.

2.10.

25.09.

6.10.

11.10.

2.10.

12.10.

2.10.

12.10.

1.10.

16.10.

19.09.

19.10.

19.09.

19.10.

24.09.

29.10.

26.09.

23.10.

26.09.

— 26.09.

4.10.

25.09.

5.10.

7.10.

29.09.

— 25.09.

31.10.

4.10.

26.09.

25.09.

27 09.

25.09.

26.09.

25.09.

24.09.

5.10.

25.09.

4.10.

23.10.

13.10.

23.10.

13.10.

24.10.

14.10.

24.10.

14.10.

4.10.

20.09.

3Gries ( Aeginental)VS 4FieschVS 5Grosser AletschVS 6Oberaletsch VS 7KaltwasserVS 8TällibodenVS 9OfentalVS 10SchwarzbergVS 11AllalinVS 12KessjenVS5,8 —219,52S n » 4- 8,822,8 -23,821,4 -22,7 n6,0 4 20,71,418,924,337,6 n n29,2 n2,0 n. 2* n11,03,011,57,03,0 " 4 3,0 -27,05,0 0,0 4 9,0 » 0,0 + 8,1 33 13Fee ( nördliche Zunge ).

14Gorner

15Z'Mutt

16Findelen

17Ried

VS VS VS VS VS 18LangVS 19Turtmann-WestVS 20Turtmann-Ost oder Brunegg ...VS 21Bella TolaVS 22ZinalVS 23 Morning VS 24 MoiryVS 25FerpècleVS 26 Mont-MinéVS 27Bas d' ArollaVS 28Tsidjiore NouveVS 29CheillonVS 30L'EnDarryVS 31Grand DésertVS 32 Mont-FortVS 33TsanfleuronVS 34OtemmaVS 35 Mont-DurandVS 36BreneyVS 37GiétroVS 38CorbassièreVS 39ValsoreyVS 40TseudetVS 41BoveyreVS 42SaleinaVS 43TrientVS 44PaneyrosseVD 45Grand Plan NévéVD +x 7.10 Nr. Gletscher Kt.

2 Ct.

Änderung in Metern 1963/641964/65 Variations en mètres 1963/641964/65 Meter über Meer3 1965 Mètres sur mer31965 Messdatum 19641965 Jour et mois de l' observation 19641965 N° Glacier 46 Martinets VDn 47Scex RougeVD25,036 48PrapioVD24,5 49PierredarVD7,0 Einzugsgebiet der Aare ( laBassin de l' Aar ( la ) 50OberaarBE35,8 51UnteraarBE13,1 52GauliBE8,0 53SteinBE32,0 54SteinlimmiBE32,5 55TriftBEn 56RosenlauiBEn 57Oberer GrindelwaldBE4,2 58Unterer GrindelwaldBE25,0 59EigerBE11,0 60TschingelBE19,5* 61GamchiBE10,8 62SchwarzBE5,0 63Lämmern VS5,8 64BliimlisalpBE 65RätzliBEn Einzugsgebiet der Reuss ( IbBassin de la Reuss ( Ib ) 66Tiefen UR20,0 67St. AnnaUR7,0 68ChelenUR21,0 69RotfirnUR6,5 70DammaUR21,3 71Wallenbühl ( bei Voralp)URn 72BrunniUR6,3 73HüfiUR24,0 74Griess ( bei Unterschächen)UR2,0 75Firnälpli-Ost ( GrassengletscherOW5,0* 76Griess ( Griessengletscher)OWn Einzugsgebiet der Limmat ( leBassin de la Limmat ( le ) 77BifertenGL6,8 78LimmernGL48,4ä 79SulzGL7,2 80GlärnischGL3,4 81PizolSG20,5 Einzugsgebiet des Rheins ( IdBassin du Rhin ( Id ) 82 LavazGR53,2 83PuntegliasGR31,7 84LentaGR16,6 85Vorab GR11,0 86ParadiesGRn 209510 6.10. 15.10. 15.10. 16.10.

+ 15,037 + 24.03S 2360 + 15.03 » 2400 — 29,5* 2292 — 18,6 "

1908« — 4,0 2220 — 6,0 1939 — 1,0 "

2092 — 18,0* 1620 + 18,04 1900 + 10,0 "

—x « 122010 — 10,0« 210018 n 215018 — 4,3 1987 0,0« 2180 — 3,5 2492 48 — 46,0* 22888 — 19,5 2486 + 4,0« 259631,0 2093 — 9,568 2031 — 10,3 2044 2239 — 1,7 2304 — 6,0 1740 — 1,0 2208 + 48,550 215116 + 78,051 + 3,4 1925

— 1,1

2251 + 1,052 1785 + 18,1 2296 n M 26007 + 11,0 "

22502,5 2330 + 0,7 231018 n 259010 — 48,0* 2363 18.09. 17.09.

15.07. 29.07. 25.09. 23.09. 23.09.

22.07. 5.08. 14.10. 13.09. 13.09. 21.09. 16.09. 13.10. 31.10. 26.10.

9.10. 4.10. 2.10.

6.10.

4.10.

4.10.

1.10. 25.09. 24.09.

7.10.

7.10.

13.09.

28.10.

2.10.

23.09.

12.09.

15.09.

13.09.

15.09.

13.09.

21.09.

— 24.09.

16.09.

24.09.

25.09.

22.09.

24.08.

27.08.

7.10.

11.10.

2.10.

22.09.

16.09.

20.09.

30.09.

14.10.

6.10.

7.10.

16.09.

6.10.

1.10.

9.10.

25.09.

5.10.

5.10.

27.10.

4.09.

m m 7.10.

Nr. Gletscher i N° Glacier Kt.

Änderung in Metern 1963/641964/65 Variations en mètres 1963/641964/65 Meter über Meer3 1965 Mètres sur mer3 1965 Messdatum 19641965 Jour et mois de l' observation 19641965 Ct.

2 87SurcttaGR.n 88PorchabellaGR24,3 89VerstanklaGR10,5 90SilvrettaGR5,5 M 91SardonaSG16,0 Einzugsgebiet des Inn ( VBassin de Finn ( V ) 92RosegGR33,3 "

93TschiervaGR3,7 "

94 MorteratschGR44,5 95CalderasGR13,4 "

96TiatschaGRn 97ScesvenaGR6,0 98LischanaGR14,8* Einzugsgebiet der Adda ( IVBassin de l' Adda ( IV ) 99CambrenaGR2,2 "

100PalüGR7,901 101ParadisinoGR0,9 "

102Forno GRn Einzugsgebiet des Tessin ( IIIBassin du Tessin ( III ) 103BrescianaTI7,0 104BasodinoTI0,0 105RossbodenVS6,08,631,02,0 "

-tx 59 + 10,5«° 218651 257051 2360 2460'2450 15.09.

1.09.

18.09.

17.09.

4.10. 23.10.

5.10. 17.09.

7.10.

— 46,76240,937,62,4 —120,0 "

n B5 n2160'21197 2002'2675'261064 2729'2799'27.08. " 27.08. " 16.06.63 27.08. "

23.09. 15.09.

16.10. 16.10. 14.10. 17.10. 23.09. 7.09. 10.09.

0,616,25,640,9* 2491'2321'2805'2180 "

27.08. " 27.08. " 27.08. "

19.09. 22.10. 26.09. 23.10.

— 14.5 2567 2590'1928 » 15.09. 24.09. 30.09.

21.09. 31.10. 15.10.

— 5,6 L+T = Eidg. Landestopographie, Bern.

n = Nicht gemessen.

1 Die Nummern in dieser Tabelle stimmen mit den Nummern im Lageplan Bild 2 des Berichtes für 1963/64 überein.

2 Falls ein Gletscher zugleich in verschiedenen Kantonen liegt, so ist derjenige Kanton eingetragen, auf dessen Gebiet sich das eingemessene Zungenende befindet.

3 Meereshöhe des Zungenendes, in Metern über Meer.

4 Wert gilt für 2 Jahre.

5 Wert gilt für 5 Jahre. « Wert gilt für 7 Jahre. .'Herbst 1964.

8 Herbst 1963.

9 Herbst 1962, photogrammetrische Aufnahme durch L+T. 1(1 Herbst 1961.

11 Herbst 1961, Messung durch Grande Dixence SA.

12 Herbst 1960.

13 Herbst 1959.

14 Herbst 1957.

15 Herbst 1956.

16 Herbst 1956, photogrammetrische Aufnahme durch Büro Helbling, Glarus.

17 Herbst 1955.

18 Ungefährer Wert.

19 Versuche zur Messung am 19.9. und am 24.10.1965 erfolglos, weil Zungenende und Messmarken eingeschneit.

20 Stein im Gletscherbach vor dem Tor eingemessen.

11 Unterkant Eis im Scheitel des Gletschertores.

22 Am 18.9.1965 wurden einige Punkte eingemessen; wegen Neuschnee war der Anschluss an die normalen Messmarken nicht möglich. Dieser Anschluss soll 1966 vorgenommen werden.

" Am 20.9.1965 wurden einige Punkte eingemessen; wegen Neuschnee war der Anschluss an die normalen Messmarken nicht möglich. Dieser Anschluss soll 1966 vorgenommen werden.

24 Nördliches Gletschertor.

25 Infolge des Gletschersturzes vom 30.8.1965, 17.15 Uhr, war die Zunge des Allalingletschers am 4.10.1965, auf einen Streifen von 280 m Breite gerechnet, im Mittel um 219,5 m kürzer als am 4.10.1964. Die gesamte abgestürzte Eismasse betrug ungefähr 1,2 Millionen m3. Hievon blieb rund 1/s auf den Bändern im Hang zwischen Gletscherende und Hangfuss liegen, während 2/3 den Talgrund erreichten und dort die Katastrophe verursachten. Untersuchungen über die Ursachen sind noch im Gang.

28 Am 12.9.1965 besucht; Messung nicht möglich, weil Gletscherzunge und Messmarken tief eingeschneit.

27 Kote des Gletschertors, tiefster Punkt liegt auf 2230 m ü. M.

28 Ungefährer Wert, Zungenende liegt etwas höher oben.

28 Am 5.10.1965 besucht; das Eis war unter einer dicken Schneedecke verborgen, voraussichtlich keine grosse Änderung ( Vanney ).

30 Am 29.9.1965 besucht; keine Messung, weil Eis unter Schneedecke versteckt. 81 Starke Abschwächung des Rückzuges gegenüber 1963/64. In dem durch die grosse Mittelmoräne geschützten Abschnitt, bei Punkt Gl 6, ist sogar ein leichter Vorstoss festgestellt worden ( Blanc ). 32 Das Wachstum des Gletschers ist einem seitlichen Abbruch zuzuschieben. An dieser Stelle befindet sich der Gletscher auf einem stark geneigten Felsen ( M. May ). M Ist seit dem Jahre 1958 nicht mehr eingemessen worden. 34 Die Gletscherzunge ist überall von einer dicken Schneeschicht bedeckt, die im Sommer 1965 nicht geschmolzen ist. Der Wart der Hütte von Plan Névé hat festgestellt, dass das Eis während des ganzen Sommers nie sichtbar war ( Ryter ). 36 Am 6.10.1965 konnte nur ein Punkt eingemessen werden, der mit den früheren Messungen nicht vergleichbar ist. Ursache der Schwierigkeiten war der Schnee, welcher das Gletscherende bedeckte ( Ryter ).

365,0 m.

375,0 m. Allgemeiner Vorstoss des Gletschers, wobei die Frontpartie nur 1-2 m dick ist. An der Oberfläche liegt eine Schicht Neuschnee, darunter Hartschnee und zuunterst eine auf dem Boden aufliegende Eisschicht. In den höher oben gelegenen Teilen des Gletschers gibt es wenig oder keine offenen Spalten. Die Schneebrücken sind ziemlich stark ( Bezençon, 15.10.1965 ).

88 Der aus hartem Firn bestehende Gletscher ist kräftig vorgerückt, wenn auch nur auf 10-15 m Breite, eingeschnürt in engem Gerinne. Wenig oder keine offenen Spalten. Die im Vorjahr gemeldete Einschnürung ist wieder etwas ausgefüllt worden. Der Gletscher scheint allgemein etwas dicker geworden zu sein ( Bezençon, 15.10.1965 ).

* An einer etwa 40 m hohen Abbruchfront, die ungefähr 400 m von der Messbasis entfernt ist, haben sich auf der ganzen Breite Eisstürze losgelöst, welche mit Ausnahme von Punkt 3 alle Messmarken 3 bis 15 m tief zugedeckt haben. Punkt 3 liegt auf einem herausragenden Felsen. Wie schon 1964 tauchen zahlreiche Felsstufen aus dem Gletscher auf. Im Gegensatz zum Scex Rouge liegt nur sehr wenig Schnee auf der Gletscheroberfläche ( Bezençon, 16.10.1965 ).

* Vom 15.7.1964-22.7.1965 war der Gletscher während 108 Tagen, oder 39 Tage weniger lang als im Vorjahr, eingestaut. Die Gletscherfront hat eine Fläche von 9570 m2 freigegeben. Die mittlere Eishöhe der Frontwand beträgt noch 28,2 m. Für die Längenänderung wurde in den früheren Jahresberichten ein auf 365 Tage umgerechneter Wert publiziert ( Kraftwerke Oberhasli AG - Flotron ).

41 Vom 29.7.1964-5.8.1965 hat die Gletscherfront eine Fläche von 10 608 m2 freigegeben. Für die Längenänderung wurde in den früheren Jahresberichten ein auf 365 Tage umgerechneter Wert publiziert ( Kraftwerke Oberhasli AG - Flotron ).

42 Im 85. Bericht für 1963/64 sollte es nicht 2002,4 m, sondern 1907,5 m heissen.

43 Der Gletscher ist orographisch links seitlich vorgestossen ( Vogt ).

44 Beim Messpunkt 1956 ist der Gletscher orographisch rechts seitlich um 9,5 m vorgestossen, in der Schlucht ungefähr 10 m. Da die Schlucht zum oberen Tal des Gletschers fast rechtwinklig abgebogen ist, hat sich das Eis an den Felsbuckeln, die in der Fortsetzung der Talrichtung liegen, um ca. 8 m aufgestaut. Sollte das Vorstossen so weitergehen, erwarte ich den Stoss über diese Buckel hinweg direkt hinunter ins Gletschersand für die nächsten Jahre ( Viktor Boss ).

45 In der Gletscherschlucht ist die Zunge zurückgewichen und dem Beschauer von der Galerie aus endgültig entrückt. Seitengletscher im Challi und in der Fiescherwand lassen eine deutlich zunehmende Mächtigkeit der Zungen erkennen ( Viktor Boss ).

46 An der Zunge haben sich wiederum einzelne Teile abgelöst. Fast überall ist die Zunge ziemlich unterhöhlt. In der Mitte ist der Zungenrand noch ziemlich massig, orographisch rechts mehr oder weniger dünn, flach ( Schwammberger ).

" Bei Messmarke C war der Lawinenschnee vom letzten Winter noch nicht weggeschmolzen ( Adolf Ogi ). 18 Beobachtung seit 1961 eingestellt.

" Der Gletscher war 1965 kaum je schneefrei ( Karl Oechslin ).

50 Es konnte eindeutig festgestellt werden, dass die als Gletscherzunge eingemessene Grenze vom Schnee gebildet wird, welcher im Winter 1964/65 gefallen ist ( W. Rohrer ).

61 Bei diesem Vorstoss dürfte es sich vor allem um verfirnten Schnee aus dem Winter 1964/65 handeln ( Der Redaktor ).

62 An der tiefsten Stelle - beim Austritt des Baches - muss seit der letzten Beobachtung ein ziemlicher Schub nach vorn eingetreten sein ( J. Becker ).

M Sämtliche Basismesspunkte der B- und C-Linie lagen am 6.10.1965 unter tiefem Alt- und Neuschnee ( ca. 70 cm ) begraben. Eine Messung kam auch deshalb nicht in Frage, weil nirgends der Eisrand festgestellt werden konnte. Revierförster Kühne, der seit 33 Jahren bei Gletschermessungen mithilft, kann sich an keine ähnliche Situation um diese Jahreszeit erinnern ( U. Eugster ).

64 Wegen der Schneebedeckung konnten nur 3 der 6 Punkte eingemessen werden ( A. Sialm ).

66 Vorstoss in der Gegend des Gletschertores und orographisch rechts davon, Rückzug auf der linken Gletscherseite ( nach der Skizze von J. Studach ).

66 Zwei Gletschertore auf 2570 und 2572 m ü. M. Der Rückzug in den 49 Jahren seit 1916 betrug 539,5 m oder lim pro Jahr ( F. Juvalta ).

67 Vorstoss in der Gegend des Gletschertores, Rückzug auf der orographisch linken Seite. Im August 1965 fiel ziemlich viel Schnee, der sich bis zum Zeitpunkt der Messung teilweise in Eis verwandelte, so dass stellenweise nicht ersichtlich war, wo der eigentliche Gletscher aufhörte ( E. Fröhlich ).

M Südlappen stark abgebaut, nur noch Toteispartien, Nordwestlappen stark eingesunken. Rundhöcker kommen zum Vorschein. Rückzug am oberen nördlichen See 3,5 m, Rand stark gezahnt; Steinmann Rundhöcker-Mittel-zunge: Rückzug des Gletschers um 5,5 m ( Th.Zingg für das Berichtsjahr 1963/64 ).

69 Die Gletscherzunge war im Laufe des ganzen Sommers praktisch nur am Südabfall schneefrei geworden; deshalb auch der « Vorstoss », welcher etwa der Jahresgeschwindigkeit entspricht ( Th. Zingg für das Berichtsjahr 1964/65 ).

60 Der Eisrand liess sich am 7.10.1965 in den meisten Fällen trotz Alt- und Neuschneeauflagen eindeutig freilegen. So liessen sich die Horizontalverschiebungen bei den Punkten 1 bis 5 eindeutig einmessen. Bei Punkt 6 war das ganze Vorgelände zwischen Messpunkt und letztjährigem Eisrand mit 1 bis 2 m Alt- und Neuschnee überdeckt. Unter dieser hohen Schneeschicht konnte nirgends Eis festgestellt werden, so dass wir hier auf eine Messung verzichteten. Zur Bestimmung der mittleren Veränderung des Gletscherrandes wurden nur die Messwerte 1 bis 5 verwendet, was einen mittleren Vorstoss von 10,5 m ergibt. Wie ich bereits in früheren Berichten ausführte, ist solchen momentanen « Vorstössen » nach kühlen und niederschlagsreichen Witterungsperioden keine allzugrosse Bedeutung beizumessen. Sie beruhen lediglich auf einer Verfirnung und Vereisung des Gletscher-vorgeländes, und eine wärmere Periode kann schon im nächsten Jahr wieder einen effektiven Rückzug des letztjährigen Gletscherrandes zur Folge haben ( U. Eugster ).

* Am 27.8.1964 durch L+T photogrammetrisch eingemessen.

* Die Gletscherzunge mündet in einen See, aus dem bedeutende Eismassen, die von einer Sand-Schlickschicht von ca. 0,7 m überdeckt sind, heraufgedrückt wurden. Deshalb scheint der Gletscher vom 12.11.1963 bis 16.10.1965 um 55 m länger geworden zu sein. Das eigentliche Zungenende befand sich am 16.10.1965 aber viel weiter hinten, so dass in den 2 Jahren nicht ein Vorstoss, sondern ein Rückzug von ca. 80 m festgestellt werden kann. Auf genaue Messung musste wegen des Sees und Einsturzgefahr verzichtet werden ( O. Bisaz ). Die Resultate der Luftvermessung vom 27.8.1964 wurden dazu benutzt, den durch O. Bisaz für 2 Jahre geschätzten Rückzug von ca. 80 m auf die Jahre 1963/64 und 1964/65 aufzuteilen ( Redaktion ).

65 Am 16.6.1965, vor Beginn der Gletscherschmelze gemessen.

" Der Hauptgletscher hat sich über eine Felsstufe hinauf zurückgezogen. Unterhalb dieser Felswand liegt ein Gletscherrest, der seit 1964 vollständig vom Hauptgletscher getrennt ist. Dieser Gletscherrest mit bedeutenden Eismassen des abgestürzten Gletscherbruches ist bis über die Basislinie hinaus vorgedrungen. Vom 19.10.1963 bis zum 23.9.1965 ist die Front dieses regenerierten Gletscherchens im Mittel um 42,2 m vorgerückt, bis auf eine Meereshöhe von 2510 m ü. M. ( J. Könz ).

M Anmarschroute zum Gletscher am 7.9.1965 der Schneeverhältnisse wegen zu gefährlich ( A. Valentin ).

68 Gletscherzunge und Messzeichen am 10.9.1965 alle unter Schnee begraben. Damit war das Gebiet für den Winter 1965/66 andauernd eingeschneit ( A. Valentin ).

07 Zwei Gletschertore, bei 2180 und 2190 m ü. M. ( O. Bisaz ). .'Messung wegen Neuschnees nicht möglich ( B. Pohl ).

** Als Rotfirn gemessen wird der auf der Landeskarte 1:25 000 namenlose Gletscher, welcher zwischen dem auf der Karte als Rotfirn bezeichneten Gletscher und dem Chelen den Talgrund erreicht.

Tabelle7 Aaregletscher Messungen der Kraftwerke Oberhasli ( KWO)1 für das Jahr 1964/65 1964/65 Profil Mittlere Höhe in m ü.M.

2229,57 2068,17 — 1,31 — 1,26 — 2 — 4 18,84 4,85 Pavillon Dollfus

+ 0,86 — 0,22 Obere Brandlamm

Oberaar3 Oberstes Profil

Oberes Profil..

Mittleres Profil

Maxima 25,4 8,0 Unteraar Oberaar.

Oberflächenabnahme in mDiminution de superficie en mètres carrés 1963/64 7 332 11 604 1964/65 10 608 9 572 Massenänderung in 1000 m3 Eis - Variation de masse en milliers de mètres cubes Unteraar21963/64 Zwischen altem und neuem Zungenende274 Neues Zungenende bis Obere Brandlamm2 887 Obere Brandlamm bis Pavillon Dollfus5 762 Pavillon Dollfus bis Mieselenegg7 193 Finsteraargletscher von Mieselen bis Grunerhorn5 674 Lauteraargletscher von Mieselen bis Wildläger5 607 Total Unteraar27 397 Oberaar3 Zwischen altem und neuem Zungenende386 Vom neuen Zungenende bis zum mittleren Profi1840 Vom mittleren bis zum oberen Profil1 500 Vom oberen bis zum obersten Profil1 456 Total Oberaar4 182 1964/65 301 1210 2 740 — 290 1 Ausgeführt durch A. Flotron, Meiringen.

2 Die Querprofile Miselenegg, Wildläger und Finsteraargletscher konnten der ungünstigen Witterung wegen im Herbst 1965 nicht vermessen werden. In der ersten Septemberwoche fielen so grosse Schneemengen, dass die oberen Gebiete des Unteraargletschers während des ganzen Herbstes nie mehr aper wurden.

3 Wie bei den oberen Profilen des Unteraargletschers fielen die Profilmessungen am Oberaargletscher dem frühen Wintereinbruch zum Opfer.

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